Samantha86
Seit Wochen (oder sogar Monaten) hat unsere Kleine (8 Monate) ein anderes Schlafverhalten. Sie hat mit ca 4 Wochen quasi durchgeschlafen. Auf mal war es weg. Vllt, weil wir sie damals mit 3 Monaten aus dem Elternzimmer ausquartiert haben? Wir machen uns Sorgen, dass sie nicht den Schlaf bekommt, der für ihre Entwicklung ja doch eigentlich so wichtig ist, obwohl unser Kinderarzt bei den Untersuchungen sagt, dass sie flott und sehr weit ist für ihr Alter ist. Wir sind anfangs von einem Schub ausgegangen. Aber mittlerweile sind wir davon nicht mehr überzeugt. Sie wacht morgens ca 7.00 h auf. Wir stehen auf und machen ihr ein Fläschchen. Dann fängt die Bespaßung an. 11.30 h gibt es Mittag und anschließend gegen 12.00 h steht der Mittagsschlaf an. Im Durchschnitt schläft sie maximal bis 13.00 h. Manchmal verweigert sie den Mittagsschlaf sogar. Sofern es das Wetter zulässt, gehe ich nach ihrer Zwischenmahlzeit gegen 15.30 h mit ihr und ihrem Bruder (3 Jahre) eine große Runde spazieren. Da schläft sie nochmals 20-30 min. Um 19.30 h wird sie bettfertig gemacht. Natürlich haben wir ein Ritual. Beim Umziehen wird gewickelt und eingecremt inkl. Massage und dabei singe ich Schlaflieder. Dann setzen wir uns in den Sessel, der in ihrem Zimmer steht, gebe ihr die Flasche und kuschel mit ihr. Alles in ganz ruhiger Atmosphäre. Mit viel Glück schläft sie kurz darauf ein. Da ist es um die 20.15 h. Dann wird sie aber nach nicht mal einer Stunde wieder wach und feiert quasi bis durchschnittlich 23.00 h. Wiegen, singen, kuscheln... nichts davon hilft. Sie weigert sich so extrem zu schlafen, dass sie iwann total übermüdet ist und nur schwer in den Schlaf finden kann. Nur mit viel Geschreie und Weinen ist dann iwann Ruhe. Die Nacht verbringt sie größtenteils bei uns im Bett, weil sie extrem unruhig schläft, sodass ich nachts nur noch mit aufstehen beschäftigt wäre. Wir haben notdürftig Virbucol und auch Wick Babybalsam ausprobiert. Leider hat ihr nichts davon auch nur ein bisschen Ruhe verschafft. Wir wissen nicht mehr weiter und ob wir evtl etwas ändern sollten/müssen. Wir denken dabei weniger an unsere Nerven, sondern eher daran, ob das ganze für sie so tragbar ist. Sie ist ohnehin ein sehr temperamentvolles Baby, das viel Zuwendung braucht. Aber die Sorge um den Schlafmangel besteht... Ich hoffe hier evtl einige Tipps zu bekommen. Ist es doch nur eine Phase? Oder sollte ich direkt das Gespräch zum Kinderarzt suchen?
Liebe S., "weniger wäre mehr" lautet das Rezept und vor allem dürfen Sie darauf vertrauen, dass Ihr Kind sich den Schlaf holt, den es benötigt - nur Sie leiden an Schlafmangel! Einschlafen muss auch gelernt sein, und das geht nicht, wenn die Eltern im guten Glauben alle möglichen und unmöglichen Dinge tun wie die Flasche als Einschlafhilfe anbieten, Herumtragen, Schaukeln,...... Angesagt istg ein festes Zubettgehritual nach der letzten Mahlzeit, und nach dem Gutenachtlied oder ähnlichem schon im eigenen Bett ist Schluss - und Sie bleiben notfalls nur so lange aber untätig am Bett sitzen bis Ihre Tochter zur Ruhe findet. Nachts genauso, also keine "Action". Alles Gute!
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