Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Gehfrei

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Gehfrei

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Hallo Herr Dr. Busse! Es geht um das Kind meiner Nachbarin. Das Mädchen ist jetzt neun Monate alt und kennt als einzige Fortbewegungsmethode das Gehfrei. Sie weigert sich zu robben, zu rollen oder zu krabbeln. Sobald die Mutter es auf die Krabbeldecke legt, brüllt es los und sie setzt es dann genervt in das Gehfrei, wo es dann gutgelaunt durch die Wohnung fährt. Ich hab es ihr schon mehrfach gesagt, dass sie das Teil nicht verwenden soll, weil erstens zu viel damit passieren kann und zweitens, weil die Kleine damit Schwierigkeiten beim Laufenlernen kriegen wird. Das will sie alles nicht hören. Ich glaube, es geht ihr primär darum, dass das Kind ruhig ist und das ist es nun mal in diesem Teil. Ich hab sehr wenig Kontakt zu ihr und auch keinen Einfluss, aber ich mach mir Sorgen um die arme Kleine. Das ist doch nicht normal, dass ein neunmonatiges Kind sich noch nicht selbständig fortbewegt, oder? Was soll ich denn tun? Sieht das der Kinderarzt rechtzeitig (sofern sie regelmäßig zu den U´s geht, oder ist es bei der U 6 mit einem Jahr schon zu spät)? Was könnnen Sie mir über die Schäden sagen, die ein Gehfrei verursachen kann? Lernt ein Kind dadurch einfach nur später laufen oder kann es irgendwelche bleibenden Schäden an der Wirbelsäule, etc. hervorrufen? Gibt es irgendwelche Studien, irgendwelche Artikel, die ich ihr zeigen könnte? In der Suchmaschine habe ich leider nur Ihre generelle Warnung mit dem Hinweis auf Stürze und falsche Bewegungsmuster gefunden. Das hat sie bisher aber nicht beeindruckt. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, ich möchte mich eigentlich nicht in anderer Leute Angelegenheiten mischen, aber ich mach mir nur ein wenig Sorgen um die Kleine. Herzlichen Dank für die Antwort Jana


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Liebe Jana, es ist schön, dass Sie sich Sorgen um das Nachbarskind machen und meine Aussage zum Gehfrei kennen Sie ja. Vielleicht könnten Sie Zugang zur Mutter des Kindes finden, wenn Sie ihr aktive Hilfe anbieten z.B. als Babysitter und Sie damit von ihrem Streß entlasten, der sicher zu ihrem Verhalten beiträgt. Alles GUte!


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