Frage im Expertenforum Geburt per Kaiserschnitt an Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer:

Kaisergeburt

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Kaisergeburt

Akiri82

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Hallo Herr Dr. Hellmeyer, aufgrund einer Vorerkrankung steht bei mir (1. Schwangerschaft) eventuell ein Kaiserschnitt an. Sollte es dazu kommen, würde ich mir am liebsten eine Form der sogenannten "Kaisergeburt" wünschen, bei dem das Tuch bei der OP gesenkt wird, sobald das Köpfchen des Kindes sichtbar ist. Mein Mann hätte auch kein Problem mit dem "Anblick", sollte doch etwas von der Wunde zu sehen sein. :-). Leider wird diese Vorgehensweise noch nicht in vielen Kliniken angeboten, was ich schade finde. Gibt es Gründe dafür? Es wäre einfach intensiver, den Moment der Geburt so mitzuerleben, da man das Ankommen des Kindes wie bei einer spontanen Geburt ja nicht wirklich spüren kann. Auf diese Weise könnte man es zumindest dabei sehen und nicht nur hinter dem Vorhang warten, bis das Kind gebracht wird. Gäbe es diese Möglichkeit denn auch in Ihrer Klinik bzw. könnte man einen solchen Ablauf mit den Ärzten absprechen, sofern keine Komplikationen auftreten? Vielen lieben Dank im Voraus!


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Hallo Akiri82, bei uns in der Klinik handhaben wir es immer so, dass wir den Vorhang etwas senken und Ihnen das Kind zeigen. Dann wird es von uns abgenabelt und von der Hebamme kurz zu ihnen gebracht, bevor es dann zu den Kinderärztin kommt. Innerhalb weniger Sekunden, wenn alles gut ist, kommt das Kind zurück und es wird Ihnen zum Bonden auf die Brust gelegt. Nur die Kaisergeburt im Sinne einer nachgespielten natürliche Geburt, praktizieren wir hier nicht, also, wir lassen Sie nicht Mitpressen und simulieren keine natürliche Geburt. Das ist mir zu schräg. Wir verhalten uns entsprechend des WHO Kodex unseres "babyfreundlichen Krankenhauses". LG


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