Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Ralf Brügel:

Gesundheit von Söhnen nach Progesterongabe in der Schwangerschaft

Dr. med. Ralf Brügel

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Frage: Gesundheit von Söhnen nach Progesterongabe in der Schwangerschaft

Nutzerin-2022

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Sehr geehrter Herr Dr. Brügel! Ich wende mich an Sie, weil ich aufgrund der Medikation während einer zurückliegenden Schwangerschaft Sorge um die Gesundheit meines Sohnes habe. Aufgrund diverser Umstände kam es dazu, dass ich in der natürlich entstandenen Schwangerschaft, die also einen Gelbkörper hatte, zunächst nach Eisprung zwei Wochen lang täglich 400mg, dann sechs Wochen lang 800mg, weitere vier Wochen lang 700mg, dann zwei Wochen 600mg und weitere vier Wochen immer geringere Dosen vaginales Progesteron zugeführt habe, obwohl keine entsprechende Indikation, insbesondere keine Gelbkörperschwäche, vorlag. Mein Sohn war also während des ersten Trimesters in utero einer extrem hohen Dosis Progestern (endogenem + exogenem) ausgesetzt. Nun habe ich einige tierexperimentelle Studien gesehen, wonach eine mit der menschlichen Dosis vergleichbare Progesterongabe (allerdings mit synthetischem Progesteron, das injiziert wurde) die Fruchtbarkeit der männlichen Nachkommen stark eingeschränkt hat. Es wurden verkleinerte Hoden, stark erniedrigte Testosteronwerte, stark erhöhte LH- und FSH-Werte und ein stark eingeschränktes Spermiogramm, also viel geringere Konzentration mit viel höherem Prozentsatz an fehlgebildeten und nicht motilen Samenzellen, beobachtet. Je höher die Progesterondosis, desto stärker die Effekte. Ich frage mich nun, ob diese Effekte auch beim Menschen zu erwarten sind, insbesondere bei der extrem hohen Progesterondosis, welcher ich meinen Sohn in utero ausgesetzt habe? Ist Ihnen dazu aus Ihrer Praxis oder der Literatur etwas bekannt? Gibt es irgendwelche Untersuchungen, die Sie aufgrund der Umstände ab einem bestimmten Alter anraten würden? Welcher Arzt wäre hierfür die richtige Anlaufstelle? (Kinderarzt, Urologe/Androloge, Endokrinologe, …?) Könnte man, sollte ein Schaden entstanden sein, bestimmte Mängel etwa in der Pubertät oder später im Erwachsenenalter zur Herstellung normaler Hormonlevel und ggf. Steigerung der Fruchtbarkeit durch entsprechende Hormontherapie ausgleichen? Besten Dank im Voraus!


Dr. med. Ralf Brügel

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Hallo Nutzerin,  ich kenne keine auf den Menschen übertragbare vergleichbare Daten. Ich würde Sie gerne noch hier im Forum an die GynäkologInnen bzw. ExpertInnen für Fragen zu Schwangerschaft verweisen, die Ihnen Ihre Frage sicherlich deutlich kompetenter beantworten können als ich. Ich sehe auch beim kind keinen besonderen Abklärungsbedraf. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel


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