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Guten Tag, Herr Dr. Busse, ich war heute mit unserem Sohn, 5 1/2 Jahre, beim Urologen weil er eine Phimose hat. Laut Urologe ist die Phimose sehr ausgeprägt und muss operiert werden. Das hatten wir uns wohl schon gedacht. Nun sagt der Arzt uns, dass er es gern in der Praxis unter örtlicher Beträubung machen will. Unser Sohn würde 2 Betäubungsspritzen bekommen links und rechts oberhalb der Hoden und dann würde er den vorderen Teil der Vorhaut entfernen. Er argumentiert so, dass in den umliegenden Krankenhäusern wohl immer die komplette Vorhaut entfernt würde, und nicht nur der Teil der verklebt ist, darum möchte er es in der Praxis machen. Kann man das denn einem Kind wirklich zumuten dass diese OP unter einer örtlichen Betäubung gemacht wird??? Unser Sohn ist an seinen Genitalien eh sehr empfindlich und schon das Untersuchen heute, was ja überhaupt nicht schmerzhaft war hat ihn schon viele Nerven gekostet. Vielen Dank für Ihre Meinung Verena
Liebe F., das halte ich keinesfall für zumutbar für ein Kind und kann Ihnen nur raten, auch bei weiterem Weg zu einem Kinderchirurgen zu gehen. Und dort zu entscheiden, ob die Vorhaut erhalten bleiben und nur geweitet werden soll oder ganz entfernt. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin kein Arzt, aber ich würde so eine OP nur von einem Operateur machen lassen, der tagtäglich damit Erfahrung hat, und das gilt für einen niedergelassenen Urologen nicht. Wenn er anbietet, das in seiner Praxis zu machen, hat dies ja zunächst mal rein gar nichts mit den "umliegenden Krankenhäusern" zu tun. Sondern damit, dass er dann eine schöne, fette OP mit der Krankenkasse abrechnen kann. Viele Ärzte bieten ja heute Leistungen an, auf die sie gar nicht spezialisiert sind, um daran zu verdienen. Dass er das Ganze per örtlicher Betäubung machen möchte, liegt natürlich daran, dass er keinen Anästhesisten und keine entsprechende Ausrüstung in der Praxis hat. Eine zwar kleine, aber dennoch sicher diffizile OP bei einem noch nichtmal sechsjährigen Kind unter örtlicher Betäubung zu machen, erscheint mir auch nicht sinnvoll. Welches Kind in diesem Alter hält schon absolut still? Mir scheint, das Angebot Eures Urologen ist nicht wirklich uneigennützig. Und was IHM nützt, muss nicht automatisch auch das Beste für Euer Kind sein... Das sind so meine persönlichen Einwände und Gedanken als Mutter. Ich bin aber natürlich auch sehr gespannt, was Dr. Busse dazu sagt. Grüßle, A.
Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin zwar kein Arzt, mein Sohn wurde mit 3,5 Jahren wegen einer Phimose operiert. Wir haben einen Bekannten der Urologe in einem Krankenhaus in Kleve ist. Durch diese gute Beziehung hatten wir das Glück, dass unser Sohn vom Chefarzt operiert wurde. Natürlich unter Vollnarkose. Allein schon wegen der Angst, die ein Kind hat, ist es empfehlenswert, die OP unter Vollnarkose durchführen zu lassen. Wichtig ist, dass die OP ordentlich und sauber durchgeführt wird. Aus diesem Grund würde ich mich vorher in mehreren Krankenhäusern in der Urologie informieren. Das Krankenhaus benötigt eine Überweisung des Kinderarztes mit der Diagnose "Phimose". Dann kann man in einem KH seiner Wahl die OP durchführen lassen. Als Tip: Wichtig für die Zeit nach der OP: Ausreichend Vaseline und Bepanthen Wund- u. Heilsalbe und jede Menge Mulltupfer kaufen, damit die Wunde gut versorgt werden kann und schnell heilt. Alles weitere wird Ihnen der Urologe im KH sagen. Ich wunsche Ihrem Sohn alles Gute. Kerstin
Mitglied inaktiv
So ein Quatsch ! Wir haben unseren Sohn ambulant im KH wegen einer Phimose operieren lassen und konnten uns aussuchen, ob wir eine Teil- oder Komplettbeschneidung haben wollten. Wir haben uns für die Komplettbeschneidung entschieden, weil bei einer Teilbeschneidung die Rezidivrate viel zu hoch ist und ich auf keinen Fall meinen Sohn nochmals beschneiden lassen wollte. Ich würde immer wieder ins KH gehen, in einer Arztpraxis hätte ich da kein gutes Gefühl dabei. Was machen die, wenn es z.B. unstillbare Blutungen gibt ? Ist zwar eher selten der Fall, ist aber eines der Operationsrisiken. Wenn die Untersuchung für deinen Sohn schon nicht angenehm war, gäbe es für mich gar keinen Grund, darüber nachzudenken ob man das unter örtlicher Betäubung machen kann. Ich denke in dem Alter ist eine Vollnarkose durchaus angebracht, wäre ich ein Mann und hätte das Problem, würde ich mich mit meinen 30 Jahren auch in Vollnarkose setzen lassen. Geh lieber ins KH zu einem Kinderchirurgen, der dich kompetent berät und dir nicht zu einer OP in einer Arztpraxis rät. Lg Nicole
Mitglied inaktiv
hallo wir haben das auch hinter uns bei meinem sohn wurde das vor seinem 6 geb gemacht und er hat auch nur einen schnitt bekommen so das nicht die ganze vorhaut entnommen werden musste und es wurde unter vollnarkose gemacht also kinder bekommen eine sogenannte sandmännchenmaske auf und da schlummer sie friedlich vor sich hin es ist auch ambulant gemacht wurden beim kinderchirurgen da kam ein anesthäsist der dann auch das gespräch gemacht hat und fragen beantwortet hat alles super gelaufen bin sehr zufrieden mit der op und meiner großer jetzt auch hoffe konnte etwas helfen
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