Hallo Herr Dr. Busse,
ich hatte als Kleinkind selbst mehrere Fieberkrämpfe und danach ein auffälliges EEG (mit Krampfpotentialen).
Bei meiner kleinen Tochter (6 Monate) gebe ich deshalb und weil unser KiA generell dazu rät (nicht nur bei uns) recht früh Fieberzäpfchen (schon bei 38.3 - 38,5).
Ich frage mich, ob das eigentlich richtig ist, da Fieber ja auch eine Funktion erfüllt? Ist die Neigung zu Fieberkrämpfen erblich?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Julia
von
Jumaya
am 26.04.2013, 21:34
Antwort auf:
Fieberkrämpfe
Liebe J.,
es ist leider ein sehr weit verbreitetes Missverständnis, dass man mit der "frühzeitigen" Gabe von Fieberzäpfchen einem Fieberkrampf vorbeugen könnte. Denn der tritt meistens im ersten raschen Fieberanstieg ein und den erwischt man so gut wie nie. Außerdem ist Fieber ja eine sehr sinnvolle Waffe des Körpers gegen die Erreger und man sollte ihm diese nicht wegnehmen. Also nur Fieber senken, wenn ein Kind mehr leidet als man ihm zumuten will. Und natürlich immer nachsehen lassen, was die Ursache für hohes Fieber ist.
Alles Gute!
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch hier: Kindergesundheit.
von
Dr. med. Andreas Busse
am 27.04.2013
Antwort auf:
Fieberkrämpfe
Fieber krampfe sind sehr häufig familiär.
Bei mir hatten bereits 3 meiner 4 Kinder Fieber krampfe.
Auch beide cousinen.
Aber Fieber krampfe sind nicht gefährlich und hören mit 5 bis 6 Jahren auf.
LG
von
christine1974
am 27.04.2013, 13:11