tinaangel05
Hallo... Ich bin in der 32. Woche schwanger und meine 2 jährige Tochter bekommt ihre windpockenimpfung erst dann, wenn unsere kleine da ist und mindestens 6 Wochen alt ist... Weiterhin meinte unsere kinderärztin, das ich mich auch von anderen Kindern fern halten soll, die diese Impfung bekommen haben... Leider habe ich vergessen zu fragen wie lange ich mich fern halten soll... Jetzt hat mein Neffe vor 2 Wochen diese Impfung bekommen und morgen Geburtstag, darf ich denn morgen überhaupt zu ihm hin und kontakt haben? Vielen dank für Ihre Antwort!
Liebe T.,
dass Ihre Tochter während Ihrer Schwangerschaft nicht gegen Windpocken geimpft werden soll, ist keine gute Idee und widerspricht auch der offiziellen Impfempfehlung. Denn das Risiko, dass Ihre Tochter erkrankt, sie jetzt in der Schwangerschaft oder gar um die Geburt ansteckt und damit auch das Un- oder Neugeborene gefährdet ist ernst zu nehmen, wenn Sie Windpocken noch nicht durchgemacht haben oder selber geimpft sind. Dazu sagt das Robert-Koch-Institut:
"Zu dieser Frage hat die STIKO im Epidemiologischen Bulletin 31/2005 folgende Bewertung vorgenommen (Auszug): Seit Zulassung des Impfstoffes ist im Rahmen der postmarketing surveillance (Beobachtung von Ereignissen nach Zulassung) nur 1 Fall einer Übertragung des Impfvirus von einem geimpften Kind auf eine Schwangere beschrieben worden. Beim Fetus konnte im Anschluss keine Varizelleninfektion nachgewiesen werden. Nach Studienlage liegt das Risiko für seronegative Frauen, nach einer Erkrankung durch das Varizellen-Zoster-Virus während der Schwangerschaft, ein Kind mit Varizellensyndrom zur Welt zu bringen, zwischen 0,4 % und 2 % (in Anhängigkeit von der Schwangerschaftswoche). Zusätzlich besteht für seronegative Frauen bei einer Varizellenerkrankung zum Zeitpunkt der Entbindung das Risiko einer perinatalen Übertragung auf das Neugeborene mit einer „attack rate“ (Übertragungsrisiko) von 25-30 %. Das jährliche Erkrankungsrisiko für Kinder im Alter von 1-10 Jahre wird – bisher, vor Einführung der allgemeinen Impfempfehlung – auf etwa 8-10 % geschätzt.
Zusammenfassend ist das Risiko für ein konnatales Varizellensyndrom bei einer seronegativen Schwangeren mit Kontakt zu ihrem ungeimpften und damit ansteckungsgefährdeten Kind höher als das Risiko einer solchen Komplikation durch die Impfung und ggf. die Übertragung von Impfvarizellen durch ihr Kind."
Alles Gute!
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch hier: Impfen.
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