Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unser zweieinhalb jähriger Sohn Fabian leidet seit Mitte vergangener Woche an einer Erkältung und hat die Nebenhölen zusitzen. Der Kinderarzt hat ihm Nasentropfen und Hustensaft verordnet. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde er dann um 2 Uhr nachts wach, fing an zu weinen und wollte nicht mehr liegenbleiben. Unsere Vermutung war, daß er aufgrund der zusitzenden Bronchen und Nase nicht mehr liegen wollte. Er blieb dann aber bis 5 Uhr wach und ließ sich nicht beruhigen und sagte immer wieder "Das dauert zu lange". Am gestrigen Tag dann wollte er kaum was essen oder trinken. In der vergangenen Nacht wurde Fabian zur gleichen Zeit wach und ließ sich ebenfalls kaum beruhigen. Nach ca. 90 Minuten schlief er völlig erschöpft wieder ein. Heute ist er verständlicher-weise total erschöpft und entgegen seiner sonstigen Gewohnheit total ruhig und introvertiert. Ich muß dazusagen, daß er insgesamt über 3 Wochen zunächst an Mundfäule und anschließend an einer Grippe litt und in dieser Zeit bei einer Größe von genau einem Meter von 14 auf 12 kg abgenommen hat und jetzt ziemlich ausgezehrt aussieht. Unser Kinderarzt meinte aber, daß sich das von selber wieder legen würde. Da wir angesichts seiner Krankengeschichte in den vergangenen 3 Wochen 5 (zweimal Ambulanz, dreimal Haus-Kinderarzt) Mal mit ihm bei einem Arzt waren sind wir nun unsicher, was wir tun sollen. Unser Kinderarzt ist diese Woche im Urlaub, und wir wollen Fabian nicht zuviel zumuten. Andererseits machen wir uns sehr große Sorgen um seine Gesundheit! Hinzu kommt, daß meine Frau Schwanger ist und in ca. 3 Wochen entbinden wird. Bisher hat Fabian ihren Bauch gestrei-chelt und mit seinem zukünftigen Bruder gesprochen. Deswegen glauben wir auch nicht, daß sich Fabian aufgrund von Eifersucht absichtlich so verhält. Wie gesagt, sind wir aber wirklich mit unserem Latein am Ende und wissen nicht mehr, was wir machen sollen und bitten Sie auf diesem Wege um Ihren Rat. Mit freundlichem Gruß Hans