Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Leitungswasser Natrium und Natrium

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Leitungswasser Natrium und Natrium

Coraline

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Ich mache mir etwas Sorgen um den Nitratgehalt sowie Natriumgehalt von unserem Trinkwasser/Leitungswasser. Ich habe Leitungswasser in Deutschland nie hinterfragt und fürs Kochen sowie zur Zubereitung von Tee verwendet. Dann hat eine Freundin gemeint, man soll Leitungswasser generell nicht nutzen für Kinder. Getrunken habe ich (schwanger) und mein kleiner Sohn (14 Monate) ausschließlich Mineralwasser das für die Zubereitung von Säuglingsnahrung gedacht ist. Allerdings bei Tee (für mich) und beim kochen haben wir Leitungswasser verwendet. Tee für meinen Sohn war mir Mineralwasser für Säuglinge. Für meinen Sohn bei der Breieinführung haben wir auch nur mit Mineralwasser für Säuglinge gekocht - außer bei den Nudeln und Hirse. Da kam Leitungswasser zum Einsatz. Nudeln und Hirse gab es nicht sehr oft. Gekocht haben wir für ihn erst ab dem 8. Monat. Am Familientisch isst er seit er 1 Jahr alt ist mit. Online lese ich nun dass der Nitratgehalt von Mineralwasser in der Schwangerschaft und bei Säuglingen 10mg/l nicht überschreiten soll. Sonst liest man aber immer von einem allgemein gültigen Grenzwert von 50mg/l im Trinkwasser/Leitungswasser. Unser Leitungswasser weist aber einen Wert von 23mg/l auf. Ist dies bedenklich für meinen Sohn oder meine Schwangerschaft wenn man das Wasser zum kochen und für mich zum Tee genutzt hat? Natrium soll man in der Schwangerschaft nicht über 200mg/l kommen und Säuglinge und Babies sogar nur 20mg/l laut Internet. Unser Wert im Wasser beträgt 105,0 mg/l. Der Grenzwert ist 200mg/l. Ich habe gelesen, dass Sie meinen, dass für Nitrat nur der generelle Grenzwert von 50mg/l eingehalten werden muss. Prof. Dr. Costa rät zur Grenze 10mg/l. Nun bin ich sehr verwirrt. Das Bundesumweltamt gibt, wenn ich es richtig lese, Entwarnung wenn es schreibt: „Im Gegensatz zu anderen Stoffen ist der Grenzwert von Nitrat in Höhe von 50 mg Nitrat je Liter nicht für eine lebenslange Exposition berechnet, sondern für eine akute Exposition von in diesem Fall besonders empfindlichen Säuglingen. Säuglinge, die jünger als drei bis sechs Monate sind, haben ein weniger saures Magenmilieu als ältere Kinder.“ Aufgrund der vielen Aussagen online und in Foren bin ich nun sehr verwirrt. Ist das Wasser sehr schädlich gewesen wenn man es für ein Baby ab dem 7. Monat zum kochen verwendet (aufgrund des Nitrat und Natrium Gehalts)? Ausschließlich für Nudeln und Hirse wurde Leitungswasser verwendet. Ansonsten wurde immer Säuglingswasser für alles verwendet. Ansonsten gab es auch nur Mineralwasser für Säuglinge für unser Kind und mich zu trinken. Auch Tee für meinen Sohn würde wie gesagt mit Mineralwasser für Säuglinge zubereitet. Ich als Schwangere habe das Leitungswasser wie gesagt auch nur zum kochen und für Tee verwendet (Max. 1 Tasse mal am tag, eher nur am Anfang der Schwangerschaft). Alle Grenzwerte werden laut der Gemeinde in der wir wohnen eingehalten. Ich hoffe für meine Kinder war das sicher? Besonders da wir nicht viel und oft Leitungswasser verwenden. Bitte verzeihen Sie den langen Text und ich hoffe Sie können Entwarnung geben. Einen schönen Tag und Vorallem schönes Wochenende.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe C., ich kann Entwarnung geben, denn in ganz Deutschland, wo Trinkwasser als solches aus öffentlicher Quelle angeboten wird, kann das in der Regel auch ohne Bedenken für die Zubereitung von Fläschchen und zum Trinken verwendet werden. Nur in wenigen Gemeinden liegen die Messwerte für Nitrat und Nitrit nah an den zulässigen Grenzwerten der Trinkwasserverordnung, was Sie beim jeweiligen Wasserversorger erfragen können. Sind die Kupferrohre im Haus jedoch neuer als sechs Monate, so ist Vorsicht geboten! Bleirohre wären ein Grund, kein Leitungswasser zu verwenden. Alles Gute!


Coraline

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Ach herzlichen Dank. Da bin ich nun doch beruhigt. Bezüglich des Natrium Wertes von 105,0 mg/l muss man sich auch keine Sorgen machen? Besonders da wir es in geringen Mengen verwendet haben? Vielen Dank nochmals. Ich weiß es sehr zu schätzen.


Mamaotti

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Hallo :) Du müsstest die frage.nochmal extra einstellen da er auf beantwortete Fragen nicht mehr schreibt Liebe Grüße


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