Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, am Sonntagabend fieberte meine 4-jährige Tochter auf bis max. in der Nacht 39,5 °C. Unser Kinderarzt stellte am Montagmorgen per Rachenabstrich eine Streptokokkeninfektion fest und verordnete Cephalexin 3x täglich 500 mg (sie ist schon sehr groß und wiegt 24 kg). Montags klappte die Gabe noch, am Dienstag war das Fieber weg, aber ab Mittag klagte die kleine Patientin über Übelkeit und erbrach auch mehrfach gallig, nachdem sie tagsüber schon nichts essen wollte. Durchfall war schon am Montagabend aufgetreten, Bauchschmerzen kamen aber erst am Dienstag dazu. Dienstagabend gab ich jetzt letztmals die Antibiotikadosis, aber dann gab ich auf, weil ich mir nicht denken konnte, dass per geschundenem Magen-Darmtrakt noch Wirkstoff resorbiert würde, außerdem wollte ich die Symptome auch nicht weiter verschlimmern bzw. provozieren. Heute Morgen wieder Temperatur mit 37,5°C, tagsüber aber nach ungemessener Schätzung fieberfrei. Heute aber wieder mehrfach erbrochen...Bin psychiatrische Kollegin und mir bewußt, dass es wegen möglicher Folgekrankheiten wie rheumatisches Fieber, Karditis, Glomerulonephritis etc. sehr wichtig wäre, die Antibiose ausreichend hoch und lange genug durchzuführen. Aber einem erbrechenden Kind kann ich doch nicht laufend das mit eben diesen NW behafteten Medikament aufzwingen? Soll ich abwarten und sorgfältig auf möglichen erneuten fieberanstieg warten, um ggf. die Behandlung mit einem darmverträglicheren Mittel (Infectomox wurde viel besser vertragen bei früheren Infekten) wieder aufzunehmen? Soll ich nach Beruhigung der Magen-Darm-Symptome auf jeden Fall wieder antibiotisch behandeln, womit? Oder muß gleich eine parenterale Gabe in Angriff genommen werden? Ich freue mich auf Ihren Rat! Sie haben uns schon vor gut zwei Jahren einmal sehr gut wegen des V.a. einen Hüftschnupfen bei Hinken beraten, der sich dann Gottseidank nicht bestätigte und die Symptomatik sich so schnell verflüchtigte, wie sie gekommen war. Danke schon einmal vorab und viele Grüße von Alexandra
Liebe Alexandra, das kann letztendlich nur ihr behandelnder Kinderarzt anhand seiner Befunde entscheiden. Wenn 2 TAge antibiotisch behandelt wurden, dann ist das Risiko, das noch Streptokokken "Übrig" sind eher sehr klein und man muss sicher sehr pragmatisch abwägen, ob z.B. eine parenterale Behandlung gerechtfertigt wäre. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
mina@ngi.de, Entschuldigung für die Umstände!
Mitglied inaktiv
.
Ähnliche Fragen
Hallo Dr Busse, Wie weiß man ob eine Unverträglichkeit der Pre Nahrung oder eines Lensmittels besteht ? Meine Tochter hat seit 3 Tagen nachts Bauchweh und Blähungen. Einen Tag davon war leichter Durchfall. Bekommt aber auch gerade Zähne, krabbelt und steckt alles in den Mund. Die Pre Nahrung gebe ich seit einem Monat und bis jetzt und ...
guten Tag, Mein Sohn hatte mir zwei Wochen 1x blutigen Stuhl. Die Kinderärztin meinte daraufhin es sei eine Kuhmilchproteinunverträglichkeit und sofort wurde er von der Pre Hipp auf Althera umgestellt. Nun sollte ich einen Testlauf machen. Nach und nach wurde er Flasche für Flasche auf Hipp Comfort (extra bei Blähungen etc.) Umgestellt. Seit ca ...
Guten Tag, ich habe das Gefühl meine Tochter 8 Monate hat eine Unverträglichkeit. Nach der Milch hat sie einen sehr sehr schlimmen Husten, wir waren beim Arzt abhorchen war alles gut, also weiter inhaliert. Es geht schon seit 2-3 Wochen so das sie immer wieder heiser wird an husten leider, der wirklich extrem ist anfangs war er trocken mittlerweil ...
Hallo Doktor Busse, Was kann man machen, wenn Baby Creme nicht verträgt und die Haut feuerrot wird, wieder abwaschen oder lieber nicht noch weiter dran rumreiben sondern einfach anziehen und trösten? Danke!
Guten Tag Mein Sohn, 15 Monate, hat gerade einen grippalen Infekt mit ausgeprägten Kopf- und Gliederschmerzen. Ich habe ihm an Tag 2 am Abend ein Dafalgan-Zäpfchen gegeben, worauf er die ganze Nacht mit starken Blähungen reagierte und erst recht nicht schlafen konnte. An Tag 4 habe ich es mit einem anderen Schmerzmittel versucht (Voltaren 12.5 ...
Guten Tag Herr Dr. Brügel, im Rahmen der gestrigen U4 hat unsere Kinderärztin unseren 14 Wochen alten Sohn auch gleich wegen in den letzten 4 Wochen sporadisch auftretenden kleinsten Blutbeimengungen im Stuhl untersucht. Wir sind jetzt so verblieben, dass ich erstmal weiter beobachten soll, da er am Darmausgang (innerlich) etwas wund zu sein sc ...
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unsere Tochter ist nun 7 Monate alt. Sie wird mit PRE Nahrung gefüttert. Vor 4 Wochen hatte sie Durchfall. Wir hatten zu der Zeit auch mit Beikostgläschen begonnen (Pastinake und Kürbis). Ob es nun ein Magendarm Infekt war oder die Beikost, konnte ich nicht herausfinden. Unsere Kinderärztin empfohl uns, auf d ...
Hallo Herr Dr. Busse, ich habe gleich zwei Fragen, zu vermutlich zwei zusammenhängenden Themen. Mein Sohn wird in wenigen Tagen 3 Jahre. Seit er ca. 1 Jahr alt ist, hat er ein Ekzem um den Mund herum, das von Anfang an so schlimm war dass wir 'elidel' verschrieben bekamen. Diese Salbe benutze ich seitdem 1 bis meistens 2 Mal am Tag. Das Ekz ...
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn ( 9 Wochen alt) hat immer von den Vitamin D Tabletten Bauchschmerzen bekommen. Haben dann die Tropfen ausprobiert und das selbe Spiel. Bauchschmerzen + Verstopfung. Jetzt habe ich ihn ehrlich gesagt die Vitamine schon lange nicht gegeben weil ich ihn damit nicht "quälen" wollte. Wenn ich ne Pause mache ...
Hallo Herr Dr. Brügel, bei meiner Tochter, 15 Monate alt, wurde Dienstag eine angehende Mittelohrentzündung festgestellt, wir bekamen Amoxicillin Clavulansäure, das wir abends gaben. 1,5 Stunde nach der nächsten Gabe am nächsten Tag folgten Durchfall und Erbrechen bis spät in die Nacht, so dass keine weitere Antibiotika Gabe möglich war. Ei ...