Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Ralf Brügel:

Magen Darm

Dr. med. Ralf Brügel

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Frage: Magen Darm

SEE46

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Guten Tag,  meine Tochter hatte am 05.12. Fieber, Schleim mit Blut in der Windel aus dem Darm ohne Stuhlgang und Schmerzen. Wir sind dann ins Krankenhaus und es war der Verdacht auf eine Darmeinstülpung, der sich dann aber nicht bestätigt hat. Man hat am Donnerstag und Freitag einen Ultraschall gemacht. Eine Woche später, also letzten Freitag hat es dann angefangen mit Durchfall, meine Tochter ist aber auch oft aufgewacht und hat sich weinend die Ohren gehalten, also dachte ich sie hat Ohrenschmerzen. Am Samstag waren tagsüber keine Magen Darm Symptome aber sie hat dann auch noch ein Metallteil von einem Plissee auf den Kopf bekommen und in der Nacht 1x erbrochen. Morgens hat sie dann noch 1x erbrochen weshalb wir dann zum Breitschaftsarzt gegangen sind. Der meinte er denkt das erbrechen kommt vom Infekt. Sie hatte an dem Tag auch nochmal eine große Menge Durchfall. Am Montag war sie dann ganz schlapp und schläfrig. Hat dann auch wieder ihr ganzes Frühstück ausgebrochen und hat nicht mehr so wirklich reagiert wenn man sie was gefragt hat. Wir sind dann natürlich wieder zum Kinderarzt. Unsere Ärztin meinte sie denkt dass es alles vom Flüssigkeitsverlust und Nährstoffmangel kommt. Wir sollen ihr Elektrolyte geben, sie gut beobachten und am nächsten Tag nochmal zur Kontrolle kommen. Motorisch war sie unauffällig, also sie hat sie laufen lassen und versucht noch einen Ultraschall vom Kopf zu machen. Das was sie noch sehen konnte über die fast geschlossene Fontanelle war unauffällig. Den Bauch hat sie abgetastet und meine Tochter hat dann schon etwas weggezogen aber dabei nicht geweint. Am Dienstag ging es meiner Tochter dann schon wieder besser tagsüber und hat wieder gespielt. Die Ärztin meinte die Ohren sind leicht gerötet und den Bauch hat meine Tochter wieder etwas eingezogen beim abtasten. Die Tage drauf waren auch gut. Sie war allerdings die ganze Zeit über schon sehr anhänglich, hat sich ganz viel an mich hingekuschelt, wollte nicht wirklich spielen, war quengelig und ist auch oft nachts aufgewacht und hat direkt stark geweint. Das macht sie jetzt auch noch teilweise. Heute ist sie tagsüber schon fast die Alte.  Jetzt meine Fragen die mich leider noch sehr beschäftigen:  1. war es richtig die Symptome alle auf den Magen Darm Infekt zu schieben und sie nicht weiter zu überwachen obwohl sie auch viele Symptome für ein SHT hatte? Wann macht man denn ein MRT? Würde man da schon eins machen wenn ein Kind bricht und schläfrig ist und nicht mehr wirklich reagiert oder würde man sowieso erstmal abwarten wie die weiteren Tage sind?  2. als sie dann nach dem Blut in der Windel eine Woche später mit den Magen Darm Symptomen angefangen hat hat keiner mehr an das Blut leider gedacht. Hätte man da nochmal nach einer Einstülpung per Ultraschall schauen müssen da sie ja auch nachts anscheinend öfter schmerzen hat/hatte und den Bauch etwas eingezogen hat beim abtasten und es ihr vor allem am Montag definitiv nicht gut ging. Ist Durchfall bei einer einstülpung auch vorhanden oder passt das dann alles einfach auf einen banalen Magen Darm Infekt?  (Ps mein Sohn hatte vor meine Tochter auch Magen Darm Symptome also es war schon was rum in der Familie)  vielen Dank und mit freundlichen Grüßen und schöne Weihnachten 


Dr. med. Ralf Brügel

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Hallo SEE,  für mich klingt dies alles gut und vernünftig wie es gelaufen ist und es haben ja zahlreiche KollegInnen Ihr Kind gesehen und ich bin mir sehr sicher, dass weitere Untersuchungen angeordnet worden wären, wenn jemand sie für nötig befunden hätte. Ein MRT macht man dann, wenn ein Kind erbricht und eben einen gewissen auffälligen neurologischen Status hat, den die Kollegin offensichtlich nicht gesehen hat und insofern auch eine Bildgebung nicht notwendig fand - womit Sie ja nun retrospektiv auch recht hatte, denn Ihrem Kind geht es ja deutlich besser wie Sie schreiben. Ähnliches gilt für den Darm: auch hier hätte man nur weitere Untersuchungen gemacht, wenn Symptome fortbestanden hätten oder schlimmer geworden wären. Daher: alles richtig gemacht. Ihrem Kind weiter gute Besserung und ein schönes Wochenende Ralf Brügel


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