Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Kind ist nicht mehr sauber (gerne auch an alle - aber etwas länger)

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Frage: Kind ist nicht mehr sauber (gerne auch an alle - aber etwas länger)

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Hallo Herr Dr. Busse, meine Tochter wurde in ihrem 33. Lebensmonat in relativ kurzer Zeit trocken und auch sauber. Ca. 1/4 Jahr später war sicher, dass sie auch nachts trocken ist. Alles ging von alleine (von ihr aus) und hat gut geklappt. Nach ungefähr einem 3/4 Jahr ohne Probleme hat sie allerdings wieder angefangen ihren Stuhlgang in die Hose zu produzieren und tut dies mittlerweile wieder ununterbrochen. Sie ist jetzt 4 Jahre und 2 Monate alt. Zum Pipimachen geht sie nach wie vor auf die Toilette und auch nachts trägt sie keine Windel und geht bei Bedarf ebenfalls auf die Toilette (sie hat noch nie ins Bett gemacht). Nachdem das Einkoten nicht mehr aufhörte habe ich nach ca. 3 Monaten den KA darauf angesprochen. Er meinte das sei entwicklungsbedingt und völlig normal dass es nochmal vorkomme, es würde sich wieder von alleine geben. Nach weiteren 2 Monaten war aber immer noch keine Veränderung abzusehen und wir waren wieder beim KA. Er blieb bei seiner Aussage und meinte er könne organische/körperliche Probleme von vorneherein ohne Untersuchung so gut wie ausschliessen. Wir sollten das ganz locker angehen (ohne Stress für das Kind - was wir sowieso tun!!!!) bis Weihnachten hätte sich das bestimmt von alleine wieder eingerenkt. Das ist allerdings nicht der Fall. Wir haben dem Kind zwar keinen Stress gemacht, jedoch trotzdem zum Ausdruck gebracht, dass sie wieder zur Toilette gehen soll und auch nach Rücksprache (Anraten) in der Familienberatung, versucht, die Sache durch ein Punkte- und Belohnungssystem zu unterstützen. Es hat bis auf zwischenzeitliche kleinere Einzelerfolge noch nicht dauerhaft gefruchtet, obwohl ihr der Wille anzumerken ist. Ich habe mein Kind nun wirklich ganz genau beobachtet und bin mittlerweile der Meinung, dass es wohl doch nicht (nur) ein entwicklungsbedingtes Problem ist, sondern zumindest teilweise körperliche Ursachen hat. Evtl. hängt es vielleich nur an der Ernährung? Ihr Stuhlgang ist meistens sehr weich und wenig geformt und kommt des öfteren ind mehreren kleinen Schüben innerhalb kurzer Zeitabstände. Wir sind uns auch (durch die Beobachtung) ziemlich sicher, dass sie es nicht merkt, bzw. dass der Stuhldrang so kurzfristig eintritt und dann auch losgeht, dass sie nicht rechtzeitig und schnell genug reagieren kann (sie ist zum Pipimachen auf der Toilette und 5 Minuten Später pasiert es). Auf jeden Fall ist es ihr peinlich und sie versucht es zu verbergen oder leugnet es ab, was wir aber durch Gespräche einigermaßen in den Griff bekommen haben. Psychische Probleme möchte ich ausschsließen, da in unserer Familie alles in Ordnung ist und auch das Eltern-Kind-Verhältnis sehr gut, entspannt und liebevoll ist. Ich klammere mich nun an den Gedanken, dass evtl. eine Veränderung der Ernährung (nur was?) einen festeren und kompakteren Stuhl bewirkt, so dass sie auch den Druck wieder merkt. Oder ist vielleicht doch etwas mit dem Schließmuskel nicht in Ordnung? Wie ist ihre Meinung zu dieser Problematik. Auf was sollte ich den KA ansprechen. Sollte ich evtl. den KA wechseln, weil er auf unser Problem nicht genug eingeht? Vielen Dank für ihren Rat und einen guten Rutsch Claudia mit Katharina


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Claudia, auf jeden Fall muss ihre Tochter gründlich körperlich unersucht werden. Es könnte z.B. sein, dass sie so lange ihren Stuhl eingehalten hat, dass der Enddarm übervoll und ausgedehnt damit ist und nur immer ein wenig Stuhl überläuft. Bitte lassen Sie das genau untersuchen, bevor sich alle weiter quälen. Alles Gute!


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