Sumsi145
Hallo Herr Busse, heute war mein Schwiegervater zu Besuch. Er hatte meine 4 Monate alte Tochter nicht auf dem Arm. Hat aber kurz an ihre Mütze und ihr Gesicht gefasst. Erst danach viel mir auf, dass er einen kleine Ausschlag am Unterarm hatte. Er hatte ein T-Shirt an und es war nicht abgedeckt. Meiner Meinung nach sah er sehr stark nach Gürtelrose aus.nach Nachfrage erwiderte er nur, dass er nicht wisse was es sei, es würde aber schon abheilen. Ich habe jetzt unglaubliche Angst und mache mir große Sorgen, dass meine Tochter sich angesteckt hat. Ich habe Antikörper gegen Windpocken und Stille voll. Wie soll ich mich jetzt verhalten?
Liebe S., die Diagnose ist mehr als zweifelhaft, es gab gar keinen direkten Kontakt mit dem Ausschlag, Sie und damit Ihr Baby haben Antikörper gegen Windpocken,.......also ist doch die Panik völlig unnötig. Alles Gute!
Berlin!
Eine Gürtelrose ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung. Kommst Du aus dem medizinischen Bereich, bist Du Ärztin oder woher kommt die fachliche Kompetenz, durch einen Blick eine Erkrankung zu diagnostizieren? Oder kurz: Das ist eine ziemlich absurde Angst. da ist nichts passiert.
Amirem
Zu einem ist eine Gürtelrose sehr schmerzhaft. Ich kann mir kaum vorstellen dass man es als "etwas was schon abheilen wird" bezeichnet. Zum anderen, verbreitet sich eine Gürtelrose immer im Bereich eines gesamten Dermatoms (Versorgungsbereich eines Rückenmarknerves), was eigentlich nicht zu "kleinen Ausschlag passt". Guck dir mal welche Dermatome es am Arm gibt und schau ob das Verteilungsmusster überhaupt passt. Und drittens, ansteckbar ist nur die Flüssigkeit aus den H.zoster Bläschen, beim einatmen oder direktem Kontakt, war der Ausschlag schon trocken? Und zuletzt, mit einem Abstrich kann der Hausarzt sehr schnell feststellen ob das ein H.zoster ist. Dann gibt es 100% entwahrnung :)
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