Malike123
Guten Tag, Mein Sohn (fast 5 Jahre) hat seit dem er 9 Monate ist chronische Bronchitis. Er ist ein Zwilling und wurde in der SSW 32+0 per sectio geboren. In den letzten Jahren haben wir schon extrem viel versucht. Physiotherapie, Waldkindergarten, viel draußen sein, Salzgrotte, versch. Medikamente (z.B. Cortison-Langzeittherapie) etc. Wir waren auch bei Kinderpneumologen, die uns natürlich Tipps und Medikamente gaben. Alles was hilft ist ein Cortisonsaft im Norfall und die Flucht im Winter in die Sonne. Wir wohnen auf dem Land- weit entfernt von einer Straße und versuchen die Feinstaubbelastung so gering wie möglich zu halten. Unsere Kinder gehen in einen Waldkindergarten, wir ernähren uns vegetarisch und mit viel Obst und Gemüse. Ich weiß mir leider nicht mehr so richtig zu helfen. Bei jeder Bronchitis sinkt die Sauerstoffsättigung auf unter 90% teilweise sogar unter 80 %. Klar, wir waren schon mehrfach in der Notaufnahme. Dort hat unser Sohn dann noch mehr Cortison und Sauerstoff bekommen. Im Krankenhaus hab ich eherlich gesagt Angst, dass wir uns das nächste Virus einfangen. RS, Corona etc. Davon abgesehen dauert die Fahrt dorthin eine Stunde und das ist in einer Notsituation dann eine ganz schöne zusätzliche Belastung... Ich fahre natürlich ins Kranknehaus bzw. rufe einen RTW, wenn es nicht mehr anders zu handhaben ist. Ich habe mich allerdibgs gefragt, ob es sinnvoll ist für diese Situationen in denen er akuten Sauerstoffmangel hat ein Sauerstoffgerät zu kaufen. Ich habe ein Stetoskop und kann ihn gut abhören. Ich hab ein Gerät um die Sauerstoffsättigung zu messen. Wäre es nicht gut, wenn ich meinen Sohn zu Hause mit Sauerstoff versorgen könnte? Es würde uns in Notsituationen viel Stress und Nerven ersparen. Über eine Einschätzung Ihrerseits wäre ich sehr Dankbar! Herliche Grüße und vielen Dank im Voraus Malike
Liebe M., ihr Sohn leidet leider unter Asthma, und das muss natürlich so konsequent behandelt werden, dass es gar nicht zu dramatischen Problemen kommt. Grundsätze sind die Behandlung der chronischen Entzündung an den Bronchien mit einem Corticoid zum Inhalieren plus/oder bei Bedarf Montelukast zu Einnehmen. Außerdem Behandlung der Verengung der Bronchien mit Medikamenten zum Einnehmen, die es auch in einer lang wirkenden Variante gibt. Das alles sollte unbedingt regelmäßig bei einem damit erfahrenen Kinderarzt, z.B. einem Kinderpneumologen überwacht werden. Und äußerst hilfreich ist die Teilnahme von Kind und Eltern an einer Asthmaschulung, um selber kompetent die Behandlung mit steuern zu können. Bei schwerwiegenden Problemen, die gar zur Sauerstoffunterversorgung führen, muss das Kind ärztlich untersucht und überwacht werden, bei Bedarf in der Klinik. Alles Gute!
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