DoLeSa
Hallo, wir wissen langsam nicht mehr weiter. Unser mittlerweile 17 Monate alter Sohn hat immer schon sehr breiigen bis teilweise dünnflüssigen Stuhlgang. Noch dazu schläft er nachts sehr schlecht, da ihn alle 2 Stunden etwas quält und er viel weint und kämpft. Wir vermuten, dass es der Darm ist. Lange Wachphasen und viel Bewegung auf dem Petziball sind das Resultat - inklusive zwei Elternteile und ein großer Bruder, die wirklich langsam am Stock gehen. Es war nie anders. Auch in den ersten Lebensmonaten hat unser Kleiner heftig mit dem Bauch zu kämpfen gehabt und viel geweint.. im Mai 2023 haben wir eine Stuhlprobe auswerten lassen, es fand sich unter Anderem der EPEC Erreger, der selbst regulierend sein sollte. Es änderte sich nichts, der Stuhlgang ist ebenso weich. Die Stuhlproben im August und Dezember waren ebenso unverändert.. Beim Wickeln müssen wir schnell sein, da sonst das ganze Kind umgezogen werden muss. Es ist wirklich kein Zustand. Nach mehrmaligem drängeln steht nun steht zukünftig eine Blutabnahme an und ein Besuch beim Gastroenterologen. Gibt es Erfahrungen bei so langwierigen EPEC Infektionen? Kann es sich um eine chronische Erkrankung handeln und in welche Richtung/Therapie kann es gehen? Gibt es Gründe dafür? Leider haben wir vor Weihnachten keine Möglichkeit, dies in Erfahrung bringen zu können.. Vielen Dank für Ihre Hilfe und eine wundervolle Adventszeit!
Liebe D., ich halte es für sinnvoll, die EPEC-Infektion und die Schlafprobleme Ihres Sohnes getrennt zu betrachten. Denn eine Durchfallserkrankung durch EPEC erledigt sich in der Regel ohne spezifische Behandlung von alleine und unter Flüssigkeitszufuhr in der akuten Phase und leichter Diät in der Erholungsphase gibt es nichts zu tun. Der anhaltend flüssige Stuhl Ihres Sohnes kann auf die Ernährung zurückzuführen sein, wenn diese zu flüssigkeits- und milchlastig sein sollte. Sinnvoll wäre also auch von seinem Alter her normales Familienessen ohne zu fette und blähende Speisen und die Begrenzung von Milch und Milchprodukten. Unruhe und Schlafprobleme haben eher wenig mit der Verdauung zu tun. sondern sind Ausdruck des bei jungen Kindern noch unreifen Nervenkostüms, das mit der Reizverarbeitung oft noch überfordert ist. In diesem Sinne sind auch Beruhigungsstrategien, die auf Bewegungsreize (Petziball) setzen, eher kontraproduktiv. Wichtig ist erst mal die Ruhe und Gelassenheit der Eltern und eine feste Zubettgehstrategie nach der letzten Mahlzeit, also ohne Fläschchen oder Stillen zum Einschlafen. Nach dem Gutenachtlied oder der -geschichte dürfen Sie das Kinderzimmer erst mal verlassen und bei Bedarf in etwa 3-minütigen Abständen erneut hineingehen, nur leise und beruhigend reden und ohne weiteres auch wieder gehen. Unterstützung dabei könnten Sie bekommen in einer speziellen Sprechstunde für Schlaf- und Schreistörungen. Alles Gute!
DoLeSa
Hallo Herr Dr. Busse, vielen Dank für Ihre Antwort! Die Schlafprobleme sind uns erstmal zweitrangig. Wichtig ist uns, sie Heilung des Darms. Die Durchfälle bzw. der sehr weiche Stuhlgang sind immer da. Es gibt leider keine Akut- oder Erholungsphasen. Familienkost die nicht blähend und nicht zu milchlastig ist, bekommt er auch komplett, ebenso ist er seit 4 Monaten abgestillt. Unsere Frage zielte eher darauf ab, wieso ein Erreger sich bald 1 Jahr hält und ob es sich um eine chronische Erkrankung handeln könnte, die therapiert werden könnte? Wenn ja wie? Viele Grüße!
Ähnliche Fragen
Lieber Herr Dr. Busse, seit einigen Wochen beschäftigt uns sehr stark der Gesundheitszustand unserer jüngsten Tochter (23 Monate). Wir waren mehrfach bei unserem Kinderarzt (es handelte sich um wiederkehrende Infekte mit Fieber, teilweise mit Schnupfen und Husten und teilweise starkem Krankheitsgefühl). Unsere Tochter war wenige Tage gesund un ...
Sehr geehrter Herr Dr. med. Ralf Brügel, bei meiner zehn jährigen Tochter ist leider der Verschluss vom Ohrring in das Ohrläppchen hinein gerutscht. Keine Ahnung wie das passieren konnte. Ich habe diesen gestern geschafft aus dem Ohrläppchen zu bekommen. Dieses war sehr schwierig und es hat fürchterlich geblutet und ich habe jetzt Angst, da ...
Guten Tag Herr Doktor Busse, mei. Sohn (16 Monate) hat heute versehentlich einen Strohhalm abgeschleckt, der in einem Glas mit Eismilchkaffee war – das Glas stand leider seit Sonntag unbemerkt in der Ecke eines Zimmers. Es war noch ein Rest Milchkaffee mit Sahne im Glas, also seit etwa 2–3 Tagen ungekühlt offen. Ich habe erst heute gemerkt, das ...
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, eines meiner Kinder hat aktuell eine Streptokokken Infektion und wird mit einem Antibiotikum behandelt. Es ging ihm auch sehr schlecht. Die anderen Kinder haben seit Tagen leichte Halsschmerzen aber weder Fieber noch ist der Hals tiefrot oder gar eitrig belegt. Ab wann sollte man denn auch bei Ihnen einen Streptok ...
Guten Abend Dr. Busse ! Ich versuche es kurz zu machen ;) Ist eine Infektion beim Kind möglich, wenn meine (Mama) und ihre (Kind) U-Wäsche (Slips) in der Badetasche heute zusammenlagen/-fielen, sprich die Slips Kontakt hatten im Intimbereich ? Bei mir wurde gest vom Frauenarzt eine Blasenentzündung (schmerzlos) mit verschied. Bakterienst ...
Hallo, Ich war gestern Abend mit meiner Tochter, 23 Monate, wegen einem härteren Kopfstoß (ich weiß mal wieder.., meine Kinder stoßen sich oft/fallen oft, aber zu 95% ist das wirklich nie zu verhindern gewesen) in der Klinik. Sie wurde von einem anderen Kind volle Kanne umgerannt und ist dann mit dem Hinterkopf richtig fest gegen den Türrahmen ...
Guten Abend Herr Dr. Busse, meine Mutter war heute den ganzen Tag zu Besuch und hat seit 1 Woche Herpes (bereits etwas verkrustet). Wie wahrscheinlich ist eine Infektion meiner 5 Monate alten Tochter, wenn meine Mutter mit ihr gespielt, sie herumgetragen und gewickelt hat? Nach wieviel Tagen/Wochen würde der Herpes bei einer Infektion bei meine ...
Hallo, bei meiner Tochter wurde im juli (nach wochenlangen Übelkeit/ Sodbrennen und Kopfschmerzen) eine Helicobactor Infektion festegelt. Erst durch eine Stuhlprobe und dann durch eine Magenspiegelung nochmal sicher bestätigt. Zuerst haben wir es mit Magenschutz probiert, nach 14 Tagen Behandlung keine Besserung und nun doch der Rat des Kinder gas ...
Mein 18 monatiges Kind hatte bis 41 Grad Fieber und daraufhin (zum ersten Mal) zwei Fieberkrämpfe im Abstand von wenigen Stunden. Wir mussten daraufhin 4 Tage stationär im Krankenhaus bleiben. Das Fieber ließ sich trotz im Wechsel Ibuprofen, Paracetamol und Novalgin intravenös plus Wadenwickel nur sehr schlecht senken. Nachgewiesen wurden Enterovi ...
Lieber Dr. Busse, meine Tochter, 8 Jahre, hatte in der letzten Woche eine Corona Infektion, hauptsächlich mit den Symptomen starke Erschöpfung und Kopfschmerzen. Seit Freitag ist sie negativ, aber sie ist immer noch total müde und schlapp (heute Sonntag) und isst nicht sonderlich viel. Ist das normal, auch wenn die Infektion bereits aus dem Körper ...