Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Hodenhochstand (links)

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Hodenhochstand (links)

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Hallo Dr. Busse. Ich habe mal ein paar Fragen zu Hodenhochstand. Mein Sohn ist 11 Monate alt , nächster Woche haben wir einen Termin zum Ultraschall wegen Hodenhochstand links. Dazu ein paar Fragen: 1) Hormon Therapie: wie lange wird sie gemacht, wie viele Spritzen? 2) OP: Wird der Eingriff ambulant gemacht, könnten wir Abends wieder nach Hause? Wie wird der Eingriff für gewöhnlich gemacht? 3)Was ist Cranio-Sacral-Therapie? 4) Was halten Sie von Kinderosteopathie bzgl Hodenhochstand? 5)Wie groß ist das Risiko ggfs. für Unfruchtbarkeit und Krebs? 6) In welchem Alter muß die Behandlung SPÄTESTENS erfolgen? Sorry füt die viele Fragen. Vielen DAnk im vorraus. MfG Mette


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Mett, wenn mit 1 JAhr die Hoden nicht im Hodensäckchen líegen, dann sollte eine Behandlung eingeleitet werden. Denn sonst verliert der Hoden mit der Zeit seine "Fruchtbarkeit". Eine Hormonbehandlung mit einem Nasenspray und/oder eine "Spritzenkur" in der Regel 1 mal wöchentlich über 5 Wochen können versucht werden. Die Erfolgschance liegt bei etwa 60 bis 70%. Die Operation kann in der Regel in Tageschirurgie gemacht werden. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Hallo Mette ICh bin zwar nicht Doc Busse, aber wir haben die ganze Prozedur letztes Jahr hinter uns gebracht ;o) Also die Hormonkur betrug bei meinen Sohn (er war da allerdings schon 2 Jahre alt) 5 i.m. Spritzen im wöchtentlichen Abstand (also 5 Wochen lang), Hoden kamen auch sofort schön runter, aber sofort nach Absetzen der Hormonkur waren sie wieder oben. Nebenwirkungen habe ich übrigens so gut wie keine beobachten können, außer dass mein Sohn etwas quirliger war als sonst (und auch leichter aufbrausend) und dass sein Penis deutlich größer wurde (ist aber alles zurückgegangen!!) Die OP folgte dann relativ rasch hinterher und sie wurde bei uns "teilambulant" gemacht, d.h. wir blieben eine Nacht zur Überwachung im Krankenhaus, konnten aber frühmorgens nachdem der Oberarzt draufgeschaut hatte nach Hause fahren. Schmerzen hatte mein Sohn absolut keine - nur kurz nach dem Aufwachen als er sich umdrehen wollte. Ansonsten NICHTS!!! Die OP erfolgte in Vollnarkose und in der Kinderklinik wo wir das machen lassen haben, kriegten die Kinder vorher ein Beruhigungsmittel, so dass sie noch im Zimmer einschliefen und gar nicht mitkriegten dass sie in den OP gefahren wurden. Und wir kriegten ihn schlafend wieder, so dass er meinen mußte, dass er gar nicht weggewesen war! OP hat ca. 1,5 Stunden gedauert, die 2 Narben sieht man jetzt knapp 8 Monate später gar nicht mehr, bis auf ganz dünne Linien. Zu Fragen 3 und 4 kann ich nichts sagen Zu Frage 5: Wie groß die Gefahr in Prozent ist weiß ich nicht, aber sie ist auf jeden Fall um einiges größer als bei rechtzeitig operierten. Mein Mann ist z.B. erst mit 10 Jahren operiert worden und ich bin im ersten Anlauf schwanger geworden - hat aber wohl nichts zu sagen...Ausnahmen bestätigen immer wieder die Regel! Zu Frage 6: Mein Kinderarzt sagte mir, dass eigentlich die Therapie mit dem vollendeten 2.Lebensjahr abgeschlossen sein sollte. Ihr hättet da ja theoretisch noch Zeit, aber man muß auch immer daran denken, dass je jünger die Kinder sind, sie auch schneller vergessen. OBwohl mein Sohn die OP bereits nach 1 Monat vergessen hatte. Keine Schmerzen = keine Erinnerung! ICH würde es immer wieder machen lassen - sowohl Hormontherapie als auch OP (wenn nötig, oft reicht ja auch die Hormonkur aus), denn soweit ich weiß gibt es keine andere Therapie. Alles Liebe und....es ist wirklich alles halb so wild - ich habe mich damals auch total verrückt gemacht und wäre am OP Tag am liebsten gar nicht in die Klinik gefahren... LG Sonja


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