Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Einseitige Lymphknotenschwellung bei 18 Monate altem Jungen (posterior zervikal)

Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse
Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

zur Vita

Frage: Einseitige Lymphknotenschwellung bei 18 Monate altem Jungen (posterior zervikal)

rudikass

Beitrag melden

Hallo Herr Dr. Busse, bei meinem Sohn ist seit längerer Zeit auf der rechten Halsseite ein Lymphknoten geschwollen. Von der Lage her müsste es einer aus der Kette "posterior zervikal" sein. Unsere Kinderärztin hat beim letzten Besuch (wir waren wegen Pseudo Krupp bei ihr) auf meine Frage hin nur beim Hinausgehen gesagt: "das macht nichts, kann bei Kindern monatelang was geschwollen sein." Abgetastet hat sie nicht. Der Knoten besteht seit ca. September, also mindestens 3 Monate. Soweit ich das als Laie beurteilen kann, ist er gut verschiebbar, die Größe dürft bei 10-15mm sein. Die Härte kann ich nicht beurteilen, er kommt mir schon hart vor, schmerzhaft scheint er nicht zu sein, auch nicht gerötet. Man kann ihn an der Halsseite als "Erbse" erkennen. Gewachsen scheint er nicht. Natürlich hat unser Sohn dauernd irgendwelche Infekte (Husten, letztens Mundfäule), allerdings scheint mir das Abflussgebiet dieses Knotens nicht unbedingt passend. Ich bin was solche Dinge an geht ängstlicher als meine Frau und wollte einmal Ihre Meinung hören, ob die Sache bedenklich ist? Lt. Internet ist ja "einseitig" und auch die Lage "dorsal des sternocleidomastoideus" eher ein Warnzeichen. Soll ich bei der Ärztin auf eine weitergehende Diagnostik bestehen oder auf Grund des Alters und Ihrer Erfahrung noch eine Weile beobachten? Vielen Dank und beste Grüße


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

Beitrag melden

Lieber R., Sie sollten einfach Ihrer Kinderärztin vertrauen, die den Befund ja sicher zurecht als harmlos eingestuft hat. Und bei Bedarf bei ihr nachfragen und dann auch nicht ständig ängstlich Ihr Kind untersuchen. Alles Gute!


rudikass

Beitrag melden

Hallo Herr Dr. Busse, vielen Dank für Ihre Antwort. Mir fällt es leider schwer, der Ärztin diesbezüglich zu vertrauen, da sie meine Frage im Hinausgehen einfach abgetan hat mit "das ist bei Kleinkindern normal." Weder Lage, Größe, Dauer der Vergrößerung etc. hat sie abgefragt, geschweige denn abgetastet, was ich persönlich etwas dürftig finde. Ich entnehme aber Ihrer Antwort zumindest auch keine allzu große Sorge ob der Lage und Unilateralität des Knotens, insofern werde ich jetzt über die Tage abwarten und bei Fortbestehen im Januar noch mal die Ärztin konsultieren. Beste Grüße


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.