Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Baby kann nicht alleine einschlafen

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Baby kann nicht alleine einschlafen

joghurtkultur

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Hallo Herr Dr. Busse! Ich weiss nicht, ob mein Problem überhaupt ein Problem ist. Mein Sohn (7 Monate) kann nicht alleine einschlafen. Er wurde eigentlich immer im Arm durch die Wohnung getragen und geschaukelt, bis er schlief. Nun wiegt er fast 9 kg und es geht wirklich aufs Kreuz, ihn da teilweise 30 min. und länger schaukelnd durch die Wohnung zu tragen - zumal er ja sehr agil ist und sich überall hindreht, sich auch wehrt usw. Nun bin ich dazu übergegangen ihn in der Manduca zu tragen, bis er einschläft. Ich bin mir nicht sicher, ob das so gut ist. Obwohl ich die Nähe ja zu ihm auch sehr genieße! Ich hatte es versucht ihn bei den ersten Müdigkeitsanzeichen (gähnen, Augen reiben) ins Bett zu legen, hab mich daneben gelegt und ihn gestreichelt, um zu zeigen, dass er nicht alleine ist. Es endete im absoluten Gebrüll - klar er kennt es so ja nicht. Ich hab es trotzdem ein paar Mal durchgezogen - dann ging es nicht mehr. In den Schlaf schreien ist für mich keine Lösung. Gibt es irgendwas was ich tun kann?! Lieben Gruß


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe J., Sie haben schon richtig vermutet: Ihr Sohn hatte ja bisher keine Gelegenheit, das sich selber beruhigen und in den Schlaf finden zu lernen. Und das ist eine Fähigkeit wie Laufen oder Sprechen lernen. Das Problem ist, dass es nicht ohne Protest abgehen wird - genauso wenig wie man Laufen lernen kann ohne hinfallen und sich weh tun zu dürfen - die jetzige nicht sinnvolle Abhängigkeit von Ihnen und dem Herumtragen zu ändern. Nur irgendwann wird es so nicht mehr gehen, warum nicht gleich ihm diesen Entwicklungsschritt ermöglichen? Sie entscheiden natürlich, ob Sie das so wollen, sollten sich aber nicht einreden lassen, dass Ihr Sohn Schaden leidet, wenn er weinen muss - so lange Sie ihm dabei konsequent zur Seite stehen. Was gar nicht so einfach ist, das gemeinsam durchzustehen. Alles Gute!


joghurtkultur

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Oh, ich hatte nicht gesehen, das jemand kurz vor mir, das gleiche Problem hat! Dann hat sich meine Frage, denke ich, erübrigt.


aspira

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Hallo! Ich weiß nun nicht, in welche der unten geratenen Richtungen Du meinst, dass sich Deine Frage erübringt habe, aber sei Dir der Tatsache gewiss, dass Du euren Sohn an rein gar nichts im negatvien Sinne gewöhnt hast. Das Tragen ist nach dem Stillen Beruhigungsmittel Nr. 1. Du kannst euren Sohn dadurch nicht VERwöhnen oder VERziehen, wie leider noch immer von einigen suggeriert wird. Die veralteten Ansichten, Babys müssten dies oder jenes (alleine) lernen, sind leider noch weit verbreitet. Gebe nichts darauf und höre auf Deinen Sohn und Dein Herz. Beide werden Dir sagen, was richtig ist. Es sind einfach die überzogenen Erwartungshaltungen, die wir hinsichtlich der Kleinen haben. Trage, wiege, schaukele, (stille?) usw. Deinen Sohn beruhigt weiterhin in den Schlaf und fühle Dich gut dabei. Ich selbst habe meiner Tochter immer alles gegeben, was notwenig war, damit sie schlafen konnte und alles änderte sich von ganz alleine. Ginge es nach Aussagen, wie sie auch weiter unten getroffen wurden, so würde sie noch immer auf mir schlafen oder alle 30 Min. wach werden, weil ich dann sogesagt "ungute Gewohnheiten" herangezüchtet hätte. Nichts von allem ist der Fall und sie entwickelt sich von ganz alleine hin zu immer mehr Selbständigkeit und besserem Schlafverhalten. Lass´ also bitte die Finger von den geratenen Schlaftrainings - wie auch immer diese aussehen mögen. Aber Du schreibst ja selbst, dass es für euch nicht in Frage kommt, euren Sohn schreien zu lassen. :-) Ganz generell empfehle ich folgende Bücher: "Zeit für Kinder" von Ekkehard von Braunmühl "Ich will bei euch schlafen" von Sybille Lüpold "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff Einfach, weil sie super sind und einem wertvolle Dinge aufzeigen. Viele Grüße und schöne Kuschelstunden mit eurem Sohn, dem ihr alle Nähe geben dürft, die er sich wünscht und ihm hilft, in den Schlaf zu finden. Andrea Hier noch ein Zitat aus dem Buch von Eva Kessler "Von der Kunst, liebevoll zu erziehen", welches vielleicht ganz allgemein interessant ist: "Einer der bedeutendsten Gründe für Grenzüberschreitungen von Kindern jeden Alters ist der Verlust des Kontakts zum Erwachsenen. Kontakt ist ein existenzielles Bedürfnis von Kindern, so existentiell, wie Atmen, Essen, Trinken und Schlafen. Kleine Kinder brauchen, um zu überleben, ständig Kontakt. Durch Kontakt erst fühlen sie ihr Dasein. Haben sie keinen Kontakt, so fühlen sie sich schnell verloren. Dies kann für kleine Kinder ein extrem bedrohliches Gefühl sein. Sie bekommen Angst. Deshalb versuchen Kinder, die zu wenig Kontakt haben, mithilfe von Grenzüberschreitungen die Erwachsenen zu Reaktionen zu bewegen. Sie tun dies unbewusst, aber zielstrebig. Je heftiger die Grenzüberschreitungen ausfallen, desto heftiger sind auch die zu erwartenden Reaktionen der Erwachsenen. So ziehen Kinder den klugen Schluss, dass starke Provokationen ein sicheres Mittel zur Kontaktgewinnung sind. Um diese komplizierten Zusammenhänge zu verstehen und daraus gute Schlussfolgerungen für die Erziehungsarbeit zu ziehen, will ich hier einen Exkurs in die jüngsten Erkenntnisse der Forschung unternehmen. Für uns Erwachsene ist unser Dasein eine Tatsache. Dieses Wissen ist in uns langsam und unbewusst entstanden, so dass wir uns nicht mehr daran erinnern, dass wir uns unseres Daseins einmal nicht so sicher waren wie heute. Deshalb können wir Erwachsenen uns nicht mehr vorstellen, dass Kinder sich nicht sicher sind, ob sie wirklich da sind. Diese Unsicherheit wirkt in ihnen unbewusst, deshalb kommen sie auch nicht auf die Idee, uns danach zu fragen. Die Strategie der Erwachsenen Obwohl wir Erwachsenen uns über unser Dasein ständig im Klaren sind, wissen wir nicht, wie wir das bewerkstelligen. Wir haben dafür kluge, sehr gut eingeübte, unbewusste Strategien ausgebildet, welche Kinder noch nicht beherrschen, weil sie erst in der Pubertät entwickelt werden: Wir schlagen etwa die Beine übereinander. Durch den Kontakt des rechten Beins mit dme linken vermittelt uns der Tastsinn das Daseinsgefühl. Oder wir kratzen ums am Kopf, streichen unsere Haare alle paar Minuten aus der Stirn, verschränken unsere Arme oder stützen usnere Kopf in unsere Hand. In einem Konzert oder bei einem Vortrag lässt sich das gut beobachten: In einem großen Saal sitzen Hunderte erwachsene Menschen und es gibt keinen Einzigen, der sich nicht selbst berührt. Wir berühren uns ständig, zu dem Zweck, den Kontakt zu ns selbst nicht zu verlieren. Und wir wissen noch nicht einmal, warum wir es tun, so routinemäßig sind diese Vorgänge. Würden wir unbeweglich und ohne uns zu berühren eine Zeitlang ausharren, so würden wir bemerken, dass wir ein untertägliches Bedürfnis nach Bewegung und Berührung hätten. Kinder beherrschen die Eigenstimulierung noch nicht in genügender Weise Wenn sie beim Sitzen die Beine übereinander schlagen, lachen wir, weil wir sehen, dass sei einen Erwachsenen Nachahmen und Erwachsensein spielen. Kinder brauchen, dass wir Erwachsenen ihnen Kontakt geben. Durch den Kontakt zum Erwachsenen fühlt sich das Kind "daseiend". Aber dieses Gefühl ist kein beständiges Wissen, wie bei uns Erwachsenen, sonder nur ein flüchtiges Gefühl. Wenn kleine Kinder im wachen Zustand über einen längeren Zeitraum ohne Kontakt sind, fühlen sie sich von einem beängstigenden Verlustgefühl bedroht. Es ist das Gefühl, sich selbst zu verlieren. Die Strategie der Kinder Kleine Babys schreien ganze Nähte hindurch und sind nur zu beruhigen, wenn ihre Eltern direkten Körperkontakt zu ihnen aufnehmen. Manchmal brauchen sie es sogar, auf dem Arm der Eltern hin und her getragen zu werden, das heißt, sie brauchen zu dem Kontakt auch noch die Bewegung, um sich anwesend zu fühlen. Und es gbit viele Kinder zwischen null und neun Jahren, die so wenig Daseinsempfinden haben, dass sie immer wieder im Laufe eines Tages das Gefühl bekommen, verloren zu gehen. In solchen Momenten provozieren Kinder. SIe tun dies nicht, um ihre Eltern zu ärgern, sonder nur, weil sie diese Bedrohung nicht aushalten können. Sie müssen sofort Kontakt haben, um sich lebend zu fühlen. Dafür brauchen sie eine hundertprozentig sichere Strategie. Wenn beispielsweise ein zwei- bis dreijähriges Kind seine Mutter fragen würde: "Mama, kannst du mich bitte sofort in den Arm nehmen?" dann hat das Kind vielleicht eine fünfzigprozentige Chance, dass die Mutter Ja sagt und zu dem Kind Kontakt herstellt. Zu fünfzig Prozent ist es aber auch wahrscheinlich, dass die Mutter sagt: "Nein, das geht jetzt nicht, stör mich nicht!" Dann wäre das Kind vom Gefühl des Selbstverlustes bedroht. Die Hundertprotzent-Strategie ist eine unbewusste, gesund erhaltende Strategie der Kinder. Sie besteht darin, dass Kinder ihre Eltern oder Erzieher häufig "provozieren", um an deren heftigen Reaktionen eindeutig ablesen zu können, dass sie das sind. Zum besseren Verständnis dieses Gefühls des Kindes vergleiche ich es mit dem Phänomen der Unterzuckerung: Hat ein kleines Kind genug Daseinsgefühl, dann geht es ihm gut. Fällt der Wert unter null, so geht des dem Kind so schlecht, dass es den Impuls verspürt, sofort und schnell etwas zu unternehmen, dass es über den Nullpunkt kommt. Das Kind hat das Gefühl, sonst zu sterben Deshalb kann es sich in dieser Not nicht leisten zu riskieren, dass es unter null bleibt ,nur weil ein Erwachsener gerade keine Lust hat, es in den Arm zu nehmen." An dieser Stelle folgt im Buch eine kurze Ausführung über den Kindergartenalltag, den ich aber eben überspringe. Und hier geht´s weiter: "Noch im Alter von neun Jahren kommt es vor, dass sich Kinder etwa abends im Bett kneifen, wenn es still und dunkel ist, um sich Gewissheit zu verschaffen, dass sie das sin. Erst seit den Mitte des 20. Jahrhunderts zustande gekommenen Forschungsergebnissen von René A. Spitz und seinen Kollegen wissen wir, dass Kontakt für Kinder so wichtig ist wie Atmen, Essen und Schlaf. Er und seine Kollegen wiesen nach, dass Säuglinge trotz bester Hygiene und Ernährung starben, weil sie zu wenig Körperkontakt hatten. Seine Ergebnisse waren aufsehenerregend. Sie haben in Kliniken und Kinderheimen bewirkt, dass die Säuglingssterblichkeit um ein Vielfaches verringert werden konnte, indem das Personal dazu aufgefordert wurde, die Kinder auf den Arm zu nehmen. Diese Erkenntnisse sind aber leider noch nicht genügend in die pädagogische und familiäre Praxis eingeflossen. Grob betrachtet gibt es drei Arten von Kontakt: 1. Körperkontakt 2. Blickkontakt 3. sprachlichen Kontakt Körperkotakt Fehlt einem Kinder der Körperkontakt und damit das Existenzgefühl, so wird dies vom Kind als schlimme Bedrohung erlebt. Das Kind verliert sich selbst. Wer aber in ein Nichts zu fallen droht, hat unvorstellbare Angst! So ist auch die Vehemenz zu erklären, mit der die Kinder unbewusste Strategien entwickeln, um sich gegen diese Bedrohung zu wehren. So ergeht es kleinen Kindern oft, wenn sie eine Zeitlang ruhig alleine spielen und dann plötzlich anfangen zu jammern. Wenn der Erwachsene erkennt, dass das Kind seinem Kontaktbedürfnis Ausdruck verleiht, reichte s oft aus, dass der Erwachsene mit dem Kind kurz Kontakt aufnimmt. Mütter beschreiben mir häufig Szenen wie diese: Ihr Kind (im Kindergartenalter) kommt zum Mittagessen mit unzufriedener Miene und jammert, dass es nichts von dem, was auf dem Tisch steht essen wolle. Sie Szene eskaliert dann stets, bis die Mutter das schreiende Kind in sein Zimmer verweist. Als seine Mutter einmal ganz anders reagierte, löste sich die Situation in Harmonie auf. Die betreffende Mutter nahm das Kind auf den Schoß, murmelt in das kindliche Ohr ein paar Koseworte und füllte sich selbst etwas zu essen auf den Teller. Daraufhin kuschelte sich das Kind einige Minuten auf den Schoß der Mutter, rutschte dann hinunter, setzte sich auf seinen Platz und aß eine normale Portion des Mittagessens......."


joghurtkultur

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Hallo Andrea, lieben Dank für deine ausführliche Antwort! Sicher hast du recht - ich gebe unserem Sohn die Nähe, die er scheinbar zum Einschlafen braucht. Aber was mach ich, wenn er noch schwerer wird?! Ich kann ihn doch nicht dauerhaft durch die Wohnung tragen. Und nein, diese "Einschlaftherapie" (Baby schreien lassen) ist wirklich nichts für uns. Ich hab´s es wie gesagt mal probiert, allerdings bin ich bei ihm geblieben, die ganze Zeit. Er hat so sehr geschrien und sich immer mehr reingesteigert, es war wirklich schlimm (vermutlich für uns beide). Wie lange hat es gedauert, bis deine Tochter letztendlich selbstständig in ihrem Bett eingeschlafen ist? Du sagtest ja, dass sie es irgendwann von ganz alleine getan hat. Und wie hast du es gemerkt, dass sie nun "bereit" ist? Wär schön, wenn ich nochmal von dir lese. :-) Ganz liebe Grüße, Lisa


aspira

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Liebe Lisa! Ich antworte Dir auf jeden Fall noch ausführlich zu Deinen Fragen. Momentan habe ich leider keine Zeit. Heute Abend oder morgen schicke ich Dir einfach eine PN in Dein Postfach. Liebe Grüße bis dahin und einen schönen Tag. Andrea


katzenmama77

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setze Dich mit ihm doch einfach in einen Schaukelstuhl oder ähnliches... da hat er das Schaukeln, den Körperkontakt und Du einen entlasteten Rücken. Ich habe so einen Stuhl von IKEA, so einen Wippsessel...kennt jeder glaub ich. Der ist echt toll und hilft uns auch ab und zu. LG


joghurtkultur

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@ katzenmama Wir haben so einen Stuhl auch von Ikea...ich werd´s mal probieren! Problem ist einfach, dass er sich gegen das Einschlafen wehrt (außer in der Manduca). Also wenn ich ihn ins Bett lege, fängt er an zu turnen, obwohl er wirklich sehr müde ist! Aber ich probier es wie gesagt mal. Danke :-)


rabarbera

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Ich kann Dr. Busse nicht zustimmen. Er widerspricht sich in seiner Antwort mE selbst: Wenn allein Einschlafen lernen ein Entwicklungsprozess ist wie Laufen od. Sprechen lernen, gibt es KEINEN Anlass, diesen Entwicklungsprozess zu forcieren! ALLE Kinder lernen es VON ALLEIN und OHNE, dass man sie weinen lässt!! Mein Sohn hat mit ca. 1 Jahr von allein und OHNE "Protest" (= schreien, weinen) gelernt, neben mir im Bett liegend einzuschlafen! Vorher musste ich ihn auch immer entweder stillen od. tragen, und von heute auf morgen hatte sich das von selbst erübrigt, und er will mitlerweile schon lange garnicht mehr, dass ich ihn zum Einschlafen trage (abgestillt habe ich ihn mit 10 Monaten). Er ist jetzt 17 Monate alt und kann nach wie vor nicht allein einschlafen, bzw. haben wir es auch noch nie versucht, da ich keinen Wert darauf lege und er, denke ich, auch nicht ;-) - im Gegenteil, wir genießen beide noch die Kuschelstunde zu Abschluss des Tages, und ich bin überzeugt, dass er nicht bis zur Pubertät seine Mama brauchen wird, um einschlafen zu können, sondern dass er mir sagen wird, wenn er so weit ist, allein einzuschlafen! Es reicht ihm aber, wenn ich neben ihm liege, mit ihm kuschle und ihm ein Lied vorsinge, und meist (Ausnahmen bestätigen die Regel ;-) schläft er immerhalb von 10-15 Minuten ein! Anstrengend finde ich das eigentlich nicht... Übrigens habe ich meinen Kleinen auch viel zum Einschlafen in der Manduca getragen, als er mir auf dem Arm zu schwer wurde (er wog mit 6 Monaten 9,5kg u. mit 11 Monaten fast 12kg ;-) - es hat nicht geschadet und er hat es sich, wie gesagt, von allein abgewöhnt. LG


anneka

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Muss mich mal rabarbera anschließen, auch wenn ich sonst eher still mitlese. Was Hr. Dr. Busse schreibt ist der vollkommener Blödsinn bzw. echt richtig. Beides zugleich wohl. Schlafen ist ein Reifeprozess und es kommt von ganz alleine, dass die Babys anders schlafen. Alles zu seiner Zeit eben. Man stellt ja auch kein Baby auf die Füße, hält es irgendwie fest und setzt ihm einen Fuß vor den anderen, dass es laufen lernt. Es kommt ganz von selbst. Erst Kopf heben, dann rollen und drehen, dann krabbeln und robben, dann stehen, dann Laufen! Beim Schlafen: erst Beruhigung durch stillen, dann durch tragen, dann durch schaukeln, dann durch daneben liegen und streicheln, dann durch singen, dann durch eine gute Nacht geschichte. Ist natürlich überall anders, aber eben beispielhaft aufgezählt. Ich könnt K...., wenn ich so einen Mist lese!!! Und doch: Du kannst Dir beruhigt einreden lassen, dass Dein Baby Schaden nimmt, wenn Du es schreien lässt. Es IST nämlich so! Hr. Dr. Busse, bilden Sie sich endlich mal fort und bringen Sie sich auf den aktuellen Stand der Hirnforschung oder verweisen Sie bei diesem Thema an ECHTE Experten. Sorry, aber das musste einfach mal raus! Arme Babys, die so behandelt werden.


joghurtkultur

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Danke euch allen, ihr habt mich doch sehr bekräftigt in meiner Art und Weise, wie ich das so handhabe. Ich darf mir halt wirklich sehr oft anhören (von meiner lieben Schwiegermutter), dass ich ja im Prinzip alles falsch mache, was man falsch machen kann. Mir steht´s bis sonst wo! Ehrlich. Und den Ärger gegen Herrn Dr. Busse möchte ich nicht unterschreiben. Er hat es sicher nicht böse gemeint. Und ich nehm ihn das auch nicht übel...sonst hätte ich ja nicht nach Rat gefragt, mir ist wirklich jede Meinung wichtig! Was ich dann daraus mache, ist ja was anderes. Lieben Dank euch allen und an Herrn Dr. Busse! :-)


Eya1986

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Ich Versuche verschiedene Dinge um meinen kleinen zum schlafen zu bringen. Nachts Versuche ich ihm ein Video mit gute Nacht Lieder laufen zu lassen das er es ansieht und einschläft. Oder ich nehme ihn in meine Arme setze mich an den Bertrand und lege ihn auf mein Schoß. So kann ich ihn hin und her wippen und habe dabei eine Stütze. Du kannst ihn auch in ein Tragetuch reinlegen und gehst hin und her. Ist auch ne Stütze. Danach wickelst du ihn im sitzen langsam ab und kannst ihn hin legen. Meistens schläft meiner im Bett an der Brust ein. Ich werde versuchen ihn an ein Kuscheltier, Schnuffeltuch oder ähnlichem zu gewöhnen mit mir einzuschlafen. Dann hat er auch den Kontakt und kann sich an etwas festhalten. So könnte er vielleicht auch lernen langsam alleine zu schlafen. Hatte heute das Problem das er kein Mittagsschlaf wollte aber wirklich k.o. war. Hab da Kinderlieder angemacht über YouTube und mit ihm im Bett gelegen. Nach 10 Minuten ist er eingeschlafen.


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