Mitglied inaktiv
Hallo Dr.Busse, unser Sohn jetzt 5 Monate(allergiegefährdet von meinem Mann) soll ab nächsten Monat Beikost bekommen.Meine Frage: Kann ich mich auf die Etikettierung auf den handelsüblichen Gläschen(z.B. HIPP,Alete usw.)verlassen?Es hat ja jede Firma eine andere Art und Weise(z.B.Hipp ein grünes A)Gläschen welche für allergiegefährdete Kinder geeignet sind zu kennzeichnen.Kann ich diese alle guten Gewissens kaufen oder muß ich da extra auf das Etikett schauen das auch wirklich z.B. keine Milch enthalten ist.Finde mich in dem Dschungel der Babynahrung überhaupt noch nicht zurecht. Vielen Dank für Ihre Antwort Gruß Anja 68
Liebe Anja, draufschauen sollten Sie schon, dass nur das drin ist ,was Sie geben wollen. Mit den "A" Gläschen als Anfang können Sie aber nicht fehl gehen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Liebe Anja, ich habe eine dreijährige Tochter und einen drei Monate alten Sohn und leide selbst unter Neurodermitis und multiplen Allergien. Bei meiner Tochter haben mir der Kinderarzt und der Allergologe empfohlen mindestens 6, besser noch 8 Monate voll zu stillen. Solange ich mich ausgewogen ernähre, sei das Kind auch optimal mit Nährstoffen versorgt. Ab dem 9. Monat habe ich dann mit Zufüttern von Banane (gemust natürlich) begonnen, da Karotten und Äpfel (obwohl oft von Kinderärzten als erste Beikost empfohlen) mit die häufigsten Allergieauslöser sind. Als dies klappte, habe ich mit Gemüsebrei begonnen; aber dabei erstmal nur eine Sorte (z.B. Hokkaidokürbis). Nach drei Tagen kannst Du die nächste Sorte (Kartoffel) einführen usw., da es solange dauern kann bis eine allergische Reaktion auftritt, und Du ansonsten (z.B. bei den ganzen zusätzlichen Sachen in fertigen Gläschen) nicht weißt, welcher Stoff gegebenenfalls eine allergische Reaktion ausgelöst hat. Im Naturkostladen bekommt man zwar auch Breigläschen mit nur 1 bis 2 Sorten, aber selber kochen ist viel billiger und Du weißt, was drin ist. Bei den kleinen Portionen am Anfang kann man den Rest super einfrieren. Da man nicht jeden Tag Fleisch braucht, dieses dann extra im Eiswürfelbereiter. Falls Du ausreichend Muttermilch (Abpumpen) zur Verfügung hast, würde ich diese für die Zubereitung von Milchbreien verwenden, denn auch HA-Nahrung ist nur Kuhmilch, wobei die Eiweiße nur schon aufgespalten sind. Wenn Du nicht mehr solange Stillen kannst oder willst, ist auch Vorratshaltung möglich. Muttermilch hält sich 72 h im Kühlschrank und bis zu einem halben Jahr in Frost. Meine Tochter ist bis heute allergiefrei, obwohl die Allergiebereitschaft bei Kindern mit vorbelasteten Müttern höher ist als bei Vätern mit Allergien. Falls Du an weiteren Infos (z.B. Rezepte, Literaturtipps) interessiert bist, kannst Du mich unter anke.reis@tiscali.de erreichen. Gruß Anke
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