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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn (15 Monate) leidet unter Neurodermitis. Dies stellte sich schon sehr früh heraus und im Alter von 3 Monaten veranlasste unsere Kinderärztin eine Blutuntersuchung. Danach informierte sie mich, dass er auf Kuhmilcheiweiß und Hühnereiweiß in meiner Ernährung reagiere, weil ich noch voll stillte. Ich ließ daraufhin alles, wo diese Stoffe enthalten sind, aus meiner Ernährung weg und sein Hautbild verbesserte sich wirklich etwas (leider nicht total). Nach wie vor stillen wir, was ich auch beibehalten möchte. Gestern sah ich im ZDF die Sendung Frontal 21 und es ging in einem Bericht um IgG-Tests. Da auch bei meinem Sohn kein richtiger Allergietest, sondern ein solcher IgG-Test vorgenommen worden war, interessierte mich das natürlich und ich war sehr überrascht zu hören, dass die Ergebnisse praktisch nicht aussagefähig sind. Jetzt frage ich mich natürlich, ob ich u. U. völlig unnötig ein ganzes Jahr lang strenge Diät gehalten habe und auch bei meinem Sohn mit der Beikost überaus vorsichtig war. Meine Fragen sind folgende: 1. Kann ich meinem Sohn jetzt auch einmal einen Griesbrei oder Pudding mit Hilfe eines Sojadrinks zubereiten oder soll ich hiervon lieber die Finger lassen? (Er schielt immer so sehr nach dem Essen seiner Schwester, die keinen Einschränkungen unterworfen ist.) 2. Bei meinem Sohn ist immer noch die MMR-Impfung offen. Unsere Kinderärztin meinte, man müsse diese sicherheitshalber stationär vornehmen, um eventuellen Komplikationen gleich begegnen zu können. Wenn eine Reaktion einträte, geschähe dies sicherlich sofort, nehme ich an. Heißt das, dass man – wenn alles gut geht – in jedem Fall am gleichen Tag wieder nach Hause gehen kann? 3. Seine Kinderärztin meinte weiterhin, bei Fällen von Kuhmilchunverträglichkeit (zu Hühnereiweiß hat sie sich leider nicht geäußert) würde man mit ca. 1,5 Jahren probieren, den Kindern Kuhmilch in verarbeiteter Form (z. B. Pudding) zu geben. Dieses würde dann meistens doch recht gut vertragen werden. Sehen Sie das auch so? Was ist mit Hühnereiweiß? Probiert man da auch irgendwann? Wann und womit? Muss unter ärztlicher Kontrolle probiert werden? Ich danke Ihnen sehr für Ihre Antwort auf meine doch recht umfangreichen Fragen, aber ich weiß nicht, wo ich sonst noch eine Auskunft bekommen könnte. Freundliche Grüße
Liebe Agnetha, ich hoffe, beim Allergietest mit 3 Monaten wurden IgE-Antikörper bestimmt (RAST), denn die IgG-Bestimmung ist in der Tat völlig sinnlos. Jetzt würde ich es für sinnvoll halten, diesen Test zu wiederholen und dann nur die Lebensmittel aus der Ernährung ihres Kindes wegzulassen, bei denen eine hohe Sensibilisierung nachgewiesen wird. Ansonsten soll und kann ihr Sohn jetzt völlig normal am Tisch mitessen!! Die Masern-Mumps-Röteln-Impfung kann völlig normal und ohne Bedenken gegeben werden, denn selbst bei einer nachgewiesenen Hühnereiweißallergie ist nicht mit einer schweren allergischen Reaktion zu rechnen. Unbedingt sollte gleichzeitig die IMpfung gegen Windpocken gemacht werden, die ja bei Neurodermitis schwere Komplikationen verursachen können. Wenn eine Kuhmilcheiweißallergie nachgewiesen werden sollte, dann verliert sich diese oft nach etwa 2 Jahren und man kann dann vorsichtig mit kleinen Mengen kuhmilchhaltiger Nahrung wieder anfangen. Ausführliche Infos zur Neurodermitis finden Sie auf unserer Gesundheitsseite. Fragen Sie doch ihren Kinderarzt auch, ob bei ihnen in der Region auch spezielle Neurodermitis-Schulungen für Eltern durchgeführt werden. Dort könnten Sie sich umfassend und nach dem neuesten Stand informieren. Alles Gute!
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