Mitglied inaktiv
Hallo Dr.Busse Mein sohn ist jetzt knapp 5monate alt und ich möchte ihm lernen das er abends alleine einschläft und nicht immer mit Fläschen.Jetzt ist meine frage kann ich ihm das lernen nach dieser Ferber-Methode oder ist er noch zu klein,denn ich hab gelesen das man das erst mit einen halben Jahr machen soll. Danke für ihre Bemühungen Steffi
Liebe Steffi, Sie sollten ihn auf jeden FAll vor dem Schlafengehen füttern und dann erst mit Abstand ins Bett bringen. Immer mit dem gleichen Ritual und wenn er nach ihrem Weggehen protestiert, dann bitte nur noch leise redend daneben sitzen bleiben aber sonst nichts tun. Ihn alleine zu lassen, empfehle ich in diesem Alter nicht. Alles Gute1
Mitglied inaktiv
Tu dir und deinem Kind bitte nicht Ferber an! Ich weiß, Dr. Busse befürwortet die Methode, andere Fachleute nicht. Um mal die andere Seite zu Wort kommen zu lassen, anbei ein Zitat eines Kollegen mit anderer Meinung: "Die "Ferber-Methode", wie auch immer genannt, ist ein Konditionierungsprogramm, das Methoden anwendet, die auch bei Tieren wirksam sind. Ein unerwünschtes Verhalten wird als falscher Reiz bezeichnet, und zwar von dem, der die Macht dazu hat. Dieser nutzt nun seine Macht dahingehend aus, daß er den "unerwünschten Reiz" mit einer unerwünschten Reaktion seinerseits koppelt. In praxi heißt das, der Erwachsene erhört das Bedürfnis nach Zuwendung des Kindes eine Zeitlang nicht, damit dieses durch in sich anwachsende Unlust sein unerwünschtes Verhalten reduziert, schließlich aufgibt. Da der Mensch ein sehr anpassungsfähiges Wesen ist, funktioniert dieses Prinzip über kurz oder lang praktisch immer. Damit das ethische Problem bei dem Zwang zu Unlust nicht allzu groß wird, wählt man geschickterweise eine zeitlich fraktionierte Methode, das System funktionierte aber auch, wenn man gar nicht hinginge zum schreienden Kind und es durchschreien ließe, womit wir wieder da sind, wo wir bereits vor 30 oder 40 Jahren standen. Warum soll man etwas anderes, auch noch viel Anstrengenderes tun, wenn das alte Prinzip, Tür zu und schreien lassen, bis das Kind aufgibt, auch funktioniert? Kurze, lange Antwort: Weil der Mensch eine Seele hat und ihn sein Instinkt dafür weitestgehend verlassen hat. Da die Seele aber ein Unterbewußtsein (Zugang höchstwahrscheinlich das Limbische System über die Amygdala/Mandelkerne)besitzt, in das alle schmerzlichen Gefühle hinein verdrängt werden, um den Moment des Leids auszuhalten, ist sie sozusagen "nachtragend", will heißen, das Unterbewußtsein erinnert einen Menschen immer wieder, z.B. bei ähnlichen Spannungssituation im ganzen nachfolgenden Leben. Das Problem dabei ist aber, daß je weiter der Mensch im Leben sich von den Ursprüngen seiner Leidesgeschichte entfernt hat, desto schwieriger wird es für ihn durch Überlagerungen an eben diesen Ursprung noch einmal zurück zukommen, um etwas dann doch noch zu bewältigen. Folge, er leidet unterschwellig sein Leben lang, weiß teilweise nicht einmal mehr warum eigentlich und wird nun alles für ihn Nützliche tun, den Level dieses Leid möglichst tief zu halten. Dabei ist er zu Vielem bereit im Guten wie im Bösen. Was also tun? Gehen Sie, wenn sie es nicht sowieso bei sich haben, nachts zu Ihrem Kind, wenn es wirklich weint oder gar schreit, nicht bei jedem Knüttern. Bleiben Sie einfach bei ihm streicheln es, trösten es mit Worten und Gesten, geben ihm vielleicht den Beruhigungssauger oder sein Schmusetuch/ Püppchen/Teddy und warten Sie geduldig, bis es wieder schläft. Die Aufwachzeiten werden mit der Zeit 100% immer weniger, vor allen dann, wenn Sie das Kinderbett mit im Schlafzimmer haben und gar nicht erst aufstehen müssen. Voraussetzung ist, daß das Kind gesund ist, nicht gerade Zähne bekommt, etc. Voraussetzung ist allerdings eigentlich auch, daß das Kind bei den sogenannten 3-Monatskoliken oder "Schreiattacken" in den ersten Lebenswochen auch nicht einfach hat schreien müssen, sondern getröstet und beruhigt wurde. Sehen Sie, wir reden hier über ein, zwei Jahre im Leben eines Menschen, wahrscheinlich mit seine wichtigsten (auch wenn doppelt kluge Psychologen dieses Paradigma derzeit wieder in Frage stellen). Aber der ganze "Rest" dieses Lebens wird Sie weiter und weiter beschäftigen. So, dieses statement war wohl wichtig, sozusagen ein Anti-Ferber-statement." Ich hoffe, Dr. Busse, den ich ansonsten sehr schätze, nimmt mir die Einmischung nicht übel. Jedes Kind lernt ganz bestimmt schlafen - ob mit Ferber - oder ohne - wir sollten den Kindern jedoch nicht ein Konzept überstülpen sondern sie ihren eigenen weg finden lassen. Das ist zwar manchmal anstrengend (mein Kind schläft seit 13 Monaten nicht durch) aber die Kinder sollten es uns wert sein! Viele Grüße Hanni
Mitglied inaktiv
danke hanni, hier hat mir endlich mal jemand aus der seele gesprochen. die armen kinder, die nach diesem buch zum schlafen "geprügelt" werden. kedi p.s. auch mein kind schläft mit 16 monaten nicht durch.
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