Mitglied inaktiv
In der letzten Woche wurde hier über mögliche Todesfälle nach der 6-fach-Impfung diskutiert. Sie haben dazu richtig gesagt, dass zunächst erst einmal ein rein zeitlicher Zusammenhang noch kein Kausalzusammenhang sein muss, also auch zufällig sein kann. Diese Ansicht teile ich durchaus. Skeptisch werde ich allerdings bei einer Meldung, die auch in dieser Woche durch alle Nachrichten (Internet, Radio etc.) ging: Kinderärzte warnen vor den Masern. Sie sollen jetzt doch noch gefährlicher sein, als bisher angenommen. Der Anlass: Ein 5!!!!!! Jahre alter Junge ist an einer Hirnhautentzündung gestorben, die angeblich auf eine vollkommen ausgeheilte Masernerkrankung im 6. LebensMONAT zurückzuführen ist. Wo bitte ist da der zeitliche Zusammenhang? Wie kann man da gar einen Kausalzusammenhang annehmen? Ich glaube, hier wird mit zweierlei Maß gemessen und alles immer so gedreht, wie man es gerade braucht. Können Sie mir das erklären? Mit den besten Grüßen, Stefanie
Guten Abend Stefanie, da ich den Fall nicht kenne, von dem Sie berichten, kann ich nur spekulieren. Möglicherweise erkrankte das Kind an der sogenannten SSPE (subakute sklerosierende Panenzephalitis), eine Späterscheinung (!!) einer einstmaligen Masernkrankheit, an der man durch Verlust der Hirnfunktionen stirbt. Die Häufigkeit ist ca. 1:50'000. Der Kausalzusammenhang ergibt sich aus dem Nachweis extrem hoher Mengen an Masernviren im sog. Nervenwasser. Insofern wird wohl nicht mit zweierlei Mass gemessen.