Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

10 Wo altes Kind Kopf gestoßen

Frage: 10 Wo altes Kind Kopf gestoßen

Mitglied inaktiv

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Hallo, Ich bin gestern nachmittag außversehen mit dem Köpfchen meiner 10 Wochen alten Tochter beim Herausnehmen aus dem Auto, an den Rahmen der Autotür gekommen. Sie weinte vorher und schrie danach eine Tonart höher auf. Das ging mir durch Mark und Bein. Ich kann nicht sagen wie doll es war, aber ich denke, ich war relativ sanft, weil sie eben geweint hatte. Sie ließ sich durch die Brust beruhigen und war später auch wieder fröhlich. Heute Nacht war sie jedoch etwas weinerlich, ebenso heute morgen. Ich bin mir unsicher, ob sie mehr schläft heute. Mein Freund meinte, sie hat doch einen Kopf aus Stahl. Aber woran erkenne ich, ob sich mein Kind was getan hat oder nicht. Ich weiß nicht, ob sie vielleicht Kopfschmerzen hat. Gehirnerschütterungsanzeichen hatte sie nicht (z.B.Erbrechen). Aber auf was für Anzeichen müsste ich achten? Ich weiß auch nicht, ob der Griff oben am Rahmen zum Festhalten, vielleicht die Fontanelle getroffen hat. Wie empfindlich ist die? Ich bin normalerweise sehr entspannt, aber ich mache mir schon Sorgen, wenn meinem Kind was durch meine Schussligkeit weh tut und ich fehldeute das vielleicht. Liebe Grüße


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe N., wenn ihre Tochter anders ist als sonst oder Sie sich nicht sicher sind, dann sollten Sie bitte ihren KInderarzt nachsehen lassen. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Hallo, das klingt nicht, als ob was passiert wäre. Generell gilt natürlich die Regel: Bei starker Besorgnis gleich zum niedergelassenen Unfallchirurgen. Diese Bezeichnung klingt gefährlich, ist aber einfach ein Arzt, der sich auf alltägliche Verletzungen, Unfälle und Malheurs spezialisiert hat und diese auch gleich versorgt. Bei Verdacht auf Gehirnerschütterung ist z.B. ER zuständig, nicht der Kinderarzt. Welcher Unfallchirurg für Euch in Frage kommt, sagt Dir Dein Kinderarzt. In ländlichen Gebieten oder am Wochenende fährt man ruhig auch in die Ambulanz einer Kinderklinik. Man sollte Telefonnummer und Adresse des Unfallchirurgen UND der nächsten Kinderklinik immer neben dem Telefon liegen haben, denn beide braucht man als Eltern früher oder später fast immer ein- oder sogar mehrmals. Ich spreche aus Erfahrung (habe zwei Kinder). Sowohl Unfallchirurg als auch die Krankenhaus-Ambulanz mussten wir schon öfter bemühen... Wegen einer mögichen Gehirnerschütterung: Ich habe einen "Erste Hilfe am Kind"-Kurs bei den Johannitern gemacht (der sollte wirklich Pflicht für alle Eltern sein). Dort habe ich gelernt, dass man eine Gehirnerschütterung daran erkennt, dass das Kind kurz benommen ist, bevor es losschreit. Schreit ein Kind dagegen sofort los, hat es keine Gehirnerschütterung und erst recht keine schwerwiegendere Kopfverletzung. Nach Gehirnerschütterung kommen außerdem Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Lethargie usw. inh. der nächsten Stunden hinzu. Die Fontanelle ist nicht so arg empfindlich. Darunter ist ja nicht direkt das Gehirn, wie viele glauben. Sondern es gibt noch eine sehr zähe und dicke Haut, die die Öffnung vom Gehirn abtrennt. Da Du generell (und zu Recht) vorsichtig und leicht besorgt bist, wäre ein Erste Hilfe-Kurs wirklich sehr sinnvoll, denn dort lernt man, Verletzungen UND akute Erkrankungen gut einzuschätzen. Auch wird die Wiederbelebung eines verunglückten Babies und Kindes geübt. Diese funktioniert bei Kindern übrigens ganz anders als bei Erwachsenen, weshalb einem der Führerschein-Kurs hier null hilft! Liebe Grüße, Hexe


Mitglied inaktiv

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Hallo, Danke für die Antworten. Bin ja eigentlich jemand, der eine Lage gut einschätzt, aber bei so was ist es diffuser, weil es eben nicht mein Kopf war. So ein Erste-Hilfe-Kurs fürs Baby oder Kind ist bestimmt gut. Ich war nur etwas besorgt, weil ich eben weiß, dass es beim Kind anders ist. Den Rest tut das schlechte Gewissen und der Kopf dazu, auch wenn das Gefühl weiß, es ist nix schlimmes. Liebe Grüße


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