Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Baby verdreht in regl. Abständen die Augen und erbricht

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Baby verdreht in regl. Abständen die Augen und erbricht

Rosi.Luisa

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, wir sind langsam aber sicher ratlos und verzweifelt. Unsere Tochter (4 Monate alt) hat seit 2 Monaten seltsame "Anfälle". Meistens abends oder mitten in der Nacht hören wir plötzlich ein aufhusten und würgen, bevor sie erbricht. Dabei fällt auf, dass sie entweder weiter im Schlaf oder im Wachzustand ganz plötzlich die Augen willkürlich verdreht, leicht verkrampft und dann aber wieder munter da ist. Davor oder danach erbricht sie. Das ist schwer zu sagen, da innerhalb paar Stunden ein Anfall nach dem nächsten folgt. Dieser Zustand ist also immer unterbrechbar. Diese Anfälle sind bisher 6 Mal vorgekommen. Das erste Mal war sie 8 Wochen alt, dann 11, 12, 13 und das letzte mal 15 und 16 Wochen. Die fangen immer im Schlaf an und dauern die ganze Nacht über. Morgens ist alles wieder vorbei und sie ist die alte außer dass sie etwas mehr schläft durch wahrscheinlich Erschöpfung. Es ist uns aufgefallen, dass das mit den Augen meistens passiert, wenn sie sich mit dem Kopf zur Seite dreht, dann gehen die Augen ihren eigenen Weg und sieht sehr erschreckend aus. Wir haben bereits 4 Krankenhausaufenthalte hinter uns. 4 mal unauffällige EEGs, MRT, LP, Echos am Kopf, Herzen und Bauch, Stoffwechseldiagnostik bisher alles unauffällig. Beim Augenarzt waren wir auch schon. Epilepsie wurde bereits nahezu ausgeschlossen, da diese Anfälle immer wieder unterbrechbar sind, nur einige Sekunden andauern und nunmal die ganze Nacht über gehen, also nicht epilepsietypisch. Keiner weiß, was das sein kann. Erschwerend kommt hinzu, dass sie sonst (Gott sei Dank) einen mehr als guten Eindruck macht, ist putzmunter, ein fröhliches und aufmerksames Baby. Es war schwer den Ärzten klar zu machen, dass da wirklich was sein muss, erst als wir Videos gezeigt haben, hat man uns geglaubt. Trotzdem kann uns gefühlt keiner helfen. Es wurden Begriffe wie Reflux, Gleichgewichtsstörungen oder aber auch Gendefekt in den Raum geworfen. Ich habe tatsächlich an sowas wie Lagerungsschwindel gedacht, die Symptome ähneln sich sehr, allerdings weiß ich nicht, ob es bei Babys überhaupt möglich ist? Beim letzten Krankenhausaufenthalt ist aufgefallen, dass sie ein Objekt nach links folgen konnte, mittig wohl die Konzentration verlor und nach rechts das Augenrollen für einige Sekunden wieder kam. Die Überlegung war jetzt auch, sie evtl. bei einem Osteopathen vorzustellen, eventuell ist da wirklich nur eine banale Blockade vorhanden. Wir machen uns große Sorge und hoffen weiterhin auf etwas "mildes". Im Internet findet man nichts passendes dazu. Evtl. haben Sie so einen ähnlichen Fall schon mal gehört oder gesehen und hätten einen Tipp, wonach man untersuchen könnte. Vielen herzlichen Dank Rosi und die kleine Luisa


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe R., die normalen Ergebnisse der wiederholten und sehr ausführlichen Untersuchungen sollten sicher Anlass sein, sich weniger Sorgen zu machen. Ich kann das natürlich aus der Ferne nicht beurteilen, würde spontan aber eher an einen Reflux von Mageninhalt denken. Sprechen Sie doch mal mit Ihrem Kinderarzt, ob nicht Hochlagern und einfaches Andicken der Nahrung bzw. rasche Einführung von Beikost das Problem erledigen könnten. Alles Guet!


Muschelnudel

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Wir haben hier auch einen Sohn mit Anfällen ungeklärter Art. Alle relevanten Untersuchungen sind bei euch gelaufen! Bei uns wurde nach den gleichen Untersuchungen nichts gefunden und es blieb ungeklärt. Es hat sich weitgehend verwachsen, als mein Sohn 2.5 Jahre alt war. Heute kommt es kaum noch vor.


Rosi.Luisa

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Ach Mensch, endlich jemand der uns versteht!! Können wir irgendwie in Kontakt treten? Würde gerne mehr erfahren. Wie oft kamen die Anfälle und wie haben sich diese geäußert? Hatten die Ärzte keinerlei Verdacht auf irgendwas? Wie hast du das verkraftet jedes mal dabei hilflos zuzusehen? :-(


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