Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Busse, wir sind mit unserem Latein am Ende und fragen uns immer wieder, was mit unserem fast 6-jährigen Sohn los ist. Seit ca. 2-3 Wochen zeigt er folgende Symptome: Er ist extrem unruhig, wirkt wie unter Strom, total aufgedreht ja fast hyperaktiv. Er ist eigentlich ein eher ruhiges Kind hatte vorher eher eine Phase, wo er nur rumgehangen ist und zu nichts Lust hatte. Neben der für unseren Sohn total ungewohnten Aufgedrehtheit, in die er sich selber hineinmanövriert - er schaukelt sich schier selber hoch - zeigt er anfänglich im Ruhezustand (beim Vorlesen) jetzt auch bei Aktivität (essen, singen) starkes Grimmassieren. Es sieht aus, wie ein verkrampftes ä. Der verkrampfte Zustand bei der Grimmasse dauert seit kurzem auch immer länger an, teilweise verzieht er mehrmals hintereinander das Gesicht. Phasenweise räuspert er sich ununterbrochen und heute ist auch ein starker Wutanfall (der Grund war lächerlich) hinzugekommen, wo er sich offensichtlich überhaupt nicht mehr unter Kontrolle hatte. Weitere Auffälligkeiten: Er ist sehr ängstlich, sagt, daß er auf einem Auge unscharf sieht und er hört nicht gut. Bisher haben wir folgendes unternommen: Wir haben beim Neurologen ein EEG machen lassen - ohne Befund. Der Kinderarzt hat ihm Blut abgenommen - alles in Ordnung auch die Schilddrüsenwerte. Kommenden Mittwoch haben wir einen Termin beim Augenarzt. Beim Ohrenarzt haben wir erst vor kurzem seine Ohren anschauen lassen (zwecks Kontrolle der Paukenröhrchen), dort war damals auch alles in Ordnung. Der Kinderarzt meinte lediglich, wir sollten Geduld haben, das würde sich in ca. 3-4 Wochen wieder geben. Wir sind allerdings sehr beunruhigt, weil die Symptome sich eher verstärken, als abschwächen. Den Alltag gestalten wir jetzt schon eher langweilig. Die Zeit, in der unser Sohn in den Kindergarten geht, haben wir ebenfalls eingeschränkt, Nachmittagsprogramm gibt es bis auf einmal pro Woche Fußball für Kinder und gelegentlicher Besuch bei Oma keines. Bisher hat es nichts genützt, wie gesagt es wird eher schlimmer. Zum Hintergrund: Wir haben vor fast 8 Monaten ein zweites Kind bekommen. Unser Großer schien (ich sage bewußt schien) nicht sehr eifersüchtig zu sein, er ist im Gegenteil sehr lieb zu seinem Bruder, nimmt ihn auch in Schutz, wenn ich mal mit ihm schimpfe. Wir halten uns mit der Aufmerksamkeit für den Kleinen schon bewußt zurück, aber er ist nunmal da und nimmt immer mehr Raum ein, da er jetzt auch anfängt zu Krabbeln. Was auffällig ist: Unser Großer dreht immer besonders auf, wenn er sieht, daß sich irgendjemand mit dem Kleinen beschäftigt oder ihn auch nur auf dem Arm hält, dann turnt und kaspert er wie wild um ihn herum. Können diese ganzen Symptome Ausdruck einer verdrängten starken Eifersucht sein, die er sich nicht traut zuzugeben? Unser Sohn ist eher ein Grübler, der nicht viel von sich preisgibt. Im Kindergarten ist er beliebt und er weigert sich auch nicht hinzugehen. Laut Kindergärtnerin zeigt er allerdings dort auch keine Gefühle, wie zum Beispiel echte Freude. Das ist uns in letzter Zeit auch schon aufgefallen. Er ist sehr intelligent und macht sich vielleicht manchmal mehr Gedanken, als für ihn gut ist. Sein Fernsehkonsum beschränkt sich übrigens auf eine halbe Stunde Barney (sehr harmlos) am Tag. Ach und noch etwas: Sein Verhalten ist irgendwie gespalten. Einerseits will er es jedem Recht machen, nur ja nichts verkehrt machen, wenn ihm dann ein Mißgeschick passiert, wenn er mir beispielsweise aus Versehen wehtut, dann ist er schier verzweifelt. Andererseits ist er phasenweise trotzig und aufsässig. Das war jetzt alles ziemlich lang und vielleicht auch verworren. Hoffentlich können Sie uns trotzdem einen Hinweis geben, wie wir weiter vorgehen sollen. Wir wollen unserem Sohn so gerne helfen. Irgendetwas stimmt nicht, nur was ist es? So wie er sich verhält ist es nicht normal und wirkt auch nicht gesund - trotz der Untersuchungsergebnisse. Was können Sie uns raten? Vielen Dank Astrid H
Liebe Astrid, bei so plötzlichem Beginn massiver Symptome, die zunehmen, muss natürlich unter allen Umständen eine organische Ursache ausgeschlossen werden. Ob dafür die bisherigen Untersuchungen ausreichen und nicht z.B. auch noch ein Kernspintomogramm des Kopfes gemacht werden sollte, kann am besten ein Kinderneurologe beurteilen. Wenn da nichts gefunden wird, dann sollten Sie mit ihrem Kinderarzt sprechen, ob nicht eine Untersuchung bei einem Kinderpsychiater erfolgen sollte. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Busse, etwas scheint mir noch wichtig zu erwähnen. Es gibt kurze Phasen, da ist unser Sohn ganz normal. Ruhig, ausgeglichen, dann malt er wieder versunken oder liest in seinen Comic-Heftchen. Plötzlich wie angestochen verfällt er dann in hektische Aktivität. Mir kommt es manchmal so vor, als würde er spüren, daß etwas nicht stimmt mit ihm und daß er, um das nicht mehr zu merken oder darüber nicht nachdenken zu müssen, sich versucht abzulenken - was dann bei ihm in diesen Überaktivismus ausartet. Dem würde auch entsprechen, daß ausdauerndes selbständiges Spielen mit Lego o. ä. nicht oder besser gesagt nicht lange möglich ist. Früher, das heißt in der Zeit vor Ausbruch der Symptome, konnte er sich prima alleine beschäftigen und das auch über eine längere Zeit. Jetzt braucht er immer öfter einen Entertainer, als ob er nichts mit sich anzufangen wüßte. Noch etwas: Die Symptome sind uns zum ersten Mal aufgefallen, als meine Eltern, die heißgeliebten Großeltern unseres Sohnes zu Besuch waren. Diese eine Woche war mit Sicherheit unruhiger oder spannender als der normale Alltag. Es gab aber nichts, was ein Kind in seinem Alter dermaßen aus der Bahn hätte werfen können. Zumal vorige Besuche nicht diese Auswirkungen hatten - wenn der Besuch dieses Mal überhaupt Auslöser war. Diese Infos waren mir noch eingefallen, vielleicht konnten sie nützen, um das Bild von unserem Jungen abzurunden. Hoffentlich können Sie uns weiterhelfen. Viele Grüße von Astrid
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