AnjaG
Hallo Herr Busse. Wir haben unsere Tochter mit 11 Monaten mit Hilfe des Buches "Jedes Kind kann schlafen lernen" ausquartiert. Seitdem hat sie in ihrem eigenen Zimmer im Gitterbett geschlafen. Wenn sie ab und zu weinend aufgewacht ist haben wir sie zu uns ins Elternschlafzimmer geholt. Sie hat jedoch überwiegend durchgeschlafen. Seitdem wir vor einem Monat 2 Wochen im Urlaub waren hat sich ihr Schlafverhalten sehr geändert. Ich kann sie zwar mit dem immergleichen Ritual (Abendessen, Zähne putzen, Buch, singen, bei ihr bleiben bis sie schläft) ins Bett bringen, sie wacht aber häufig schon nach 30-60 Minuten wieder auf. Ab da schläft sie nur weiter wenn sie direkten Körperkontakt hat. Wird dieser unterbrochen wird sie sofort wach und weint bitterlich. Ist das nur eine Phase die bald wieder vorbeigeht? Haben wir sie in Urlaub "verzogen" und sollten wieder konsequenter sein? Sie weinen zu lassen ist für mich die reinste Folter. Wenn sie zwei ist, bekommt sie ein Geschwisterchen und ich befürchte dass mich das Umerziehen so sehr belastet dass es dem Baby im Bauch sich nicht gut tut. Ab wann wollen Kinder in der Regel ins eigene Bettchen? Vielen Dank schonmal im Vorhinein.
Liebe A., es gibt im Moment viele Dinge, mit denen sich Ihre Tochter auseinandersetzen muss: die Ankunft des Geschwisterchens, das andere Verhalten der Mama in der Schwangerschaft, dann noch der Urlaub,......... da ist es doch sicher verständlich, dass sie verunsichert ist. Ob Sie in Zukunft erst mal mit 2 Kinder im Schlafzimmer und dem Familienbett zurecht kommen, können nur Sie und Ihr Mann entscheiden. Im Moment wäre es sicher sehr schön für Ihre Tochter, wenn sie bei Bedarf zu Ihnen ins Bett schlüpfen darf. Alles Gute!
Justme89
Dieses Buch und besonders die Umsetzung dessen was dort angepriesen wird, ist in meinen Augen kindesmisshandlung... Es tut mir leid, aber es fällt mir sehr schwer zu verstehen, wie man das mit seinem Kind machen kann. Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass es anstrengend für dich Ist, aber es gibt doch so viele wirklich gute Bücher... schlafen statt schreien ist z.b. eins davon. Wünsche dir alles gute und dass ihr bald alle wieder gut schlaft.
Mitglied inaktiv
Sie merkt dass das Geschwisterchen bald kommt und kann geistig überhaupt noch nicht erfassen, was das bedeutet. Sie merkt nur, dass Mama Aufmerksamkeit immer mehr in eine andere Richtung verlagert. Dazu kommt, dass sie jetzt allmählich in die Trotzphase bekommt und da eh besonders viel Aufmerksamkeit braucht. Sie kann mit sich und ihren Gefühlen gerade nichts anfangen, träumt vielleicht auch schlecht - was in der Regel einfach der Verarbeitung des Alltags zu schulden ist, sich aber oft nur schwer verhindern lässt, denn da reicht schon ein Trotzanfall und das kann wieder zum Alptraum führen Die Umstellung mit Urlaub und wieder Daheim ist dann noch ein weiterer Baustein. Dein Kind ist aktuell mit seinem Leben einfach geistig überfordert, was kein Vorwurf sein soll, denn diese Phasen haben Kinder nun einmal immer wieder. Sie sind mit sich, ihren Gefühlen, ihrer Umgebung und ihrem ganzen "Sein" phasenweise einfach überfordert und dann brauchen sie Mama. Das ist vollkommen normal. Dr. Busse wird denke ich wie immer antworten, dass man ruhig im dunkel Zimmer sitzen und dem Kind was vorsummen soll. Das funktioniert aber zumindest meiner Erfahrung nach nicht sonderlich gut, schon gar nicht wenn man als werdende Mama eh schon hormonell im Chaos steckt und dann mit dem Weinen des älteren Kindes so gar nicht klarkommt - was an sich gut ist. Über das Buch mag man denken was man will, ich persönlich mag es auch nicht und hätte es eh nie durchziehen können, muss ich gestehen. Aber das ist im Grunde egal. Du musst Dich fragen, ob Du das jetzt noch einmal so machen willst, wie im Buch und ob das dein Mutterherz gerade wirklich mitmachen kann - oder ob Du dein Kind und seine aktuellen Bedürfnisse einfach akzeptierst und ihr den Körperkontakt gibst, den sie brauch. Du wirst dien Kind mit Körperkontakt nicht verziehen. Im Gegenteil, du gibst ihr damit die Sicherheit, die sie gerade braucht. Mein Großer ist mit 21 Monaten "großer Bruder" geworden und er hat es schon immer gebraucht, dass Mama mit ihm zusammen ins Bett geht (auch wenn ich wenn er schlief dann rausgegangen bin). Das hat teilweise 30-60 Minuten gedauert, in denen er mich mal mehr, mal weniger stark auch in körperlicher Nähe gebraucht hat. Ich hab dem nachgegeben, denn alles andere war mir psychisch viel zu viel Kampf. Das wollte ich weder meinem Kind noch mir antun. Er ist inzwischen 3,5 und schläft in seinem Bett alleine ein - innerhalb von Sekunden nachdem das Licht aus ist. Die Nähe hat nichts aber auch rein gar nichts "verzogen". Ich weiß, es wird anstrengend mit zwei kleinen Kindern, aber bitte vergiss über dem Geschwisterchen nie, dass deine "Große" noch verdammt klein ist und Dich genauso braucht wie das Baby. LG Lilly
Mitglied inaktiv
Wie kann man denn bitte dieses Buch nehmen??? Geht gar nicht.. Vorher mal erkundigen, denn der gute Dr. Ferber weicht selbst von seiner Theorie zurück. Dann hättest auch mal die A...backen zusammen kneifen können und Einschlafbegleitung machen... das habe ich bei meiner auch 3 Nächte gemacht weil sie nur durch das Stillen einschlief. 20min hat sie geweint aber ich hab sie NIE alleine weinen lassen und seit der 4ten Nacht schläft sie friedlich ohne Meckern ein. Das fatale an diesem Buch ist, dass kleinste Veränderungen wie zum Beispiel euer Urlaub alles wieder hinfällig machen. Deshalb klar, dass sie jetzt wieder Körperkontakt möchte.
AnjaG
Danke für die paar hilfreichen Gedanken von euch. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass ob wir jetzt die kommende Zeit zu dritt oder viert im Bett schlafen, das keinen großen Unterschied macht und unserer älteren Tochter gut tut. Dass ich dann jedoch bei ihr liegen bleibe ist eben keine Option für mich, das sollte einleuchtend sein.
Für uns hat die besagte Methode jedoch auch sehr gut funktioniert. Es war zwar fünf Nächte hart aber dann hat sie sich auch umgestellt und doch dran gewöhnt. Wäre es für sie ein unlösbares Problem, hätte sie es nicht akzeptieren können. Das ist für mich das eindeutigste Zeichen, dass es kein "Kindesmissbrauch" ist. Sie wird täglich mit Liebe überschüttet und zeigt keine Anzeichen einer psychischen Störung. Aber hey, so sind die Meinungen nun Mal verschieden.
Und wenn sie mit drei/vier Jahren selbständig im eigenen Bett ein- und durchschläft, habe ich Hoffnung
Sonntagsgoere
Hey.
Du magst es vielleicht nicht gerne hören, aber die Kinder "akzeptieren" nix nach der Ferber-Methode, sie RESIGNIEREN. Sie geben auf und stellen das Weinen/Rufen entsprechend ein, da sie die Erfahrung machen mussten, dass eh keine Hilfe kommt (bei der Methode sind die Kinder ja allein im Raum, Stichwort Verlassenheitsängste!).
Diese Kinder lernen folglich, ihre Gefühle und Bedürfnisse zu unterdrücken, mit sich auszumachen. Das bedeutet Stress! Für die Eltern hingegen bringt das Entspannung mit sich, die Kinder sind schließlich ruhig.
Nun ist es gelaufen, wie es gelaufen ist. Aber vielleicht magst du deiner Tochter ab jetzt die Nähe geben, die sie offenbar noch braucht. Vor allem in Anbetracht der wachsenden Familie. Von einem Geschwister entthront zu werden ist schließlich auch eine harte Nuss.
Noch was: Habt ihr einen Ofen? Dann gönn euch mit diesem Buch doch ein kleines wärmendes Feuerchen im Herbst.
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