Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Muss eine Mikrozephalie zwingend Beeinträchtigungen für das Kind bedeuten?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Muss eine Mikrozephalie zwingend Beeinträchtigungen für das Kind bedeuten?

Topolinq

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Guten Tag Herr Dr. Busse, mittlerweile bin ich sehr verunsichert, obwohl mein Instinkt etwas ganz anderes sagt. Meine Tochter, 21 Monate jung, ist zierlich und klein. Dies spiegelt sich auch im Kopfumfang wider. Geboren wurde sie mit 50 cm, 34 cm KU und 3265 Gramm. Aktuell ist sie knapp 80 cm groß, wiegt 9,5 kg und hat laut KA einen Kopfumfang von 44 cm, zu Hause haben wir mehrfach gemessen und den kleinsten Wert bei 45,5 cm ermitteln können. Sowohl mein Mann, als auch ich haben einen KU von 55,5 cm, also auch eher klein. Sie entwickelt sich prächtig, konnte sich mit acht Wochen vom Rücken auf den Bauch drehen, mit 3,5 Monaten auch zurück. Sitzen und krabbeln mit 5,5 Monaten. Sicher laufen mit 10 Monaten. Sprechen tut sie seit gut 3-4 Monaten, in Zweiwortsätzen, ihr Wortschatz umfasst gute 100 Wörter. Sie wird zweisprachig erzogen (mein Mann als Muttersprache spricht mit ihr italienisch). Im Oktober waren wir bereits in der Kinderklinik und haben eine Sonographie vornehmen lassen, hier waren keine Auffälligkeiten zu erkennen. Mein Kinderarzt hat uns nun eine Überweisung für die Neurochirurgie ausgestellt. Nachdem wir gestern da waren, und ich!! ihn erneut auf den KU angesprochen habe, sagte er, es sei dringend abzuklären. Heute meldete er sich erneut, und sagte, es sei ihm lieber, die Thematik unmittelbar zu klären um einen Haken dran machen zu können, solle ich mit meiner Tochter stationär ins Krankenhaus. Ich konnte nun für Donnerstag einen Termin in der NC erhalten. Nun meine eigentliche Frage, ist es für den Krankheitsverlauf üblich, dass bis zu diesem Alter gar keine Symptome auffällig sind und sich dann entwickeln? Sie ist auch sehr sehr selten krank, zwar aktiv aber nicht hyperaktiv. Sehr aufgeweckt und auffassungsstark. Also Beeinträchtigungen sind beim besten Willen nicht erkennbar, auch nicht für Außenstehende, selbst in der Tagesbetreuung wird uns berichtet, dass sie ihrem Alter weit voraus ist und alles alleine machen möchte, was sie ab und zu frustriert, da die dreijährigen Kinder dann doch noch schneller und motorisch fitter sind. Vielen Dank für Ihre Bemühungen und entschuldigen Sie den langen Text. Beste Grüße


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe T., ich verstehe ehrlich gesagt die Aufregung auch nicht, denn mit 45,5 cm liegt der Kopfumfang Ihrer Tochter auf der 3.Perzentile und damit im Normbereich. Außerdem passend zur sonstigen Statur und Ihre Entwicklung ist wie Sie schreiben"prächtig". Vielleicht sollten Sie zunächst einfach in Ruhe eine 2.Meinung einholen, die dann aber bei einem mit Entwicklung erfahrenen Kinderarzt und nicht in der Neurochirurgie. Alles Gute!


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