Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn ist jetzt im August gerade zehn Jahre alt geworden und hat eine Vorhautverengung. Unser Kinderarzt hatte uns geraten, bis zum zehnten Geburtstag abzuwarten und dann ggf. einen Kinderchirurgen zu konsultieren. Nun waren wir gestern dort und er hat uns Diprosis 0,64 mg verschrieben. Damit sollen wir nun vier Wochen versuchen, die Vorhaut zu weiten. Ich habe den Beipackzettel gelesen und bin ziemlich verunsichert, denn die Liste der Nebenwirkungen ist ausgesprochen lang. Zudem heißt es darin, dass Kinder unter 12 Jahre nicht mit dem Präparat behandelt werden dürfen. Auch wird die angeratene Therapiedauer im Beipackzettel auf max. drei Wochen begrenzt, aufgrund der verstärkten Resorption der Wirkstoffs. Bzgl. der Resorption wird ferner dazu erwähnt, dass Kinder dabei besonders betroffen sind. Mir ist schon klar, dass Beipackzettel alle Eventualitäten auflisten, doch wenn ich dem Beipackzettel folge, ist mein Sohn zu jung dieses Präparat und des Weiteren überschreitet die besprochene Behandlungsdauer nicht unwesentlich den max. dargestellten Zeitraum. Wie schätzen Sie den Sachverhalt ein und was würden Sie mir raten? Ganz herzlichen Dank im Voraus und beste Grüße!
von Jenn82 am 18.08.2020, 20:33