anneberlin-7.ssw
Hallo Dr Busse! Habe da ein paar Fragen bzgl Schädigung des Babys durch passivrauch. Meine Schwiegermutter raucht sehr viel. Wir wahren über's Jahr schon 10 tage dort und nun auch mal wieder 6 Tage (von 2 geplanten wg defektem auto). Nun raucht sie nur noch im Bad, aber durch die häufig geöffnete Tür zieht der rauch ja durch's ganze Haus, auch oben in die alte wohnung meines Mannes, da die Treppenstufen nicht geschlossen sind. Wieder daheim wird ausnahmslos alles gewaschen, weil es extrem riecht. Nun hatte unser 6 mon. Altes baby schon anfang des jahres nach den 10 Tagen fur 2 Tage schnupfen und ca. 1, 5-2 wo später angefangen zu husten. Der husten war nach dem jetzigen Aufenthalt wieder etwas mehr (vorangegangen war allerdings eine leichte Erkältung, die nahezu weg war). Wie lange bleiben denn die giftstoffe in der atemluft und auf den Händen von oma haften? Kann der husten denn vom passiv rauch kommen und hat vielleicht nichts mit der Erkältung zu tun und wird er wieder weg gehen? Wie ist das mit den giftstoffen, wenn oma das kind dauernd küsst und auch die Hände vom kind, die dann im mund landen? Eine freundin von mir hat das gleiche problem, nur lässt sie die schwiegereltern duschen und sich komplett frisch anziehen, wenn sie zu besuch kommen. Meine Schwiegermutter findet jetzt schon, dass ich über vorsichtig mit allem bin und übertreibe. Wir werden auch vorerst nicht mehr hin fahren. Ich gebe ihr nur ungern das kind, weil ich es diesem rauch nicht aussetzen möchte. Vielen dank für die Beantwortung meiner fragen.
Liebe A., nur weil Sie mal einige Tage im Jahr in einem Raucherhaushalt sind, ohne dass direkt neben dem KInd gequalmt wird, kann man doch nicht von einem andauernden Schaden für Ihr Kind ausgehen. Natürlich ist es nicht ideal, aber es wird auch in Zukunft für Ihr Kind immer wieder "nicht optimale" Bedingungen geben, denen es ausgesetzt ist ohne dass Sie gleich Panik bekommen sollten. Manchmal frage ich mich, wie wir als Kinder überhaupt überlebt haben, mit viel mehr Rauchern, viel mehr Staub- und Dreck und Schadstoffen in der Luft wie heute, Atomversuche in den 60iger Jahren,..... und trotzdem steigt die Lebenserwartung ständig an. Da sind einfach die Maßstäbe verlorengegangen, was wirklich echte Risiken für Kinder sind und wenn Sie mal das Autofahren als Maßstab nehmen. pro Jahr sterben 10000 Menschen in der Bundesrepublik im Straßenverkehr, aber wir alle fahren vergnügt Auto. Und in unserer ach s modernen Zeit müssen KInder sterben, weil Eltern das Impfen verteufeln. Irgendwie ist es modern geworden, hinter allem erst mal ein Risiko zu sehen und sich nicht einfach am Leben und seinen Kindern freuen zu können. Alles Gute! Alles Gute!
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