Mitglied inaktiv
Hallo, und frohe Weihnachten! Unser Sohn (4 1/2 Monate) leidet seit fast 3 Monaten an chronischer Versopfung - er kann nicht von alleine Stuhlgang haben, fast immer nur mit Klistieren. Die Ärzte wollen ihn jetzt mit Verdacht auf ‚Morbus Hirschsprung’ unter Vollnarkose einer Biopsie im Darm unterziehen, aber das wollen wir nicht einfach so. Einige Symptome von Hirschsprung treffen bei Linus auch gar nicht zu, z.B. hat er ab und zu größere Mengen festen Stuhlgang ‚von alleine’, und keine explosionsartige Entladung bei Einführen des Fingers. Wir haben hier alles kurz und so knapp wie möglich aufgeschrieben, leider ist es trotzdem eine längere Geschichte. Wir bitten Sie aber herzlich, sie trotzdem zu lesen. Linus leidet also jetzt seit 3 Monaten an chronischer Verstopfung – d.h. er hat so gut wie nie von alleine Stuhlgang, fast immer nur mit Klistieren. Nach Gabe eines Klistieres (Babylax) kommt innerhalb weniger Minuten Stuhlgang, ziemlich fest und breiig, aber dann ohne jede Anstrengung. Zugefüttert zu Muttermilch ging es mit Comformil vor einiger Zeit mal für 2 Wochen gut (täglicher Stuhlgang), doch als wir ihn auf Aptamil umstellen wollten, hat er seinen Stuhlgang seitdem fast wieder komplett eingestellt. Inzwischen musste ich leider auch Abstillen, so dass es scheint, dass Comformil als alleinige Nahrung die Verstopfung bei Linus nicht vermeiden kann. Jetzt geben wir seit einiger Zeit wieder Comformil und es klappt immer wieder mal, aber meistens brauchen wir nach 2-3 Tagen immer noch ein Klistier - trotz Befolgung aller Tips wie dünnere Fläschchen, viel zusätzlich Trinken, Bauch-/Steißmassagen, Akupressur, Michzucker, Fieber messen, Milupa-Wasser, Birne zufüttern, Einläufe mit lauwarmem Wasser etc.! Wir vermuten, dass er irgendwie keinen Milchzucker vertragen kann. Er bekommt von normalen Kindermilch-Nahrungen, und vor allem bei Zusatz von Milchzucker oder Lactulose, extreme Blähungen und Verstopfung. Seine Oma hatte das als Kind auch - sie verträgt auch heute noch keinen Milchzucker und reagiert darauf mit Verstopfung und extremen Blähungen. Wir füttern jetzt (testweise) Sinlac-Brei zu, etwas dünner angerührt, um die Milchmenge zu reduzieren, da er ja vielleicht einfach soviel Milch/Lactose nicht verträgt. Ist das ok, oder wird durch Brei jeder Art Verstopfung noch schlimmer? Was sagen Sie zu der ganzen Sache?Sollten wir ihn (testweise) komplett lactosefrei ernähren, z.B. mit Nutramigen? Kein Arzt hörte uns bisher richtig zu. Alle sagen, daß man bei Lactose-Unverträglichkeit ja Durchfall hat und nicht zunimmt. Da unser Kleiner aber gut gedeiht (wiegt 8kg) und Verstopfung hat, weiß da auch keinerweiter. Seine Oma hat aber auch diese untypischen Symptome. Auch die Birne, die ja stuhlauflockernd sein soll, scheint es eher noch mehr zu verdicken. Gibt es nicht etwas, was den Stuhl wirklich dünn macht? Vielen Dank für Ihre Hilfe Katja Braun
Liebe Katja, könnte es sein, dass Sie einfach zu wenig Geduld haben und zu "hohe Ansprüche" an die Häufigkeit und Qualität des Stuhlgangs stellen? Wäre es möglich, dass Sie einfach mal geduldig abwarten, ob es nicht auf Dauer funktioniert - das reicht auch alle paar Tage - wenn Sie ohne etwas zu tun abwarten und so lange einfach nur Comformil füttern? Zu einer echten Nahrungsmittelunverträglichkeit passt das eher nicht. Alles Gute und frohe Weihnachten!
Mitglied inaktiv
Hi! Euer Zwergi muß ja schon allerhand aushalten an Experimenten....vielleicht ist sein Darm einfach überfordert? Außerdem würde ich als erstes, wenn Euer Arzt nicht zuhört, zu einem anderen gehn. Und Vollnarkose würde ich bei einem Säugling -so lang es geht- vermeiden... Liebe Grüße und alles Gute für Euren kleinen Linus! Katja
Mitglied inaktiv
Hallo, vielen Dank für Ihre Antwort. Wie lange sollte man denn geduldig warten? Wir haben schon bis zu 6 Tage gewartet, auch wenn er sich nach 3 Tagen schon mit ständigem Drücken und Bauchschmerzen geplagt hat. Unsre Kinderärztin und ein Klinikarzt sagten, daß er alle 2 Tage Stuhlgang haben muß und daß wir - wenn er nicht von selbst kann - Klistiere geben sollen, damit sich nichts aufstaut. Es ist ja nicht so, daß er nur ein bißchen Verstopfung hat, sondern er kann wirklich fast nie von alleine. Und nach den Klistieren kommt ja auch immer eine ganze Menge heraus und er ist danach total erleichtert und lacht wieder rum. Schadet es nicht, einfach zu warten? Kann dabei nicht der Darm "ausleihern"? Ich wünsche Ihnen FROHE WEIHNACHTEN und einen GUTEN RUTSCH ins neue Jahr. Danke für die Hilfe Katja
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