Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Busse, mein Sohn (3) ist ein Temperamentsbündel. Morgens geht er in den Kindergarten und tobt sich dort aus. Es ist ein Sportkindergarten, d.h. dort wird viel geturnt und sich bewegt. Die Kids sind auch jeden Tag draussen und toben auf dem Spielplatz herum. Wenn er mittags nach Hause kommt macht er keinen Mittagsschlaf nach dem Essen. Das machte er sowieso nur bis er 24 Monate alt war. Zu Hause hat er ein Trampolin bekommen was er dann nachmittags auch ohne Ende nutzt. Einmal in der Woche ist dann auch noch nachmittags Sport im Verein. Und trotzdem kommt er nie aus der Puste. Er gibt Gas bis er abends ins Bett geht - und das dann auch noch ungern. Selbst wenn wir spielen, malen, essen oder lesen kann er nicht still sitzen. Er sitzt auf meinem Schoss und hampelt nur herum. Ich kann es gar nicht beschreiben. Hoch von meinem Schoss, einmal auf der Couch umherkullern und wieder hinsetzen. Beine in die Höhe, runter von der Couch, herumhüpfen, ... er ist einfach ständig in Bewegung. Manchmal stellt er sich hin, ballt die Fäuste und brüllt und lacht dabei so als wüsste er gar nicht wohin mit seiner Energie. Nun meine Frage : ist er hyperaktiv ? Ich habe gelesen das dieses Syndrom immer/oft mit Aggressivität verbunden ist und das ist er absolut nicht. Er ist zwar wild, aber lieb dabei. was kann ich tun damit er mal ein bisschen herunterschraubt ? Vielen dank und viele Grüße, Eva
Liebe Eva, ein "Etikett" sollte man ihrem Sohn sicher nicht aufkleben, mit seinem Temperament muss er aber einfach umgehen lernen. Am besten sprechen Sie mit ihrem Kinderarzt, ob nicht z.B. eine heilpädagogische Förderung sinnvoll wäre. Dabei könnten Sie auch Tipps bekommen, wie Sie seinen Alltag strukturieren können und mit klaren Regeln auch konzentriertes Spielen und sich beschäftigen fördern können. Alles Gute!
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