Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Eisenmangel wegen Beikostverweigerung

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Frage: Eisenmangel wegen Beikostverweigerung

mariniballerini

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Sehr geehrte Frau Doktor, Meine Tochter ist 11 Monate und eine schlechte Esserin. Brei mit Fleisch isst sie nicht und am besten geht noch Obst und ein paar Löffel Abendbrei. Auch Butterbrot und Brötchen mag sie hin und wieder. Ich Stille also fast voll. Bei der letzten U (Anfang Oktober) war die Ärztin nicht beunruhigt bzw. hat das Thema kaum beleuchtet und wir waren unbesorgt und wollten unserem Kind die Möglichkeit geben im eigenen Tempo Essen zu lernen. Nun hab ich mich bezüglich der Beikostproblematik und dem häufigen stillen bei einer Stillberaterin erkundigt. Sie wies mich auf das Problem des Eisen und Zinkmangels hin, was schlimme Schäden haben könnte. Ich bin nun sehr besorgt, denn ihre einzige Eisenquelle ist ja eigentlich meine Muttermilch! Was für ein Schaden kann nun schon entstanden sein? Ich werde morgen direkt beim Kinderarzt anrufen und darum bitten die Werte überprüfen zu lassen! Trotzdem bin ich in Sorge. Welche Folgen hätte ein Eisenmangel. Tatsächlich ist sie im Moment dauernd krank und heute dachte ich, dass sie blasse Haut hat. MFG M


Dr. Trost-Brinkhues

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Liebe M., bitte beruhigen Sie sich, im schlimmsten Fall bekommt Ihr Kind jetzt Eisentropfen, wenn der Eisenwert zu niedrig liegt. Trotzdem sollte die Fixierung auf Ihre Brust zumindest über Tag ein wenig geändert werden. Der gemeinsame Essenstisch hilft meistens. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Stillst du ZUR Beikost dazu oder zeitversetzt? Weil, Muttermilch enthält zwar von sich aus wenig Eisen - weshalb oft gesagt wird die Kinder würden schnell einen Eisenmangel bekommen, ABER !!! Muttermilch enthält dazu auch Laktoferrin. Und dieses erhöht die Verwertbarkeit des in der Nahrung enthaltenden Eisen erheblich. heißt, wenn im Normalfall das meiste Eisen ungenutzt wieder ausgeschieden wird - wird es so (beinah) voll nutzbar. Mit weniger Eisen wird also mehr erreicht. Wichtig ist aber dann eben zur Mahlzeit dazu zu stillen oder wenigstens zeitnah - das müssen auch nur wenige Schlücke sein. Ansonsten, evtl ist deine Tochter ähnlich wie mein Sohn. Der mochte auch keinen Brei. Noch weniger mochte er gefüttert werden. Also haben wir ihm recht früh Fingerfood angeboten und selbst "zulangen" lassen. Diese Beobachtungen scheint bei Stillkindern nicht sooo selten zu sein. Im nachhinein stellte sich im übrigen bei unsern heraus, das er instinktiv das richtige gemacht hatte. Also evtl schaust du mal. Fleisch haben wir übrigens als kleine Frikadellen gegeben, mageres Hack, ungewürzt, ohne Zwiebeln usw einfach sanft angebraten und nur so daumengroß. Er hat es geliebt. Getreide gab es nicht als Brei, sondern als Dinkelstangen, kleinen ungesüßten Pfannkuchen usw. Weißes Mandelmus ist zB auch eine sehr gute Eisenquelle - findest d um Bioladen und die meisten Kinder lieben es.


mariniballerini

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Danke Danyshope! Fingerfood biete ich an. Sehr oft sogar. Heute gab es auch Frikadellen, die sie aber nicht wollte :(... Ja ich stille immer eine halbe Stunde später, aber im Endeffekt isst sie eigentlich nichts mit Eisen, eigentlich geht nur Obst, manchmal Avocado oder Butterbrot. Nachmittagsbrei isst Sie eigentlich ganz gern, aber auch nicht übermäßig viel. Trotzdem beruhigt mich deine Nachricht ein bisschen...vielleicht kommt ja ein bisschen Eisen an :)


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