Chiara93
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Anfang November, damals war ich im 8. Monat schwanger, bin ich in eine frisch renovierte Wohnung eingezogen. Da diese zuvor von starken Rauchern bewohnt wurde, hatte der Vermieter die gesamte Wohnung mit einer Nikotinsperre gestrichen, um Geruch und Gelbstich zu neutralisieren. Von Beginn an war ein starker chemischer Geruch wahrnehmbar. Da frisch renovierte Räume ja anfangs immer etwas intensiver riechen, habe ich mir erstmal nichts weiter dabei gedacht. Immer wieder habe ich dann starke Kopfschmerzen bis hin zu Migräne sowie das Gefühl von Luftnot entwickelt, sodass ich mich in der Wohnung absolut nicht wohl fühlte. Da auch meine Eltern bei Besuchen über gesundheitliche Beschwerden klagten, habe ich nun ein toxikologisches Raumluftgutachten anfertigen lassen. Der Raumluftbiologe war über die gemessenen Formaldehydwerte entsetzt und sagte mir am Telefon, ich dürfe mich in dieser Wohnung keinesfalls weiterhin mit einem Säugling aufhalten. Da es mir wie gesagt in der Wohnung nie sonderlich gut ging, habe ich mich seit November Gott sei Dank nur sehr selten in der Wohnung aufgehalten und auch kein einziges Mal dort geschlafen, sondern bin dauerhaft bei meiner Mutter untergekommen. Natürlich war ich in den letzten Schwangerschaftsmonaten dennoch öfter dort zum Möbelaufbau etc. Ich habe mich auch gelegendlich im Wohnzimmer (dort ist die Konzentration am gravierendsten) auf die Couch gelegt und dort 2 - 3 Stunden geschlafen. Nach der Geburt meiner nun 6 Wochen alten Tochter war ich mit ihr 4x dort über mehrere Stunden. Meine Frage ist nun, wie Sie die Gefahr für meine Tochter einschätzen und ob mit Folgeschäden zu rechnen sein könnte. Sie ist generell kein "einfaches" Baby, ist oft unzufrieden, bäumt sich auf bzw. macht sich steif und schreit wie am Spieß, insbesondere beim Trinken an der Brust. Das kann in dem ALter natürlich auch an Bauchschmerzen etc. liegen, ich weiß, aber ich mache mir jetzt natürlich WAHNSINNIGE Sorgen, da Formaldehyd u. a. Lungen- und Augenschäden, Atemnot bis hin zu Asthma und viele andere gesundheitliche Probleme auslösen kann und auch krebserregend ist. Meinen SIe, dass ,meine Aufenthalte in der Wohnung während der letzten Schwangerschaftsmonate und die 4 Male nach der Geburt meiner Tochter geschadet haben könnten? Oder können Sie mir sagen, an wen ich mich wenden kann, um sie diesbezüglich untersuchen zu lassen? Ich bin total ratlos. Mit freundlichen Grüßen C. Lück
Liebe C., so lange der Arbeitsplatzgrenzwert für Formaldehyd von 0,3 ml/m³ nicht überschritten wird, gilt er z.B. für Medizinerinnen, die in der Pathologie arbeiten nicht als bedenklich in der Schwangerschaft. Dies für Sie als Orientierung. Da weder Sie noch Ihr Baby einer langen zeitlichen Belastung durch Formaldehyd ausgesetzt waren, sehe ich also eher keinen Anlass, eine ernste Gefährdung anzunehmen. Insbesondere klingt das Verhalten Ihres Kindes eher ganz normal für das Alter. Gelassenheit und nicht ständige Sorge nützen dann auch Ihrem Kind. Alles Gute!
E.M.M.A
https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/01_Lebensmittel/03_Verbraucher/09_InfektionenIntoxikationen/02_Giftnotrufzentralen/lm_LMVergiftung_giftnotrufzentralen_node.html Versuch es mal beim Giftnotruf, die können dich sicher aufklären (dorthin hatte mich sogar das KH verwiesen als ich wegen einer Pflegecreme Sorge hatte...). LG
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