Maya1807
Hallo Dr. Busse, ich habe etwas über sekundäres und trockenes Ertrinken gelesen und habe festgestellt, dass immer geschrieben wird, dass sekundäres Ertrinken Std. später auftritt und man auf Warnzeichen achten kann und sollte. Bei trockenem Ertrinken hingegen tritt das „Ertrinken“ sofort ein und es kann schon bei einer Pfütze zu einem Stimmritzenkrampf kommen. Nach dieser Aussage hören alle Definitionen auf, ohne irgendwelche Handlungsanweisungen. Da es eben solche nicht gibt, frage ich mich jetzt Folgendes: Fällt mein Kind (fast ein Jahr und ab Januar bei der Tagesmutter) in eine Pfütze, gibt es nichts, was man tun kann. Es erstickt einfach. Sofort. Das kann doch so nicht sein, oder? In Deutschland ist der Boden gefühlt immer nass und Kinder in dem Alter fallen ständig hin. Oder ist es wirklich so gemeint, dass das Kind länger in der Pfütze liegt und es niemand merkt? Aber es kann ja schon in den wenigen Sekunden, bevor es sich wieder aufrappelt, ein paar Tropfen eingeatmet haben, so schnell kann doch niemand reagieren, selbst wenn das Kind direkt neben einem ist. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir etwas dazu sagen könnten. „Dr. Google“ hinterlässt mehr Leerstellen und Angst als Antworten… VG Maya
Liebe M., wenn jemand daneben ist, der reagieren kann, dann ertrinkt kein Kind in einer Pfütze. Und "sekundäres" Ertrinken erfordert erst mal nahezu primär ertrunken und widerbelebt worden zu sein. Also bitte keine Panik im Alltag aber natürlich konsequent kein Kind in der Nähe eines Gewässers oder Schwimmbads auch nur kurz alleine lassen. Alles Gute!