Mitglied inaktiv
Unser Sohn wird jetzt im Mai 1 Jahr. Wir überlegen unseren Sohn impfen zu lassen, da wir in Baden-Württemberg wohnen. Ausserdem sind wir aktive Pfadfinder und wollen unseren Sohn im Sommer auf unser Sommercamp mitnehmen. Ist eine Impfung möglich bwz. sinnvoll und welche Nebenwirkungen kann sie haben? Vielen Dank!
Hallo, Die sogenannte FSME (Frühsommermeningoenzephalitis) ist eine durch Zeckenstich übertragene Infektionskrankheit, der Auslöser ein Virus. Etwa 90% der infizierten Personen bekommen grippeähnliche Beschwerden einige Tage bis Wochen nach dem Zeckenstich, und das war es dann. Bei etwa 10% der Infizierten kann sich jedoch nach einigen Tagen Beschwerdefreiheit die gefürchtete Gehirnbeteiligung einstellen. Bei Kindern (je jünger, desto eher) verläuft diese meistens als Hirnhautentzündung, mit eher gutartigem Verlauf. Je älter man jedoch ist, desto eher beschränkt sich die Entzündung nicht nur auf die Hirnhaut, sondern betrifft das Hirn und seine Strukturen selbst. Dies kann zu Nervenlähmungen führen, gelegentlich sogar zu lebensbedrohlichem Koma. Davon sind überwiegend ältere Menschen betroffen. Mit anderen Worten: je älter man ist, desto eher sollte man sich gegen FSME impfen lassen, wenn man dieses Risiko vermeiden will (also für Sie mindestens so wichtig wie für Ihr Kind). In Baden-Württemberg gibt es viele Risikogebiete für FSME-Infektionen. Insofern ist eine Impfung prinzipiell zu befürworten für alle personen ab dem 1. Geburtstag, die sich in einem solchen „Endemiegebiet“ aufhalten. FSME-Impfstoffe werden gut vertragen; Nebenwirkungen sind in nennenswerter Häufigkeit keine anderen zu erwarten als bei den üblichen Standardimpfungen, also zB Rötung, Schwellung an der Impfstelle oder evtl. kurz auch mal Fieber. Vielleicht hat Ihr Kinderarzt ein detailliertes Merkblatt zu dieser Impfung in seiner Praxis? Fazit: Ja, die Impfung ist durchaus sinnvoll. Schönen Urlaub im Camp und alles Gute!
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