Frage im Expertenforum Geburt per Kaiserschnitt an Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer:

Blutdruckafall nach Oxytocin

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Blutdruckafall nach Oxytocin

joya

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Sehr geehrter Herr Hellmeyer, ich hatte 2018 einen geplanten Kaiserschnitt aufgrund eine bicuspide Aortenklappe mit Aneurysma. Der Narkose habe ich gut vertragen, aber als mein Kind schon auf mit lag ist plötzlich mein Blutdruck abgefallen. In dem OP Bericht steht dazu nichts, nur: Die Patientin verlässt den OP Kreislaufstabil. Der OP-Arzt erklärte mir, dass ich unerwartet stark auf das Oxytocin reagiert habe und meinte, dass dies evtl. mit meinem Herz in Zusammenhang steht (bezweifle ich allerdings, da mein Klappenfehler bisher wenig ausgeprägt ist). Ich hatte das Gefühl keine Luft zu bekommen und es mussten mir drei Spritzen gesetzt werden um den Blutdruck wieder zu stabilisieren. Wie dramatisch dies letztlich war, kann ich nicht beurteilen. Nun bin ich wieder schwanger, werde wieder einen Kaiserschnitt benötigen und habe Angst dass dies auch lebensgefährlich werden kann. Kann man die Gabe von Oxytocin ablehnen, Alternativen oder dieses anders verabreichen und was hätte dies für Risiken? Vielen Dank


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Hallo joya, ich lese heraus, dass der Kaiserschnitt in Spinalanästhesie, also Teilnarkose war, richtig? In diesem Fall, glaube ich, dass es ganz klar eine Wirkung der Spinalanästhesie ist. Oxytocin macht eher eine Blutdruckerhöhung. Die Spinalanästhesie steigt auch häufig relativ hoch und führt dann zur Luftnot. Sie müssen das im Vorfeld mit dem Narkosearzt besprechen, damit ein Erfahrener/ eine Erfahrene kommt und die gegensteuern können. Klar kann man aber auch prinzipiell, wenn alles mit der Blutung ok ist, aufs Oxytocin verzichten. LG


joya

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Vielen Dank. Ja exakt, es wurde eine Spinalanästhesie angewendet.


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