Lissje1980
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unser Sohn ist im Februar 6 Jahre alt geworden und soll in diesem Jahr zur Schule gehen. Bis vor kurzem sind wir zur Ergotherapie gegangen, da er motorisch nicht so fit war. Die Ergotherapeutin meinte, dass er noch ein Jahr in der Kita verbleiben soll, da er sich nicht gut konzentrieren kann und oft in seiner eigenen Welt ist. Bis letztes Jahr waren wir bei der Logopädin und sie meinte, dass wir ihn nicht zurückstellen lassen sollen, da er so wissensdurstig ist und auch fit wäre und ein großes Detailwissen hat. Er wäre im Vergleich zu anderen Kindern nicht anders. Bei ihr hat er auch alles gut mitgemacht. Gestern war dann das normale Kita Gespräch. Ergebnis: - Sozialverhalten und Frustrationstoleranz sehr gut - Kognitiv sei er eines der fittesten Kinder - ABER: Konzentration und Ausdauer seien schlecht. Im Stuhlkreis schweift er ab und er sei im Moment zu sehr in seiner Dinosaurier Welt vertieft. Wir zu Hause sind der Meinung, dass wir ihn einschulen. Mit der Konzentration stimmt schon, aber er ist ja noch ein Kind und sie sollen ja Dinge in der Schule lernen. Fraglich ist auch, ob sich die Konzentration durch eine Rückstellung überhaupt verbessert. Arbeitsblätter macht er zu Hause bis zu 20 Minuten alleine. Natürlich sind wir auch subjektiv und es ist vielleicht auch falscher Stolz. Wie sehen Sie die Sache? Ihn nur wegen mangelnder Konzentration zurückstellen zu lassen, ist für uns kein Grund. Schlimmer wäre es doch, wenn das Sozialverhalten schlecht wäre oder er kognitiv nicht fit wäre. Die Kita hat ihn gefragt, ob er sich auf die Schule freut und er hat darauf 'nur' geantwortet, dass er schon einen neuen Schulranzen hat. Andere würden dann sagen, dass sie sich freuen, wenn sie rechnen und schreiben lernen. Das wäre bei ihm nicht der Fall. Zudem würde er den Gruppenclown spielen. Er interessiert sich für Buchstaben und auch für Zahlen, spielt aber lieber mit seinen Dinosauriern und Autos oder Freunden. Wir waren dann deswegen im SPZ. Der Arzt sagte, es wäre ein durchschnittlich entwickelter Junge. Ergotherapie sieht er als nicht erforderlich. Logopädie sollen wir noch mal machen, da er das 'Sch' und 's' nicht richtig ausspricht. Zur normalen Untersuchung hätte ein IQ Test gehört. Den wollten wir aber nicht. Ist eine schlechte Konzentration wirklich ein Grund für eine Rückstellung? Leider sind in diesem Jahr aufgrund Corona die Schuleingangsuntersuchungen ausgesetzt. Vielen lieben Dank für Ihre Rückmeldung Michaela
Liebe L., das klingt nach einem ganz normalen und ja sehr an vielen Dingen interessierten Jungen, bei dem es eher sein kann, dass er sich langweilt, wenn er zu wenig Anforderungen bekommt. Eine Zurückstellung von der Einschulung würde dann genau das Gegenteil bewirken von dem, was jemand sich erhofft. Dass Ihr Sohn sich lange mit etwas beschäftigen kann, zeigt doch auch gerade, wie gut er sich auf eine Sache konzentrieren kann. Ich fände es absurd, so ein fittes Kind von der Einschulung zurückzustellen. Alles Gute!
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