Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

leberwerte/ADHS

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: leberwerte/ADHS

Reni906090

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hallo Dr. Busse bei meinem Kind 6,5J wurde anfang des jahres Blut kontrolliert. Dort stellte sich ein weit erhöhter Leberwert raus.Der aber bis jetzt ignoriert wurde weil die Abnahme f. meinen Sohn sehr stressig war. Nun sollte mein Sohn auf Medikinet eingestellt werden.Daraufhin kontrollierte man nochmals den Blutwert- welcher wieder stark erhöht ist.(GOT). Heute habe ich in der KJ phsychatrie angerufen und die meinten es gibt daraufhin keine medikamente f. ihn man warte erst alle untersuchnugen ab- das wäre Ende August.Und mir wurde gesagt das es Krankheiten gäbe welche das verhalten beeinflussen würde und im gehirn störungen hervorrufen würden.Ich wollte nun auf eine verhaltenstherapie drängen- besonders in Bezug auf Angst( unverhoffte laute geräusche,Luftballons, gewitter, regen usw.) und Aggression.Aber es wird dort abgeblockt. Von welchen Krankheiten könnte da die rede sein? mein kind ist sehr aggressiv wir sind seit 3 Jahren 2x pro W in ergo. Die KJP selbst hat ADHS festgestellt. In der Kita und bei uns läuft es Phasenweise sehr schlecht- er pieselt in ecken- haut Kinder- kann plötzlich nix mehr alleine- ist sehr impulsiv. Wir haben so lange mit medis gewartet und hatten uns nun dafür entschlossen ihm mit medis zu helfen-und uns auch zu entlasten. Wenn es keine Psychotherapie gibt was gibt es dann für Hilfe?Ich verstehe ja das die leber f. Medis ok sein muß aber was f. eine Krankheit sollte mein kind jetzt haben welche solche Aggression und verhaltensstörungen hervorruft und was hat das mit der Leber zu tun?Können Sie etwas dazu sagen? Vielen Dank für Ihre Mühe!!!!!! Reni


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe R., ich verstehe ihre Sorge und Hilflosigkeit. Die Frage, was für ein körperliches Problem hinter der Erhöhung der Leberwerte steckt, muss und kann aber doch wirklich sehr rasch notfalls in der Kinderklinik geklärt werden. Und dann erst stellt sich die Frage, wie geht es mit dem anderen Problem weiter, das nicht erst seit wenigen Tagen besteht und dann sicher auch die paar Tage warten kann. Eine Psychotherapie ist ja nichts, was man mal anfängt und dann kurzfristig wieder beendet und da ist ja wohl auch schon einiges ohne Erfolg gelaufen. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich bin erstaunt und enttäuscht über die nichtssagende Antwort von Dr.Busse! Ein erhöhter Leberwert findet sich oft bei vor allem übergewichtigen Kindern. Das heisst vor allem, dass bei der Medikation Vorsicht angesagt ist, da diese Kinder oft eine andere Verstoffwechselung haben. Also auch eine andere Verstoffwechselung diverser Medikamente. Bezügl. Psychoherapie hat dies vorerst keinen Einfluss, es sei denn, die spezielle Psychotherapie wird über die Leber abgebaut....;) Spass beiseite, die Leberwerte haben nur dann einen Einfluss, wenn es um eine Medikation geht, weil der Abbau davon wie auch bei einem Aspirin über die Leber erfolgt. Eine medikamentöse Unterstützung bei ADHS ist nur von Vorteil, sie macht oft die in der Psychotherapie erarbeiteten Lösungen erst wirksam. Selbstverständlich muss zuerst abgeklärt werden, ob ein körperliches Risiko gegen die Einnahme von Medikamenten spricht, es sollte aber auch nicht per se verteufelt werden. Eine Psychotherapie kann in jedem Fall auch ohne medikamentöse Untesrstützung erfolgen, die Frage ist nur, ob sie dann nicht langwieriger, mühsamer und weniger schnell erfolgreich ist. Diese Frage muss immer individuell gestellt werden, Risiken und Notwendikeiten dafür individuell abgeklärt werden. Zu beachten ist, dass bei vielen Kindern eine alleinige, individuell abgestimmte Psychotherapie helfen kann, bei anderen bhraucht es eine medikamentöse Unterstützung, um bereits erfolgte Folgeschäden in den Griff zu bekommen, bzw. nicht noch mehr psychische Schäden auflaufen zu lassen und zu riskieren. Es ist jedenfalls niemals eine leichte Entscheidung für die Eltern, welchen Weg sie beschreiten wollen!


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