Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Antibiotikum für Neugeborenes bei beginnender Bronchitis?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Antibiotikum für Neugeborenes bei beginnender Bronchitis?

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Lieber Herr Dr. Busse, mein Sohn, 40 Tage, ist seit 3 Tagen erkältet, nachdem er sich wohl bei seiner 2jährigen Schwester angesteckt hat. Seitdem hat er vor allem sehr viel Sekret in den Nasenhöhlen, das ihm ständig den Rachen herunterläuft und ihn zum Husten reizt. Auch sein Mund ist weißlich verschleimt. Und die Augen tränen. Während er mit aufrechtem Oberkörper produktiv abhusten kann, muss er im Liegen oft minutenlang röcheln und um Atemringen, was sich für uns Eltern angsteinflößend anhört. Seine Körpertemperatur blieb bisher unter 37 Grad Celsius. Erst heute ist sie leicht auf 37, 8 Grad angestiegen. Heute hat zudem unsere Kinderärztin hier in Sofia, Bulgarien, beim Abhören festgestellt, dass das Sekret bereits bis in die Bronchen reicht und empfiehlt uns eine 5tägige Therapie mit Augmentin 156 g / 5ml Suspension., damit daraus keine akute Bronchitis wird. Obwohl mir der Krankheitsverlauf große Sorgen macht, frage ich mich, ob ein Antibiotikum zu diesem Zeitpunkt wirklich schon angezeigt ist, oder ob wir noch ein wenig abwarten können. Zum einen hat unser Sohn bis her noch kein Fieber, er schläft trotz Atemproblemen gut, weint nicht und trinkt gut und regelmäßig (alle 3 bis 4 Stunden). Wenn sich ein Abwarten medizinisch noch verantworten lässt, wie oft sollten wir seine Atemwege abhören lassen, um sicher zu gehen, dass die Krankheit sich nicht in den unteren Atemwegen ausbreitet? Falls ein Antibiotikum unumgänglich ist, welche Wirkstoffe/Produkte kommen für Neugeborene in Betracht und was kann ich für seine Darmflora tun, damit sie sich schnellstmöglich erholen kann. Ich stille unseren Sohn voll? Für Ihre Meinung und ihren ärztlichen Rat danke ich Ihnen herzlich. Nicole B.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe N., Ihre Frage ist sehr berechtigt, nur muss ich Sie um Verständnis bitten, dass ich aus der Ferne keine Behandlungsempfehlungen für den Einzelfall geben kann und darf. Das könnte gefährlich werden. Sie müssen sich also entscheiden, was Sie tun und ob Sie eine 2.Meinung vor Ort einholen wollen. Alles Gute!


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