Mitglied inaktiv
Hallo Hr. Dr. Busse, meine Tochter ist jetzt 3 3/4 Jahre alt und läßt uns absolut verzweifeln: Sie schreit morgens, wenn nicht das angezogen wird, was sie möchte (und zieht sich dann immer wieder aus). Ich muß ihr 1.000 mal am Tag ihre Haarspangen richten, trotzdem bekommt sie Schreiattacken und sagt, die Spangen wären nicht richtig. Ich könnte viele Beispiele nennen, die sich im einzelnen banal anhören, uns aber verzweifeln lassen. Wir haben alles probiert um diese Schreiattacken zu beenden: Auszeit im Zimmer, ignorieren ihres Verhaltens, viel Aufmerksamkeit, wenn sie lieb ist etc.. Aber sie läßt sich nicht beruhigen und schreit manchmal 45 Min. am Stück u. wenn sie sich danach in den Arm nehmen läßt, fängt sie mit dem gleichen Thema wieder an (z. B. Anziehen, Haarspangen, etc.) und alles geht von vorne los. Ansonsten ist sie von der Entwicklung unauffällig, eher schon "etwas weiter" als ihrem Alter entsprechend. Da diese o. g. Verhalten jetzt schon seit ca. 1 Jahr mal mehr mal weniger stark vorherrscht, machen wir uns Sorgen, daß mit Ihr "etwas nicht stimmt" (Zwangsstörung bei Kleinkindern?), oder kann es immer noch einfach die Trotzphase sein? Was sollen wir tun?? Wir sind wirklich sehr verzweifelt!!! Vielen Dank im voraus! PS: Haben schon einen fast 6-jährigen Sohn mit dem es solche Probleme nie gab!
Liebe Z., auf jeden Fall ist professionelle Hilfe für Sie und ihre Tochter unbedingt anzuraten, bevor das eskaliert und in die falsche BAhn läuft. Bitte sprechen Sie mit ihrem Kinderarzt, die Sie ggf. an ein Sozialpädiatrisches Zentrum oder zu einem Kinder- und Jugendpsychiater zur weiteren Untersuchung und Klärung überweisen kann. Alles Gute!
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