Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Kita mit 2 oder 3? Gerne an alle....

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Kita mit 2 oder 3? Gerne an alle....

christl31

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Guten Tag! Mein Kleiner ist 15 Mo. alt. Ich würde gerne Ihre/eure Meinung zum Thema KITA wissen. Gibt es einen Nachteil in der Mutter-Kind-Beziehung (was die Intensität / das Vertrauen etc.) betrifft - wenn das Kind mit 2 Jahren in die Kita geht vs. mit 3 Jahren. Ich höre so oft, dass den Kindern die Ablösung mit 2 leichter fällt. Aber geht so nicht etwas "verloren", was die 3Jährigen bzw. auch deren Mütter in diesem 3. Jahr "zuhause" erleben an MuKi-Bindung? Ich muss nicht unbedingt im kommenden Herbst arbeiten gehen, würde aber eigentlich schon gerne. Übrigens ginge es nur um 16h pro Woche - 3h auf 5 Tage aufgeteilt. Blöd gefragt, aber haben diese Kinder einen "Nachteil" ggü 3 Jährigen (wenn man die gleiche, gute Familiensituation hernimmt)? Wie sehen Sie das als KIA und aus entwicklungspsychologischer Sicht? Dake schon mal! Alles Liebe, Christl


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe C., Sie werden dazu sehr viele unterschiedliche Meinungen hören und letztendlich müssen Sie entscheiden, was für Sie und Ihr Kind das beste ist. Das hängt vor allem auch vom Temperament Ihres Kindes ab und ganz entscheidend von der Qualität der Betreuung und Förderung in der KITA. Dazu sollten sie sich in Ruhe informieren, Ihr Kind mitnehmen, einen "Probebetrieb" vereinbaren,........ Ich persönlich bin immer noch sehr konservativ und der Meinung, dass dann, wenn die Mutter sich dabei wohl fühlt, viel Kontakte zu anderen Familien und deren Kindern bestehen und kein wirtschaftlicher Zwang vorhanden ist, es wunderbar ist, wenn ein Kind sich die ersten 3 Jahre zuhause in Ruhe entwickeln darf und erst dann regelmäßig in den Kindergarten geht. Alles Gute!


SaSo8012

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Hallo, unsere Kleine geht jetzt mit einem Jahr in die Kita. Bei mir geht es aus arbeitstechnischen Gründen nicht anders, muss aber auch sagen, dass ich unabhängig davon die Kleine schon eher in die Kita geben würde. Es ist faszinierend zu sehen, was die Kleine in der kurzen Zeit schon alles gelernt hat. Das Verhalten in der Gruppe, gegenüber Gleichaltrigen, die gezielte altersgerechte Förderung, kann ich zu Hause nicht bieten. Denke also ich würde mein Kind in seiner Entwicklung einschränken. Außerdem liebt sie andere Kinder und spielt für ihr Leben gern in der Gruppe und braucht immer Beschäftigung. Was die Ablösung betrifft, habe ich auch schon oft gehört, dass es bei jüngeren Kindern einfacher ist. Wie Herr Dr. Busse bereits geschrieben hat, ist es aber eine individuelle Entscheidung, die man als Eltern treffen muss. Nur ihr könnt entscheiden, wie euer Umfeld ist, wie euer Kind auf andere reagiert und ob es "Action" braucht. Und egal wie ihr euch entscheidet, ist es richtig. Viele Grüße SaSo


hanfri

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hallo, aus meiner sicht: beide kinder waren ab 2 also 4 jahre im kiga und ich würde es nicht mehr machen, man verpasst als mutter soviel, die kinder langweilen sich im 4 kiga jahr, und finden die ja nun 2jährigen voll blöd, ihnen gefällt nicht immer, dass sie rücksicht nehmen müssen. viel spielzeug wurde weggeräumt, weil ja erst ab 3j. erzieherinnen müssen einfach mehr aufmerksamkeit den kleinen geben und die großen laufen so mit....ganz plump gesagt...gibt ja garantiert unterschiede in der qualität und ist individuell....darüber möchte ich jetzt keine diskussion entfachen. aber wenns nit sein muss, würde ich 3j. machen. sie können dann richtig sprechen, auch wenn irgendwas im kiga vorgefallen ist. sie sind dann sauber und müssen nit inne nasse windel rumlaufen. sie sind inzwischen nit mehr die kleinsten und können auf alle spielgeräte. sie brauchen weniger hilfe beim frühstücken. sie haben mehr selbstbewusstsein und sind entwicklungstechnisch einfach fähiger miteinander zu spielen. so meine meinung ;-) wünsche ihnen die richtige entscheidung, die immer und überall für jeden anders aussehen kann und immer in diesem moment wohl so richig zu sein scheint, wie man sich entschied.... lg hanfri


junima2011

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Hallo. Ich habe von Anfang an gesagt das ich die 3 Jahre voll zuhause bin bei meinem Sohn. Das 3.Jahr läuft bereits und ich bereue gar nix! Man bekommt die rasante Entwicklung eines Kindes nie wieder so schnell mit und ich denk man würde in diesem Punkt sehr viel verpassen. Denk da auch wie meine Vorrednerin. Die Kinder sind mit 3 sehr viel reifer für den Kiga als mit 2.Sie können sich besser ausdrücken und fühlen sich somit auch nicht so schnell ausgeschlossen. Sie können selbstständig essen,selbst aufn Topf gehen. Glaube nicht das es der Bindung auf lange Sicht gesehen schadet-jedoch denk ich das es für die Inder insgesamt besser ist wenn sie die ersten 3 Jahre daheim sein dürfen und dort auch ihr Selbstbewusstsein aufbauen können. Denn sowas klappt meiner Meinung nach immer am besten unter seinen Bezugspersonen. junima


alexrasselbande

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Ich sehe es so wie meine Vorrednerrinen. Ab 3 reicht völlig aus um all das zu lernen was sie angeblich schon mit 1 im Kiga lernen kònnen. Die Familienbindung ist viel wichtiger als alles andere und das lernen sie zu Hause. Wenn es irgendwie geht würde ich immer mit Kind zu Hause bleiben bis es so die 3Jahres Grenze erreicht hat. Im Forum von Dr. Posth gibt es übrigens viele Entwicklungspsychologische Argumente für das Alter 3 Jahre. Unteranderem ist es ein Anpassungsphänomen, das Kinder unter 3 sich angeblich schneller Lösen. Die Kinder haben innerlich richtig Stress, wissen aber wie sie es verbergen können....ach am Besten bei Dr. Posth nachlesen. Ich kann das nicht so erklären und will es nicht falsch schreiben. LG


KrümelsMami2009

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Hallo, mein Sohn geht in den Kiga seitdem er 2 Jahre ist. Zunächst haben wir mit 25 Std. angefangen (ich habe 16 Std. gearbeitet). Als ich merkte, dass er sich dort sehr wohl fühlte, konnte ich mit guten Gefühl auch auf 35 Std. aufstocken. Er ist nun von ca. 8-15 Uhr im Kiga und er fühlt sich dort immer noch sehr wohl. Natürlich genießt er aber auch die Tage, wenn er zu Hause bleibt (Schließungstage/Wochenende). Aber sobald er seine Freunde im Kiga sieht, flitzt er los. Jetzt ist er 4 Jahre. Für uns war es die richtige Entscheidung. Unsere Bindung ist (trotzdem) wirklich gut. Bei einem zweiten Kind würde ich es aber nicht unbedingt genauso machen. Das ist für mich sehr abhängig vom Wesen des Kindes. Wenn mein Sohn sehr anhänglich gewesen wäre, hätte ich die Stunden nicht erhöht. Grundsätzlich finde ich die Gruppe bietet viele Vorteile für die Kleinen, gerade für Einzelkinder. Und einen Faktor solltest du auch beachten: Du würdest doch gerne wieder arbeiten. Und eine zufriedene, glückliche Mutter ist für ein Kind das Beste.


Mitglied inaktiv

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Hi, lass doch einfach Dein Kind entscheiden, wenn es 2 Jahre alt wird. So haben wir es mit unserem Sohn gemacht. In unserem Kindergarten gibt es 1 Mal die Woche eine Spielgruppe, bei der die Kinder von 6 Monaten bis 2 Jahren mit Ihrem Muttern spielen und einfach Spaß haben (Mütter immer dabei). Er kannte den Kindergarten also prima. Als die Frage anstand, ob unser Sohn mit 2 oder 3 in den Kindergarten kommt, habe ich ihn einfach gefragt. Er hat mit 2 Jahren sofort gesagt, dass er jetzt in den Kindergarten möchte. Wir haben das dann langsam ausprobiert, erstmal mit der Mama 1 - 2 Mal die Woche für 1 1/2 Stunden zu Besuch. Nach 3 Monaten dann die normale Eingewöhnung. Er hat nicht einen Tag geweint und geht seit dem er 2 J. und 4M. alt ist jeden Tag von 9 - 12 Uhr super gerne und glücklich in den Kindergarten. Mir ist es übrigens schwer gefallen, ihn "aus der Hand" zu geben. Aber da er dort so gerne hingeht und glücklich ist, ist es ok. Wenn er mir gesagt hätte, er möchte nicht gehen, dass wäre er bis 3 daheim geblieben. Mach einfach, was Deinem Kind gut tut - jedes Kind ist anders. Kinder können mit 2 Jahren ganz gut sagen, was Ihnen gefällt und was nicht.


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