Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Reflux

Frage: Reflux

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Hallo Herr Dr. Busse, unser Sohn Nicolas ist jetzt 6 Wochen alt und wird unter grössten Schwierigkeiten gestillt, da er sehr unruhig ist. Ich führe die Unruhe auf sein ständiges Erbrechen( teilweise direkt nach dem Stillen manchmal 2 Stunden danach) und dem damit verbundenen Sodbrennen zurück. Da er gut zunimmt, sagte der Arzt, das dies in den meisten Fällen nach 4 Monaten verschwindet. Unsere Angst ist aber dass sich die Speisseröhre entzündet oder schlimmeres. Auch schläft er dadurch sehr unruhig und schreit viel. Was schlagen sie vor? Wir wollen auch nicht unbedingt auf Refluxnahrung ausweichen (Aptamil AR etc.). Gibt es eine Therapie oder spezialisten im Raum Stuttgart? Danke und Gruss Hansmartin Petzel


Dr. med. Andreas Busse

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Lieber Herr Petzel, Sorge vor einer Speiseröhrenentzündung brauchen Sie noch nicht zu haben. Bei vielen Kindern beobachtet man am Anfang einen kleinen Reflux, nur bei wenigen Kindern bleibt der Befund unverändert bis sie z.B. laufen können. Nur bei fehlender Gewichtszunahme oder massivstem Befund muss schon im ersten Lebensjahr eine weitergehende Abklärung erfolgen. Weiter stillen und beim Kinderarzt die Gewichtskontrollen durchführen lassen, sonst sind keine Maßnahmen erforderlich. "Speikinder - Gedeihkinder" sagt ein altes Sprichwort. Alles Gute


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Hallo, dieses Problem kenne ich gut. Unsere Tochter spuckt auch seit ihrer Geburt. Mittlerweile ist sie 9 Monate und es hat immer noch nicht aufgehört. Der Kinderarzt sagt, das kann bis zu 1 Jahr dauern! Ich kann wirklich nachfühlen, wie nervig das ist. Ich habe nämlich auch Angst, dass der Reflux sich nicht von selbst auswächst. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis kein Kind, das so lange gespuckt hat. Aber der Kinderarzt will nicht auf meine Sorgen eingehen, da meine Tochter sich gut entwickelt hat und gesund ist. Da heißt es wahrscheinlich nur weiter abwarten... (Bin froh, dass ich hier mal jemand mit dem selben Problem treffe)!!


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Bei uns hat sich der Reflux tatsaechlich mit 4 Monaten gegeben. Insgesamt verlief er sehr wellenfoermig, dh es gab Zeiten, in denen es unserem Sohn praechtig ging, dann wieder hat er ziemlich gelitten. Ob die gaengigen Medikamente wirksam sind, bezweifle ich. Wir hatten einen Saft, der 4x taeglich 20min VOR dem Stillen gegeben werden sollte - beim Stillen nach Bedarf kaum einzuhalten! Zum Spezialisten muss man mit einem Refluxkind nicht, es ist ein sehr gaengiges Phaenomen. Schau mal im Suchlauf, dort findest Du auch die Info, dass die Gefahr einer Entzuendung der Speiseroehre erst im 2. Lebensjahr besteht. In diesem Falle wird dann auch medikamentoes behandelt, oder, bei sehr hartnaeckigen Faellen, operiert. Es empfiehlt sich, ganz diszipliniert a)moeglichst aufrecht zu stillen (kontaktiere doch auch mal Biggi Welter im Stillforum!), b) den Kopf/Rumpf des Babys im Bett per Keil oder Handtuch unter der Matraze um 30% hochzulagern c) Baeuerchen zu machen d) das Baby nach dem Stillen noch eine ganze Weile aufrecht zu halten (Tragen, Wippe o.ae.) Ich wuensche Euch, dass der Reflux schnell verschwindet. Gruss Sibylle


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Hallo Sibylle, weisst Du noch wie der Saft hiess? Danke für Deine Antwort und Gruss Hansmartin


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Hallo Hansmartin, Problem kennen wir sehr gut: unser kleiner ist jetzt etwas über 10 Monate und spuckt immer noch gelegentlich mal mehr mal weniger. Zwischen dem 4-7 Monat war es sehr schlimm. Die Magensäure ist in die Speiseröhre mit hochgestiegen und hat ihm dort Schmerzen bereitet. Über diesen Zeitraum habt er 3x am Tag vor der Mahlzeit ein Medikament bekommen welches die Säureproduktion hemmt, dies hat ihm sehr gut geholfen. Rund 50% der Kinder haben im ersten Halbjahr Reflux (aber nicht jedes Kind hat gleichermaßen auch mit der Säure zu kämpfen) im zweiten Halbjahr sind es noch rd. 4%. Mit dem Stehen bzw. Gehen wird es dann ganz vorübersein. Bis dahin: die Tipps wie schon erwähnt und es wird besser werden!! Alles Gute Silvia


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