Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

einschlafen

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Frage: einschlafen

babylu_13

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Hallo Herr Dr. Busse, ich bin langsam völlig verzweifelt und am Ende meiner Kräfte. Meine Tochter 18 Monate ist ein liebes und aufgewecktes Kind und es gibt Tagsüber keine Probleme mit ihr. Aber wenn es um das Thema schlafen geht ist hier die Hölle los. Der Mittagsschlaf geht noch da da gibt es in der regel nur zwischen 10-30 min. Gebrüll bis sie schläft (dann 1,5std.) aber Abends ist es die Hölle. Sie steht am Bett und schreit und schreit und schreit bis zu 1,5 Std. jeden Abend. Ich gehe alle 8 min. zu ihr rein, rede ihr gut zu und gehe dann wieder raus. Jeden Abend. Aber sie lässt sich von mir nicht beruhigen und legt sich auch nicht hin. Irgendwann legt sie sich dann von alleine hin und schläft ein. Mal ist es etwas besser, dann kommt wieder eine kleine Krankheit und es ist wieder ganz schlimm. Ich weiss schon garnicht mehr wann es Tage ohne Theater gab. Meine große Tochter leidet auch ganz extrem darunter. Meine Nerven liegen auch total blank und manchmal sitze ich in der Zeit einfach nur da und weine, weil es mir jeden Abend aufs neue das Herz zerreist. Es ist nicht so, dass sie nicht müde ist, wir haben auch jeden abend das gleiche Ritual zum ins Bett gehen. Eine Flasche im Wohnzimmer trinken, Zähne putzen, wickeln, ein Buch lesen, gemeinsam das Licht ausmachen. Nachts wacht sie meistens so 1-2 mal auf, wird gewickelt oder bekommt eine Flasche Wasser und schläft dann recht unproblematisch direkt wieder ein. Das ist alles okay. Sie haben mir mal konsequenz geraten und da versuche ich mich dran zu halten. Aber ich bin einfach am Ende es ist einfach keine Besserung ins Sicht. Unsere ganze Familie leidet darunter sehr und meine kleine Maus bestimmt am meisten. Die letzten 3 Urlaube mussten mein Mann und meine große Tochter schon alleine machen, weil ich so die kleine einfach auch nicht mitnehmen kann. Ich kann das einfach nicht mehr aushalten. Nun überlege ich ob es vielleicht sinn macht ihr Schlafmittel zu geben. Ich glaube ja, dass wenn sie erstmal diesen Schreikreislauf durchbrochen hat sie vielleicht auch besser einschlafen kann. Wäre das eine Option? Was würden sie uns raten?


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe B., dass Ihre Tochter so lange gegen das abendliche Einschlafen protestiert, ist sehr ungewöhnlich. Und vor allem auch, damit Sie aufhören, sich Vorwürfe und Sorgen zu machen, kann ich Ihnen nur raten, in eine spezielle Beratungsstelle für Kinder mit Schrei -und Schlafstörungen zu gehen und sich dort helfen zu lassen. Ihr Kinderarzt kennt sicher eine gute Adresse, sonst wenden Sie sich am besten an das nächste Sozialpädiatrische Zentrum. Haben Sie denn schon mal probiert, wie es ist, wenn der Papa das abendliche Ritual übernimmt? Vielleicht spürt Ihre Tochter Ihre Unsicherheit? Alles Gute!


keinnamemehrfrei

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Gib deinem Kind lieber die nähe nach der es schreit anstatt ein Schlafmittel! Das kommt von den tollen schlaftipps die Dr. Busse immer so gibt :-( die armen Kinder....... stell Deine Frage bitte bei Frau Höfel noch mal.


huhn80

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Ich werde ganz traurig beim Lesen deines Beitrages. Warum tust du deiner Tochter und dir selbst diesen Horror an? Sie ist noch so klein und braucht dich zum Einschlafen, sie kann noch nicht einschätzen wo du bist und dass du "eigentlich eh da bist". Bitte lege dich zu ihr, streichle sie, kuschel mit ihr, gib ihr Nähe. Das Ergebnis wird ein harmonischer Abend und ein viel besserer Schlaf deiner Tochter sein. Denn wenn sie nach 1,5 h Schreien erschöpft einschläft, schläft sie nur deshalb ein, weil sie nicht mehr kann, aber mit einem enormen Stresshormonspiegel im Blut, der nur langsam sinkt und einen ruhigen Schlaf nicht zulässt. Lies bitte auch bei Dr. Posth im Forum Entwicklung nach beim entsprechenden Stichwort in der Stichwortsuche. Er ist leider schon verstorben, aber sein wirklich wertvolles Forum ist zum Nachlesen noch online. Bitte überlege dir wirklich, ob du so weitermachen willst oder ob du deine Tochter nicht erlösen möchtest vom täglichen Schreien. Ihre kleine verletzliche Kinderseele würde es dir danken.


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