Mitglied inaktiv
Hallo! Ist meine 5-jährige Tochter nur lebhaft oder schon hyperaktiv? Sie kann nicht stillsitzen, nicht mal beim Essen. Beim spielen hält sie gerade mal 10 min. durch, dann wird sie unruhig und will auch nicht mehr spielen, selbst wenn sie vorher das spiel aussuchen durfte. Ich habe das Gefühl sie muss sich immer bewegen, sie hat einen starken Bewegungsdrang. Selbst im Bett wandert sie noch. Hier einige Beispiele: Wenn ich ihr sage, dass sie nicht so schreien soll, schreit sie weiter. Wenn ich sage: sitz bitte ruhig bei Tisch und zapple nicht rum (weil die Hälfte schon am Boden liegt), macht sie einfach weiter, als hätte ich nichts gesagt. Dem Gehör fehlt nichts, dass hat mir der Dr. gesagt. Morgens um 7 Uhr steht sie sofort auf und ist aktiv und abends um 20 Uhr ist sie nur schwer ins Bett zu bekommen. Denn Mittagsschlaf hat sie kurz vor ihrem 2 Geburtstag eingestellt. Wenn wir abends fernsehen (nur Sandmann und danach Mona), in dieser Zeit schaut sie ruhig zu, sie rutscht zwar auf dem Sofa rum, aber es hält sich in Grenzen. Wir waren mit Freunden am So. im Freizeitpark, von 11 -18 Uhr, und sie konnte sich richtig austoben. Auf der Heimfahrt (1 Std.) hat sie immer noch fröhlich gesungen und zuhause turnte sie wieder rum. Ich gehe viel raus, wir haben ein Haus mit Garten, sie geht auch seit 2 Jahren in den Kindergarten. Wir haben noch eine 2-Jährige Tochter und die kann auch mal alleine spielen oder wenn ich sage sie soll stillhalten, dann hält sie ach mal still, bis die Große sie wieder anstichelt. Strafen und Folgen: Wir haben es schon mit Ecke stehen versucht – sie hat gesungen und ist gehüpft! Ich musste daneben stehen bleiben und „aufpassen“ dass sie auch Ecke steht. Wir haben mit ihr darüber geredet – sie schweift vom Thema ab, fängt an etwas zu spielen oder geht einfach! Wir haben ihr schon auf den Hintern Gehhaut – sie hat gelacht! Wir sagen, da sie sich so aufführt als ihre Freundin da war, dass sie am nächsten Tag diese nicht mehr sehen darf, sie schreit, tritt mit den Füssen oder versucht mich zu schlagen! Sie reißt die Wäsche aus ihrem Schrank, weil sie sich dort versteckt. Ich gebe ihr das nächste mal ungebügeltes zum Anziehen – sie weint, brüllt und schmeißt die Anziehsachen ins nächste Eck! Wenn andere Kinder bei uns sind ist es manchmal sehr schlimm. So hat sie schon die Vorhänge in ihrem Kinderzimmer runtergerissen. Die Brausevorrichtung aus der Badewanne war schon locker. Und die Wäsche am Speicher von der Leine runtergerissen. Ihr Spielzeug zerlegt sie in sämtliche Einzelteile. Ihr liebster Satz ist: Entschuldigung. Tut mir leid. Mach ich nicht mehr. Und dabei grinst sie. Also, bin ich empfindlich? Ist sie nur Lebhaft? Oder Hyperaktiv? Oder will sie nur ihren Willen durchsetzen? Wir wissen einfach nicht weiter! Wir können doch nicht immer nur schimpfen. Ich lobe sie ja, wenn sie mal stillsitzt, wenn sie ein Spiel durchhält, oder sich alleine für ca. 30 min. beschäftigt (ohne das was kaputt ist oder das Zimmer ausschaut als währen 5 Kinder zu besuch). Aber dass ist leider sehr selten. Ich erwarte ja nicht, dass sie ein Musterkind wird. Nein, ich bin sogar der Meinung, dass Kinder sich bewegen sollen, dass sie auch mal laut sein sollen, aber brauchen sie nicht auch mal eine Pause? Eine Ruhezeit? Bei der U9 war sie auch sehr „unruhig“, es ist dem Dr. aufgefallen das sie sehr zappelig ist er meinte nur man solle sie mal auf hyperaktiv untersuchen bevor sie in die Schule kommt. Aber sollte man nicht vorher was machen? Und wenn was????? Gruß und sorry für den langen Text Heike
Liebe Heike, zunächst hat ihre Tochter sicher ein positives lebhaftes Temperament und viel Energie. Nur muss das in die richtige Bahn gelenkt werden und sie muss Grenzen akzeptieren lernen. In wie wiet das wirklich in Richtung Aufmerksamkeitsstörung geht, kann man erst im Verlauf wirklich sagen. Wichtig ist, dass sie jetzt die richtigen Impulse und Hilfen bekommt. Das könnte z.B. eine heilpädagogische Förderung sein. Zusätzlich sollten Sie sich Beratung über sinnvolle und klare Erziehung holen. Am besten sprechen Sie mit ihrem Kinderarzt. Ein gutes Buch zum Thema ist "Wackelpeter und Trotzkopf", darin finden Sie auch viele praktische Anleitungen. Alles Gute!
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