Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Ralf Brügel:

Leichte Inkontinenz und Nachts ins Bett

Dr. med. Ralf Brügel

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Frage: Leichte Inkontinenz und Nachts ins Bett

LouiFilou

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Hallo :) Mein Pluskind (ein Mädchen) ist inzwischen 7 Jahre. Die Mutter hat eine Blasenentzündung erst nicht abklären lassen und dann nicht wirklich auskuriert. Zusätzlich dazu hat ihr damaliger Lebensgefährte das Kind gemaßregelt und auch immer wieder als Problem in der Beziehung hingestellt. Außerdem hat sie laut eigener Aussage und auch von Aussage ihres Bruders eine chronische Bronchitis. Die Mutter gibt leider nicht wirklich Informationen weiter. Wenn sie hustet, tobt oder lacht, verliert sie wohl immer ein paar Tröpfchen Urin. Im laufe des Tages merkt man das dann am Geruch oder die Hose hat plötzlich einen nassen Fleck. Nachts bekommt sie überhaupt nicht mit, wann sie aufs Klo muss und wacht auch nicht auf. Sie war schon in psychologischer Behandlung. Aber auch der Geruch des Urins macht immer wieder Sorgen. Gemüse und Obst sind bei der Mutter wohl auch nicht an der Tagesordnung. Was genau kann man denn noch machen, um der Kleinen zu helfen?    Wir versuchen an den Wochenenden, wenn sie bei uns ist viel mit ihr an die frische Luft zu gehen, Gemüse und Obst stehen immer bereit. Wir versuchen so ausgewogen wie möglich zu kochen. Viel Gemüsesuppen, Salat, Gemüse als Beilage, Obst und Rohkost-Gemüse als Snack, Nüsse, frische Kräuter usw.. Die Kleine leidet sehr darunter und würde das gerne wieder loswerden. Aber was genau kann man unterstützend machen? Wir haben sie nur an zwei Wochenenden im Monat, wir arbeiten hier gefühlt gegen Windmühlen. Wenn sie in den Ferien länger bei uns ist, gibt es auch mal Tage, an denen die Windel nachts trocken bleibt.


Dr. med. Ralf Brügel

Dr. med. Ralf Brügel

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Hallo LouiFilou,  daa ist eine furchtbar komplexe Frage bzw. eine furchtbar komplexe Situation!  Das Harnsystem ist bei Kindern sehr sensibel und reagiert auf emotionale Belastung oft. Zudem gibt es davon unabhängig das Phänomen, dass beim Lachen oder Husten die Kontinenz kleinere Aussetzer hat.  Ich befürchte, dass Sie an Ihren wenigen Tagen nichts relevantes kurieren können, aber es ist wahrscheinlich dennoch von unschätzbarem Wert für das Kind, das Sie die Tage so weiter gestalten wie Sie es tun.  Sollten Sie im elterlichen Umfeld eine kindeswohlgefährdung sehen ( wie es in der 2.Antwort gesagt wird), dann können Sie zum Beispiel beim Jugendamt erstmal eine anonyme Beratung einholen, was oft sehr gut ist, da so erst einmal kein Kontaktabbruch mit Ihnen droht.  Desweiteren würde ich die Eltern stärken, dass sie das urologische Thema nochmals beim Kinderarzt/ der Kinderärztin ansprechen.  Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende  Ralf Brügel 


3wildehühner

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Du hast ja bereits in anderen Unterforen die Situation geschildert und was du dort schreibst, deutet auf eine Kindeswohlgefährdung hin. Um das aktuelle Problem mit dem Urin in Angriff zu nehmen, kann der Kindsvater mit dem Kind einen Kinderarzt aufsuchen. Um die Situation allgemein für das Kind zu verbessern, kann der Vater des Kindes sich einen Anwalt suchen und mehr Umgang z.B. das Wechselmodell bzw. das Aufenthaltsbestimmungsrecht einklagen. Nach deinen Schilderungen im anderen Forum scheinen ja deutliche Beweise vorzuliegen, dass das Kindeswohl gefährdet ist. Dafür muss aber der Kindsvater tätig werden und nicht nur im stillen Kämmerlein schimpfen. Du persönlich kannst da nichts machen, außer das Jugendamt einschalten. Der Vater des Kindes ist hier in der Verantwortung.  


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