Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Spielgruppe

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Spielgruppe

Kiki._33

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Guten Tag Herr Busse Meine Tochter ist jetzt 2.5 Jahre alt und ich wollte sie ab dieser Woche in die Spielgruppe bringen. Jedoch habe ich sofort kein gutes Gefühl gehabt. Es ist nicht so, dass es ihr nicht gefallen würde. Ich denke nur es ist so eine wahnsinnig kostbare Zeit und ich unternehme wahnsinng viel und gerne Sachen mit meinen Kindern. Ich dachte nur, es wäre sinnvoll für ihre Entwicklung und Sozialkompentenz. Nun meine Frage; wenn ich meine Kinder erst in den obligatorischen Kindergarten bringen werde. Ist es okay? Bezüglich Entwicklung, Sozialkompentenz etc. ich merke gerade, dass es eher die gesellschaftliche Erwartung ist, sein Kind in eine Spielgruppe oder Kita zu bringen. Ich denke mir nur, da ich nicht arbeite und 100% mich meinen Kindern witmen môchte, sollte es hoffentlich kein Problem sein. Besten Dank für Ihre Rückmeldung


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe K., wichtig für die Entwicklung der Kinder ist, auch außerhalb der engen Familie andere "Modelle" des Umgangs miteinander kennen zu lernen und im wahrsten Sinne des Wortes auch von Gleichaltrigen und anderen Kindern zu lernen. Dazu braucht es natürlich nicht schon sehr früh eine feste Einrichtung. Ab 3 bis 4 Jahren ist aber der Kindergarten eine sehr gute Ergänzung, wo Dinge passieren, die man zuhause kaum machen kann, und vor allem auch eine Vorbereitung auf die Schule. Auch für Jüngere sind Kontakte zu Anderen wichtig, das kann aber genauso gut in der erweiterten Familie, mit Freunden, auf dem Spielplatz,....... geschehen. Wichtig ist dabei natürlich auch, dass Eltern es zulassen, dass sich ihr Kind ein Stück abnabelt und loslassen können. Alles Gute!


E.M.M.A

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Die Krabbelgruppen sind doch keine gesellschaftliche Verpflichtung Dabei geht es doch um Spaß, nachmachen ... (nichts motiviert mehr als ein anderes krabbelndes oder laufendes Kind) und Austausch der Eltern (zumindest beim ersten Kind kann es sehr gut tun wenn man hört das vieles bei anderen genauso ist). Laut verschiedener Untersuchungen ergibt sich kein Vorteil bei der Entwicklung - also die Bewegungsanregungen wie z.b. beim Pekip beschleunigen nichts (können aber den Eltern doch ganz gut beweisen wie wertvoll es ist die Kinder so viel wie möglich selbst machen zu lassen). So eine Krabbelgruppe kostet ja auch, je nach Gruppe, richtig viel Geld. Es gibt viele Familien die sich diesen Luxus gar nicht leisten können - und die Kinder entwickeln sich auch.


E.M.M.A

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P.S: Die Sozialkompetenz kann sich sicher auch auf dem Spielplatz entwickeln ;-)


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