Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Ralf Brügel:

Infekte wie behandeln

Dr. med. Ralf Brügel

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Frage: Infekte wie behandeln

Steffi1234567

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Sehr geehrter Herr dr. Brügel, Vielen Dank für Ihre Arbeit und dass sie immer so freundliche Antworten geben. Schöne Ostern für Sie! nun meine Fragen. seit September haben wir nun den 9. Infekt und wir sind alle kraftlos und verzweifelt. Im Februar hatten wir alle RSV, mein Mann bekam eine MOE und war 3 Wochen krank. Wir dachten für dieses Jahr war das das schlimmste. Dann fing meine Tochter Anfang April wieder mit starken Husten an (dazwischen war sie natürlich auch schon wieder krank, aber nicht so schlimm). Diesen Husten habe ich vorher noch nie gehört und er wurde von Tag zu Tag schlimmer sodass wir am tag 4 beim kia waren. Verdacht Keuchhusten wurde nicht bestätigt. Mein kleiner Sohn (3) hat ca nach 8-10 Tagen denselben schlimmen Husten bekommen und hatte auch 3 Tage Fieber (im Rahmen). Dazwischen ich und als letztes mein Mann. Meine Frage dazu: ich habe Angst etwas zu übersehen. Mein Sohn ist nun seit 1 Woche krank mit diesem Husten und viel Schnupfen Schleim (der läuft aber nicht). Meine größte Sorge dass wir eine Lungenentzündung übersehen. Wie erkenne ich dies? Ist da immer der Allgemeinzustand schlecht? Ich denke an diese mykoplasmen, das soll ja nicht so schlimm sein.  Wann soll man den Arzt drauf schauen lassen? Ich habe nach diesen gefühlt 100 Infekten mein bauchgefühl verloren. ich weiß dass Sie kein Hellseher sind aber ist das jetzt die neue Normalität? Diese andauernden Infekte können doch keine Nachwirkungen mehr von Corona sein? Es gibt aus ärztlicher Sicht rein gar nichts, was man zur Unterstützung des Immunsystems tun kann? Keine Supplemente meine ich? vielen Dank für ihre Hilfe 


Dr. med. Ralf Brügel

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Hallo Steffi,  herzlichen Dank für Ihre freundlichen Worte!    der Reihe nach: eine schwere behandlungsbedürftige Lungenentzündung erkennen Sie im Alltag durch eine deutliche Verschlechterung des Allgemeinenzustandes! Die Kinder sind richtig krank und zeigen vorallem eine deutlich reduzierte motorische Aktivität, sind auffallend schlapp und auffallend wenig belastbar!  Mykoplasmen müssen ja nicht zwingend antibiotisch behandelt werden. Insbesondere bei kleineren Kindern verläuft die Infektion ja oft milde und selbstheilend.    Zur Infekthäufung: der vielleicht einzige Trost: Sie sind nicht allein. Es gibt gerade noch immer so so viele Familien, auch in unserer Praxis, bei denen das so ist. Eine stichfeste Erklärung kann ich Ihnen leider auch nicht geben. Ich persönlich denke, entweder hat Corona doch unser Immunsystem stärker angegriffen als wir dachten/ es Stand heute wissen ( wobei ich da überzeugt bin, dass es sich wieder normalisiert) oder es sind eben noch immer die Folgen der Lockdown bedingten fehlenden Infekte. Beides sind aber definitiv nur Vermutungen.  Am Ende ist mein Haupttipp: Geduld! Vitamin D würde ich als Familie pauschal einnehmen ohne Spiegelkontrolle ( kleine Kinder 500-1000 Einheiten pro Tag, die Erwachsenen 2000-4000) Herzliche Grüße und ein schönes Osterwochenende Ralf Brügel 


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