Sehr geehrter Herr Dr. Busse, wie viele Mütter in dieser verrückten Zeit beschäftigt mich das Thema „Impfen gegen Corona in der Stillzeit“. Ich stille meinen 12 Monate alten Sohn noch 2-3 mal täglich., meist aber nur morgens und abends. Aufgrund von Vorerkrankungen und meines Berufs wäre ich eigentlich schon länger impfberechtigt, habe mich aber wegen der Warnungen unserer Kinderärztin und meines Frauenarztes, der selbst gegen Corona impft, dagegen entschieden. Auch die Tatsache, dass man im Impfzentrum bzgl. des Stillens lügen müsste, da man sonst wieder weggeschickt wird, hat mir missfallen. Nun habe ich mich – unter anderem in diesem Forum und auf seriösen wissenschaftlichen Seiten selbst viel informiert und da unser Sohn ab Sommer von einer Tagesmutter betreut wird, habe ich mich dazu entschieden mich trotz des Stillens mit BioNTech/Pfizer impfen zu lassen. Es plagt mich nur eine letzte Sorge – und zwar wird mein Sohn Ende Mai gegen Menigokokken Typ A,C,W und Y und im Juni mit Infanrix und Prevenar 13 geimpft. Nun ist meine Frage, ob Sie denken, dass es für meinen Sohn zu belastend sein könnte, wenn ich mich in dieser Zeit auch noch impfen lassen würde und ich ihn weiter stille. Falls ja, wäre eine kurzzeitige Stillpause eine Lösung und wenn ja wie lange sollte diese andauern? Eigentlich hatte ich gehofft meinen Sohn durch das Stillen ggf. mit Antikörpern vor Corona schützen zu können. Falls eine Stillpause nicht die Lösung ist - wieviel Zeit sollte zwischen seinen Impfungen und meinen Impfungen liegen? Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Zeit und Ihre Einschätzung! Mit freundlichen Grüßen CaSoFi
von CaSoFi am 11.05.2021, 09:24