Mitglied inaktiv
Was ich gelesen habe, sagen Impfgegner aus, dass Impfungen lediglich "Trittbrettfahrer" sind und dass die grossen Infektionskrankheiten wie z.B. Diphterie durch verbesserte Lebensbedingungen zurückgedrängt wurden. D.h. bessere Hygiene, sauberes Wasser, Zurückdrängung des Hungers etc. Was ich in einigen Statistiken gesehen habe, starteten viele Impfungen tatsächlich erst dann, als die Krankheiten praktisch vollends zurückgegangen waren. Dies wird, soviel ich weiss, allgemein nicht bestritten. Sehr oft lässt sich aber sogar sehen, dass der Rückgang durch das Starten der Impfungen einen Knick erfahren hat und somit verzögert wurde. Dies wäre für mich nun ein Indiz, dass das Impfen eher zum Problem führte, als zur Lösung. 1. Ist die Sache mit dem Knick tatsächlich in dieser Form statistisch ersichtlich? Und wenn ja, worauf kann das zurückgeführt werden, wenn nicht auf die unerfreuliche Tatsache, dass die Impfung selbst die Krankheit teilweise ausgelöst hat. 2. Warum wurde Typhus, welcher offenbar die gleichen Infektionswege gebraucht wie Diphterie, erfolgreich zurückgedrängt, ohne dass dafür Impfungen notwendig waren? Besten Dank! Marcel
1) Verbesserte Lebensbedingungen haben tatsächlich teilweise zu einem Rückgnag von Infektionskrankheiten geführt; dies ergänzt, aber ersetzt nicht den Impfschutz. Denken Sie zB an Hib (Haemophilus influenzae Typ b) oder die Poliomyelitis - hier waren es erst die Impfungen, die das Problem gelöst haben. 2) Nein! Diphtherie wird durch Tröpfchen übertragen, Typhus durch verunreinigtes Trinkwasser und Lebensmittel.