Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Madenwürmer, die trotz Dauerbehandlung nicht weggehen

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Madenwürmer, die trotz Dauerbehandlung nicht weggehen

LaMa1

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Guten Tag Herr Busse, mein Grundschulkind hat im vorletzten Jahr erstmals Madenwürmer mitgebracht. Seitdem traten sie trotz konsequenter Medikamenteneinnahme, Händehygiene (auch außerhalb), Wäsche wechseln und waschen usw. wiederholt in unserer Familie auf (oder sind evtl. nie richtig verschwunden). Im letzten Herbst therapierten wir uns alle drei wieder einmal mit Vermox im Abstand von 2x 14 Tagen. Danach schien erst einmal Ruhe eingekehrt zu sein, aber nach etwa 2 Wochen traten bei mir wieder die typischen Symptome auf (nur bei mir, Kind und Mann merken nichts). Daher wurde uns eine Langzeittherapie über 4 Monate mit Einnahme von je 1 Tabl. Vermox über 3 Tage alle 14 Tage verschrieben, die bald enden wird. Leider beginnt der typische Juckreiz bei mir nach wenigen Tagen immer wieder erneut. Ich frage mich, wo die Ursache liegen kann. Dass mein Kind sich in der Schule oder bei Freunden reinfizieren könnte, ist sicherlich trotz guter Gewohnheiten nicht ausgeschlossen. Aber warum hört das Ganze bei mir nicht auf? Ich hatte schon vor der Infektion eine ausgesprochen gute Händehygiene. Ich schütze mich z.B. beim Bettenabziehen, Staubsaugen etc. mit Mundschutz. Die Toilette u.a. reinige ich regelmäßig mit heißem Wasser. Oberbeleidung, die nicht bei 40 waschbar ist, wird vor dem Waschen eingefroren. Unterwäsche, Bettwäsche, Handtücher, Lappen etc. werden bei 60 Grad gewaschen. Meine Hände (plus teils die Nägel) wasche ich oft unzählige Male am Tag, da ich mit den relevanten Oberflächen (Körperpflege Kind, Wäsche im Allgemeinen etc.) eben am meisten Kontakt habe. Zusätzliche verwende ich häufig Gummi-Handschuhe. Eine Idee: Mein Mann ist immunsupprimiert und ich habe in der Packungsbeilage gelesen, dass dies die Wirkung von Vermox gegen Würmer möglicherweise vermindern könnte. Ist das richtig? Könnte dies der Grund für die Dauerinfektion sein? Beim Arzt haben wir dahingegehend keinen Hinweis bekommen. Was würden Sie uns raten? Macht es Sinn zu einer Internistischen oder Tropenmedizinischen Praxis zu gehen? Leider gibt es letztere hier bei uns nicht. Gibt es stärkere Medikamente, die uns endlich von dieser deprimierenden und arbeitsreichen Wurmplage befreien können? Vielen Dank und freundliche Grüße!


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe L., in solchen hartnäckigen Fällen von Madenwurmbefall wird der ganzen Familie empfohlen, über 16 Wochen lang 1 mal alle 2 Wochen 100 mg Mebendazol zu nehmen. Alles Gute!


LaMa1

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Hallo Herr Dr. Busse, das haben wir ja bereits getan und die Madenwürmer gehen dennoch nicht weg. Meine Frage ist, was man dann noch tun kann? Viele Grüße LaMa1


MaIm

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Guten Tag,  darf ich fragen ob Sie zu einer Lösung gekommen sind?  Über eine Antwort würde ich mich wirklich sehr sehr freuen 😢  Lg 


Arzal

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Noch würde auch die Lösung interessieren, denn mir geht es genauso und es ist zum verzweifeln 


Arzal

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Ich hoffe auch auf eine Antwort hier.


Maze12345

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Wir suchen auch verzweifelt nach einer Lösung. Die üblichen Medikamente helfen auch in deutlich höherer Dosierung und Frequenz nicht.


Questions

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Ich habe seit einem dreiviertel Jahr genau das gleiche Problem mit Madenwürmern, die nicht verschwinden wollen. Ich habe ebenfalls bereits die gängigen Medikamente, auch in höherer Dosierung, mehrfach verwendet, was rein gar nichts gebracht hat. Natürliche Mittel, wie Papain-Kapseln, hatten auch keinerlei Effekt. Deshalb würde mich sehr interessieren, ob jemand von den anderen, die hier zu diesem Thema Beiträge verfasst haben, irgendeine Lösung für sein Problem gefunden hat.


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